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Johann Weig 4 September 1867 in Pleystein 13 Juli 1948 in Tsingtao war ein Steyler Missionar Grunder der Mission in Japan und Verfasser zahlreicher Schriften die sich sowohl auf die Missionstatigkeit wie auch auf allgemeine kulturgeschichtliche Themen bezogen 1 Seine Schriften erschienen in Deutsch Englisch und Chinesisch Missionshaus der Steyler Missionare in St Augustin Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Ausbildung 2 Tatigkeit als Priester und Missionar 3 Wissenschaftliches Werk 4 Werke Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft und Ausbildung BearbeitenJohann Weig war der Sohn des Maurers Josef Weig seine Mutter Anna geborene Anzer war eine Schwester des Bischofs Anzer der ebenfalls Mitglied der Steyler Missionare war Nach dem Besuch der Volksschule in Pleystein wurde er 1878 in das Missionshaus Steyl aufgenommen 1883 legte er die Reifeprufung ab und studierte anschliessend Philosophie 1886 begann er mit dem Noviziat 1888 wurde er zum Studium nach Rom geschickt wo er am 21 Marz 1891 zum Dr theol promoviert wurde Am 5 April 1891 wurde er im Missionshaus St Gabriel bei Wien zum Priester geweiht und anschliessend am 9 April 1891 feierte er die Primiz in Pleystein Tatigkeit als Priester und Missionar BearbeitenIm November 1891 reiste er zur chinesischen Missionsstation nach Puoli dort studierte er zuerst Chinesisch Danach wurde er Seminarleiter und war von 1895 bis 1900 Missionar in den Gebieten Tenghsien Lincheng und Ihsien Nach zwei Jahren Aufenthalt in den USA und Europa arbeitete er von 1903 bis 1907 als Seelsorger in Tsingtao Am 8 September 1907 reiste er mit zwei weiteren Ordensangehorigen in das japanische Yokohama Von zwei Stutzpunkten in Akita und Niigata aus wurde mit der Grundung von Kollegs begonnen in denen Deutsch Englisch Franzosisch Latein und Griechisch gelehrt wurde Weig selbst sprach neben Deutsch Franzosisch Englisch auch Japanisch und Chinesisch 1908 erfolgten weitere Grundungen in den Provinzen Toyama Ishikawa und Fukui Unter seiner Leitung wurde eine Katechistenschule in Niigata eroffnet in Kanazawa ein Studentenheim und in Akita eine Haushaltungsschule mit Pensionat 1980 wurden dort 2000 Schuler in einem Kindergarten zwei Mittelschulen und einem Junior Kolleg unterrichtet Als am 15 Januar 1909 der Grunder der Steyler Mission Arnold Janssen verstarb wurde Pater Weig am 13 November 1909 zum Generalrat und Generalsekretar der Steyler Missionare gewahlt und 1910 zum Generalvisitator ernannt In dieser Funktion besuchte er bis 1913 die Missionsstationen in Neuguinea auf den Philippinen und in China Nach einem zehnjahrigen Aufenthalt in Europa ging er im Oktober 1922 wieder nach China zuruck und ubernahm dort die Stattpfarrei Tsingtao Aus Krankheitsgrunden musste er spater diese Funktion zurucklegen und versah bis zu seinem Tode eine kleine Missionsstation in Tsingtao Tungchen Nord Wissenschaftliches Werk BearbeitenEin Teil seiner Werke waren auf die Ordensgeschichte bezogen Ein Deutsch Chinesischer Sprachfuhrer wurde mehrmals aufgelegt Seine Tatigkeit findet Erwahnung in mehreren kulturgeschichtlichen Werken 2 3 4 Werke Auswahl BearbeitenChronik der Steyler Mission in Tsingtao 1923 1947 Band I Richard Hartwich Hrsg Steyler Verlag St Augustin 1980 ISBN 978 3 87787 128 7 Die chinesischen Familiennamen nach dem Buchlein Bei dja sing nebst Anhang enthaltend Angaben uber beruhmte Personlichkeiten der chinesischen Geschichte Missionsdruckerei Tsingtau 1931 Der chinesische Festkalender Missionsdruckerei Tsingtau 1928 Deutsch chinesischer Sprachfuhrer mit Worterbuch Missionsdruckerei Tsingtau 1928 Chinesisch Neujahr und seine Feier Verlag Haupt Tsingtau 1910 Einige Personlichkeiten aus der altesten Geschichte Chinas Verlag Haupt Tsingtau 1907 Wie die Chinesen sterben und begraben werden Verlag Haupt Tsingtau 1906 Literatur BearbeitenSiegfried Poblotzki Geschichte der Herrschaft der Stadt und der Pfarrei Pleystein S 1065 1066 Verlag Stadt Pleystein Pleystein 1980 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Johann Weig im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johann Weig 1867 1948 abgerufen am 24 Marz 2020 Chun Shik Kim Deutscher Kulturimperialismus in China deutsches Kolonialschulwesen in Kiautschou China 1898 1914 Franz Steiner Verlag 2004 ISBN 3 515 08570 X S 94 und 178 Wei Qiao Karl Heinz Pohl Dorothea Wippermann Hrsg Brucke zwischen Kulturen Festschrift fur Chiao Wei zum 75 Geburtstag LIT Verlag Munster 2003 Albert Monshan Wu From Christ to Confucius German Missionaries Chinese Christians and the Globalization of Christianity 1860 1950 A bold and original study of German missionaries in China who catalyzed a revolution in thinking among European Christians about the nature of Christianity itself S 209 Yale University Press 2016 Normdaten Person GND 130011282 lobid OGND AKS LCCN n80072447 VIAF 59185113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weig JohannALTERNATIVNAMEN Weig SVD JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher Ordensgeistlicher und MissionarGEBURTSDATUM 4 September 1867GEBURTSORT PleysteinSTERBEDATUM 13 Juli 1948STERBEORT Tsingtao Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Weig amp oldid 232820386