www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Greferath 18 August 1872 in Schelsen 21 Oktober 1946 in Koln war ein deutscher Maler der Dusseldorfer Schule Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Vorbilder 3 Werk 4 1937 als entartet beschlagnahmte Werke 4 1 Tafelbilder 4 2 Aquarelle 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohannes Greferath war ursprunglich Lehrer und besuchte parallel zum Schuldienst die Kunstakademie Dusseldorf Nach ersten Erfolgen beendete er die Tatigkeit als Lehrer und widmete sich voll der Malerei Er zog vor dem Ersten Weltkrieg nach Winterscheid verbrachte die Winter aber in Koln 1 1920 verlieh ihm Darmstadt den Ernst Ludwig Preis In Koln Klettenberg ist eine Strasse nach ihm benannt Vorbilder Bearbeiten1922 hielt er sich ein halbes Jahr in Holland auf und sah eine Ausstellung von Rembrandt in Amsterdam welche ihn zutiefst beeindruckte und sein Werk beeinflusste dies weniger in der ausserlichen Gestaltung sondern in der Art wie Rembrandt die Farben einsetzte In spateren Jahren schrieb Greferath selbst dazu Durch sie die Farben hindurch bricht ein unfassbarer Strom von gebanntem Schicksal von Leben von Seele von Wesenszauberung 2 Werk Bearbeiten nbsp Dorfstrasse in Schelsen Bildausschnitt Auf Anraten seines Lehrers an der Kunstakademie Gottfried Eckhardt widmete er sich zunachst der Portratmalerei Kunstlerische Befriedigung fand er bei dieser Arbeit jedoch nicht Man kann als Portratist nie malen was man will sondern nur was der Besteller fur schon und gut halt 3 Dennoch schuf er auch in spateren Jahren noch eindrucksvolle Portrats so 1923 das Portrat des Kolner Sammlers Josef Haubrich und 1933 das Portrat des Oberburgermeisters von Koln Konrad Adenauer Greferath malte unter dem Einfluss einer Gruppe von Niederrheinmalern um Olof Jernberg vorwiegend Landschaften ausserdem Stillleben aber auch religiose Motive Neue Impulse erhielt seine Landschaftsmalerei nach einer Reise durch Spanien 1923 auch wieder durch die Farben Mir erschien es als ob dieses Land mit einem Rausch von Sonne und Farben uber mich hinwegging Aus dieser Zeit stammen temperamentvolle Olbilder in satten Farben beispielsweise Stierkampf Spanierinnen Spanische Kuste und auch Pastelle wovon zwei vom Wallraf Richartz Museum aus der Sammlung Haubrich erworben wurden und heute dem Museum Ludwig angehoren Auffahrt zum Stierkampf Im Park von Sevilla Den Nazis galten Werke Greferaths wegen ihres expressiven Stils als entartet und 1937 wurden in der Nazi Aktion Entartete Kunst nachweislich aus der Stadtische Gemaldegalerie Bochum dem Hessisches Landesmuseum Darmstadt den Kunstsammlungen der Stadt Dusseldorf dem Museum Folkwang Essen dem Kaiser Wilhelm Museum Krefeld der Wurttembergische Staatsgalerie Stuttgart der Stadtische Gemaldegalerie Worms und der Ruhmeshalle Wuppertal Barmen dreizehn Bilder Greferaths beschlagnahmt Ein Teil wurde zerstort 4 1937 als entartet beschlagnahmte Werke BearbeitenTafelbilder Bearbeiten Landschaft Korso Ol auf Leinwand um 1926 5 Spanischer Hafen Luneburger Heide Rheinlandschaft Bauernhauser am Weg mit Kindern Ol auf Leinwand 90 5 x 75 cm 6 Inder Zwei Schwestern Ol auf Leinwand 100 x 84 cm Aquarelle Bearbeiten Hafen von Setubal Hauser am Douro Bei Haeloa Landschaft mit Hauschen GartenLiteratur BearbeitenGreferath Johann In Ulrich Thieme Fred C Willis Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 14 Giddens Gress E A Seemann Leipzig 1921 S 574 Textarchiv Internet Archive Einzelnachweise Bearbeiten Karl Schroder Die Zivilgemeinde Ruppichteroth 1808 2006 S 147 Johannes Greferath Gedachtnis Ausstellung aus Anlass des 75 Geburtstages Kolnischer Kunstverein Koln 1947 Die Not des Portratisten Heinz Stephan Kolnische Rundschau ca 1970 Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion Entartete Kunst Forschungsstelle Entartete Kunst FU Berlin Stale Session Abgerufen am 22 Februar 2022 Stale Session Abgerufen am 22 Februar 2022 Normdaten Person GND 116829729 lobid OGND AKS VIAF 59845768 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greferath JohannesKURZBESCHREIBUNG deutscher Maler der Dusseldorfer SchuleGEBURTSDATUM 18 August 1872GEBURTSORT SchelsenSTERBEDATUM 21 Oktober 1946STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Greferath amp oldid 220506863