www.wikidata.de-de.nina.az
Johannes Carl Gottlob Ottow 4 September 1935 in Madiun Java 20 August 2011 1 war ein deutsch niederlandischer Mikrobiologe der vor allem auf den Gebieten der Bodenmikrobiologie und Bodenbiologie tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOttow begann sein Studium der Agrarwissenschaften an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Wageningen Niederlande und wechselte dann an die Justus Liebig Universitat Giessen wo er das Studium im Jahre 1965 als Diplom Agraringenieur abschloss 1965 bis 1966 studierte er Bakteriologie und Biochemie an der Kansas State University in Manhattan Kansas USA mit dem Abschluss Master of Science Er promovierte summa cum laude in Giessen 1969 bei Hans Glathe zum Doktor der Agrarwissenschaften und war im Anschluss bis 1974 als Assistent am Institut fur Mikrobiologie der Technischen Hochschule Darmstadt tatig Im Jahre 1974 wurde er auf die Professur fur Bodenbiochemie an die Universitat Hohenheim berufen 1975 erfolgte die Habilitation fur das Fach Bodenbiochemie Im Jahre 1986 wurde er Professor fur Bodenmikrobiologie in Giessen und somit als Nachfolger seines Doktorvaters Glathe Direktor des Instituts fur Angewandte Mikrobiologie Von 1988 bis 1999 leitete Ottow dieses Institut bis zu seiner Emeritierung 1 Ottow war wahrend seiner Zeit an der Universitat Hohenheim von 1985 bis 1986 Dekan der Fakultat fur Agrarwissenschaften und Landschaftsokologie und Mitglied des Grossen Senats 2 Wirken BearbeitenOttow ist Autor bzw Koautor von uber 200 wissenschaftlichen Publikationen darunter mehrere Monographien Er arbeitete hauptsachlich auf den Gebieten der Mikrobiologie und Biochemie des Eisen und Mangankreislaufs in Boden und Sedimenten sowie der Denitrifikation und Lachgasbildung in Boden Des Weiteren beschaftigte er sich mit der Manganknollen Bildung in der Tiefsee Seit 1980 beschaftigte sich Ottow mit bodenkundlichen und Bodenfruchtbarkeitsproblemen des Nassreisanbaus in den Tropen uberwiegend in Zusammenarbeit mit internationalen Reisforschungsinstituten wie dem International Rice Research Institute IRRI Philippinen und dem West Africa Rice Research Association WARRA Elfenbeinkuste Auf Einladung des Generaldirektors des IRRI verbrachte Ottow einen einjahrigen Forschungsaufenthalt 1980 1981 auf den Philippinen 2 Ottow war von 1986 bis 1990 Prasident der Kommission fur Bodenbiologie der Internationalen Bodenkundlichen Union ISSU Im Jahre 1985 initiierte er Herausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift Biology and Fertility of Soils deren Hauptredakteur er bis ins Jahr 2000 war 3 Nach seiner Pensionierung im Jahre 2000 beschaftigte sich Ottow eingehend mit der Lebensgeschichte seines Urgrossvaters Carl Wilhelm Ottow 1827 1862 des ersten Missionars unter den Kannibalen Neuguineas heute Papua Neuguinea 2 Ehrungen BearbeitenOttow wurde 1999 vom Verband deutscher landwirtschaftlicher Untersuchungs und Forschungsanstalten VDLUFA mit der Sprengel Liebig Medaille in Gold ausgezeichnet 3 Ausserdem ist die Bakteriengattung Ottowia die zu den Proteobacteria gehort und die Ciliatenart Oxytricha ottowi nach ihm benannt worden 4 5 Schriften Auswahl BearbeitenUmweltbiotechnologie Mitherausgeber Gustav Fischer Stuttgart 1997 ISBN 3 437 25230 5 Mikrobiologie von Boden Biodiversitat Okophysiologie und Metagenomik Springer Verlag Heidelberg New York 2011 ISBN 3 642 00823 2 Im Namen Gottes betreten wir dieses Land Die ersten Missionare Carl Wilhelm Ottow und seine Frau Auguste unter den Kannibalen auf Neu Guinea 1855 1862 Lit Verlag 2004 ISBN 3 8258 7924 0 mit Helga OttowLiteratur BearbeitenUlrich Fellmeth Kathrin Qust Die akademischen Lehrer an der Universitat Hohenheim 1968 bis 2005 In Ulrich Fellmeth Harald Winkel Hrsg Hohenheimer Themen 15 16 Jahrgang 2006 07 S 323 324 Online PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b Die Justus Liebig Universitat Giessen trauert um Prof Dr agr Johannes C G Ottow Nicht mehr online verfugbar In Giessener Anzeiger 3 September 2011 ehemals im Original abgerufen am 5 September 2011 1 2 Vorlage Toter Link www giessener anzeiger de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis a b c Ulrich Fellmeth Kathrin Qust Die akademischen Lehrer an der Universitat Hohenheim 1968 bis 2005 In Ulrich Fellmeth Harald Winkel Hrsg Hohenheimer Themen 15 16 Jahrgang 2006 07 S 323 324 Online PDF a b Justus Liebig Universitat Giessen Informationen aus dem Fachbereich Agrarwissenschaften Okotrophologie und Umweltmanagement 2000 Jahrgang 23 S 16 17 Online PDF 1 2 Vorlage Toter Link fss plone uni giessen de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Marz 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Description of Ottowia gen nov Online Memento des Originals vom 13 November 2004 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ijsb sgmjournals org Foissner Wilhelm Terrestrial ciliates Protozoa Ciliophora from two islands Cough Marion in the southern oceans with description of two new species Arcuospanthidium cooperi and Oyxtricha ottowi Biol Fertil Soils 23 282 291 1996 Normdaten Person GND 173100244 lobid OGND AKS LCCN no2006022860 VIAF 44556934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ottow Johannes C G ALTERNATIVNAMEN Ottow Johannes Carl Gottlob vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch niederlandischer MikrobiologeGEBURTSDATUM 4 September 1935GEBURTSORT Madiun JavaSTERBEDATUM 20 August 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes C G Ottow amp oldid 234383038