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Johannes Alberti 6 Marz 1698 in Assen 13 August 1762 in Leiden war ein niederlandischer reformierter Theologe und Philologe Johannes Alberti Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDer Sohn des Mullers Albert Jan hatte die Lateinschule seines Geburtsorts besucht und ein grosses Interesse fur die Wissenschaften und Literatur entwickelt Als 17 Jahriger immatrikulierte er sich 1713 an der Universitat Franeker wo er auf Kosten eines niederlandischen Adligen studieren konnte Vor allem hatten ihn die semitischen Sprachen und das Studium der griechischen Sprache begeistert Wahrend seines sechsjahrigen Studiums hatte er dazu Vorlesungen in Griechisch bei Lambert Bos 1670 1717 die orientalischen Sprachen bei Albert Schultens und die theologischen Vorlesungen von Campegius Vitringa dem Alteren besucht 1718 schloss er seine Studien in Franeker mit der Verteidigung der Abhandlung Dissertatio metaphysico theologica de miraculis ab Nachdem er verschiedene theologische Personlichkeiten besucht hatte setzte er 1720 seine Studien an der Universitat Leiden fort 1721 wurde Alberti Pfarrer in dem nordhollandischen Dorf Hoogwoud Hier hatte er weitere Studien zur griechischen Sprache und den griechischen Schriftstellern fortgefuhrt und sich intensiver mit dem Neuen Testament auseinandergesetzt Die Frucht seiner Forschungen erschien 1725 unter dem Titel Observationes philologicae in sacros Novi Foederis libros Hierin untersuchte er Textpassagen des Neuen Testaments auf Parallelen zu Passagen der alteren griechischen Literatur 1726 ging er als Pfarrer nach Krommenie und fand 1728 in Haarlem eine erneute Wirkungsstatte Wahrend dieser Zeit hatte er sich einen grossen Ruf erworben und wurde von den Kuratoren der Universitat Leiden am 12 Juli 1740 zum Professor der Theologie berufen Nachdem er am 27 September des Jahres in Leiden zum Doktor der Theologie promoviert wurde ubernahm er am 5 Oktober desselben Jahres mit der Rede De theologiae et critices connubio seinen Lehrstuhl Wahrend seiner freien Zeit im Pfarr und Universitatsdienst widmete er sich der Herausgabe des Hesychius Lexikons welches von David Ruhnken vollendet wurde Es erschien in Leiden 1746 und 1766 unter dem Titel Heychii Lexicon cum notis doctorum virorum integris in zwei Banden Alberti beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leidener Hochschule und war 1748 49 Rektor der Alma Mater wozu er zur Niederlegung des Amtes die Rede pro Poesi theologis utili Leiden 1749 hielt Danach erkrankte er an Tuberkulose Der sich um die Erweiterung und Aufklarung der griechischen Literatur verdient gemachte Theologe hatte aufgrund seiner toleranten Meinung zur Verbindung der philosophischen Wissenschaften mit den theologischen Wissenschaften sich mancher Anfeindung aus dem niederlandischen orthodoxen Lager zu stellen 1753 wurde er Mitglied der hollandischen Gesellschaft der Wissenschaften in Haarlem Um den gesundheitlichen Leiden entgegenzuwirken hatte er Kuren in Aachen und Spa besucht Jedoch verschlimmerte sich zunehmend sein Gesundheitszustand welcher zeitweise zu Lahmungserscheinungen fuhrte Dennoch hinderte es ihn nicht seine Aufgaben als Lehrkorper und seine Forschungen zur nordischen Mythologie fortzufuhren 1762 erkrankte er an Scharlach und verstarb wenige Wochen spater Alberti war zweimal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 30 Juli 1721 in Leiden mit Katharina Lucia van Ravestein 12 April 1697 1735 der Tochter von Paul von Ravenstein und dessen Frau Catharina van de Kapelle Seine zweite Ehe ging er 1736 mit Joanna Catharina de Graat 1711 1781 ein Werke BearbeitenObservationes philologicae in S N T libros Leiden 1725 Periculum criticum Leiden 1727 Observationum criticarum in Hesychium specimen Bremen 1727 Annotationum philolog in N T ex Philone Judaeo coll Specimen Bremen 1727 Glossarium graecum in S N F libros Leiden 1735 Oratio inauguralis de theologiae et critices connubio Leiden 1740 Hesychii lexicon graecum Leiden 1746 1766 2 Bde Oratio pro poesi theologis utili Leiden 1749Literatur BearbeitenErsch Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1819 1 Sektion Band 2 S 363 uni goettingen de Johann Christoph Adelung Fortsetzung und Erganzungen zu Christian Gottlieb Jochers Gelehrten Lexico worin die Schriftsteller aller Stande nach ihren vornehmsten Lebensumstanden und Schriften beschrieben werden Johann Friedrich Gleditsch Leipzig 1784 Band 1 Sp 419 420 books google de Johann Christoph Strodtmann Ferdinand Stosch Das neue Gelehrte Europa Johann Christoph Meissner Wolfenbuttel 1759 Band 14 S 281 books google de u 1764 Band 18 S 477 books google de Hugo Visscher Lambregt Abraham van Langeraad Biographisch woordenboek van protestantsche godgeleerden in Nederland Kemink amp Zoon Utrecht 1907 Band 1 S 72 82 dbnl org niederlandisch R A Flinterman Alberti Joan In Biografisch Lexicon voor de geschiedenis van het Nederlands Protestantisme UitgeversMaatschappij J H Kok Kampen 1988 ISBN 90 242 4461 7 Band 3 S 17 historici nl niederlandisch Laurentius Knappert Alberti Johannes In Petrus Johannes Blok Philipp Christiaan Molhuysen Hrsg Nieuw Nederlandsch Biografisch Woordenboek Teil 1 N Israel Amsterdam 1974 Sp 58 60 niederlandisch knaw nl dbnl org Erstausgabe A W Sijthoff Leiden 1911 unveranderter Nachdruck Abraham Jacob van der Aa Biographisch Woordenboek der Nederlanden Verlag J J van Brederode Haarlem 1852 Band 1 S 147 historici nl niederlandisch Barend Glasius Biographisch Woordenboek van Nederlandsche Godgeleerden Gebruder Muller s Hertogenbosch 1851 Band 1 S 18 historici nl niederlandisch Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johannes Alberti in der Deutschen Digitalen BibliothekNormdaten Person GND 116009942 lobid OGND AKS LCCN n2001062479 VIAF 54889220 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Alberti JohannesKURZBESCHREIBUNG niederlandischer reformierter Theologe und PhilologeGEBURTSDATUM 6 Marz 1698GEBURTSORT AssenSTERBEDATUM 13 August 1762STERBEORT Leiden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johannes Alberti amp oldid 235538269