www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel befasst sich mit dem Mineralogen Johannes Leonhardt Zum Verlag siehe Verlag Johannes Leonhardt zu anderen Personen siehe Johann Leonhard Johannes Leonhardt 8 April 1893 in Neustadtel Schneeberg 28 Juni 1959 in Gottingen war ein deutscher Mineraloge Leonhardts Vater war im Bergbau tatig so dass fruh ein Interesse fur Mineralogie und Geologie bei ihm erwachte 1914 wurde er als Soldat im Ersten Weltkrieg schwer verwundet kam in franzosische Kriegsgefangenschaft und wurde 1915 uber die Schweiz ausgetauscht Ab 1917 studierte er in Leipzig und wurde 1923 bei Friedrich Rinne in Mineralogie promoviert mit einer Dissertation uber Rontgenkristallographie von Topas und Natriumhydrofluorid 1924 bis 1929 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Studiengesellschaft fur elektrische Beleuchtung ein Institut der Firma Osram an der Universitat Greifswald Ab 1926 hielt er Vorlesungen und habilitierte sich 1928 mit einer Arbeit uber Meteor Eisen 1929 ubernahm er in Vertretung die Leitung des Mineralogischen Instituts in Kiel und wurde nach Umhabilitation 1933 nichtbeamteter ausserplanmassiger Professor 1939 wurde er beamteter ausserordentlicher und 1943 ordentlicher Professor in Kiel und Direktor des Instituts fur Mineralogie und Petrographie Dort richtete er ein Rontgenlabor ein Das Mineralogische Institut wurde samt Sammlung und Bibliothek in der Nacht vom 26 auf den 27 August 1944 durch einen Bombenangriff zerstort Dabei wurde auch das schon fertiggestellte Manuskript eines Buchs uber Salzminerale und gesteine von Leonhardt vernichtet ein Exemplar im Institut das andere in seiner Privatwohnung Zum Neuschreiben fand er spater keine Kraft mehr und war nach dem Krieg gesundheitlich angeschlagen Da er Mitglied der NSDAP war und Gaudozentenfuhrer wurde er nach dem Krieg seines Amtes enthoben 1948 wurde er wieder kommissarischer Leiter des Instituts und 1950 wieder ordentlicher Professor und Direktor 1958 wurde er emeritiert Zu seinen Schulern in Kiel gehorten die Professoren Ingeburg Schaacke Werner Borchert TH Munchen Waldemar Berdesinski Heidelberg Robert Kuhn Honorarprofessor TH Munchen Werner Fischer Marburg Munster und Hans Heinrich Lohse Marburg Das Magnesiumsulfat Mineral Leonhardtit ist ihm zu Ehren benannt Literatur BearbeitenMichael Gruttner Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik Heidelberg 2004 S 108 Weblinks BearbeitenHorst Kuppers Zur Geschichte der Mineralogie an der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Teil 2 Mitteilungen der Deutschen Kristallographischen Gesellschaft 2004 Nr 28 S 17 pdfNormdaten Person GND 116919752 lobid OGND AKS VIAF 54912601 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonhardt JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher MineralogeGEBURTSDATUM 8 April 1893GEBURTSORT Neustadtel Schneeberg STERBEDATUM 28 Juni 1959STERBEORT Gottingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Leonhardt amp oldid 239490804