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Johann Richard von Franckenstein 30 November 1608 in Sachsenhausen 9 Oktober 1675 in Würzburg war Dompropst im Bistum Wü

Johann Richard von Franckenstein

Johann Richard von Franckenstein (* 30. November 1608 in Sachsenhausen; † 9. Oktober 1675 in Würzburg) war Dompropst im Bistum Würzburg.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Familie Bearbeiten

Als Sohn der Eheleute Johann Eustachus d. Ä. von Franckenstein (1571–1632) und Anna Brendel von Homburg (1583–1651) entstammte Johann Richard neben seinen zehn Geschwistern der uralten fränkischen Adelsfamilie von Frankenstein.

Werdegang und Wirken Bearbeiten

Johann Richard, im Aufschwörungsbuch auch Reichart genannt, trat am 20. Juli 1621 nach der Aufschwörung dem Domstift Würzburg bei und studierte an der 1422 gegründeten Universität von Dole sowie in Mainz, wo er am 7. Dezember 1629 sein Biennium mit dem Magister abschloss. Er studierte auch noch an den Universitäten in Köln und Freiburg Jura. 1635 wurde er Mitglied des Würzburger Kapitels und im Jahr darauf konnte er als Jurist eine Stelle als Landrichter im Herzogtum Franken annehmen. 1648 zum Domscholaster gewählt, übernahm er zwei Jahre später nach seiner Weihe zum Priester eine Stelle als Oberpfarrer. Johann Richard gehörte auch dem Domstift Worms an, wo er 1655 das Amt des Scholasters übernahm und hier bis 1670 Kapitular war. Neben der Tätigkeit als Landrichter wurde er 1658/59 und 1660/61 zum Rektor der Universität Würzburg gewählt Die Kirche duldete zu der Zeit noch eine derartige Anhäufung öffentlicher und geistlicher Ämter. 1659 wurde er Senior des Domstifts Würzburg. Am 28. November 1673 wurde er zum Stiftspropst von St. Burkard gewählt. Damit war er als Einziger Mitglied sowohl des Domkapitels wie auch des Stiftkapitels. Er war auch in den Jahren 1653 bis 1664 Propst in Wetzlar (1653–1664), denn Kaiser Leopold I. bestätigte am 3. August 1670, nachdem die Familie am 16. Januar 1670 in den Reichsfreiherrnstand erhoben worden war, dass der Reichsfreiherr Johann Richard das Amt des Propstes in Wetzlar auf eigenen Wunsch abgegeben hat. Im Würzburger Dom wo er bestattet liegt, wurde ein Epitaph errichtet.

Literatur Bearbeiten

  • Germania Sacra: Das Bistum Würzburg 7, die Würzburger Bischöfe, bearbeitet von Manfred Romberg, Verlag de Gruyter, ISBN 978-3-11-025183-8.
  • Elke Riemann: Die Frankensteiner im 17. Jahrhundert Johann Richard von Frankenstein

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Elke Riemann: Die Frankensteiner im 17. Jahrhundert, S. 14
Personendaten
NAME Franckenstein, Johann Richard von
KURZBESCHREIBUNG Dompropst im Bistum Würzburg (1673–1675)
GEBURTSDATUM 30. November 1608
GEBURTSORT Sachsenhausen
STERBEDATUM 9. Oktober 1675
STERBEORT Würzburg
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Veröffentlichungsdatum:
Johann Richard von Franckenstein 30 November 1608 in Sachsenhausen 9 Oktober 1675 in Wurzburg war Dompropst im Bistum Wurzburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Als Sohn der Eheleute Johann Eustachus d A von Franckenstein 1571 1632 und Anna Brendel von Homburg 1583 1651 entstammte Johann Richard neben seinen zehn Geschwistern der uralten frankischen Adelsfamilie von Frankenstein Werdegang und Wirken Bearbeiten Johann Richard im Aufschworungsbuch auch Reichart genannt trat am 20 Juli 1621 nach der Aufschworung dem Domstift Wurzburg bei und studierte an der 1422 gegrundeten Universitat von Dole sowie in Mainz wo er am 7 Dezember 1629 sein Biennium mit dem Magister abschloss Er studierte auch noch an den Universitaten in Koln und Freiburg Jura 1635 wurde er Mitglied des Wurzburger Kapitels und im Jahr darauf konnte er als Jurist eine Stelle als Landrichter im Herzogtum Franken annehmen 1648 zum Domscholaster gewahlt ubernahm er zwei Jahre spater nach seiner Weihe zum Priester eine Stelle als Oberpfarrer Johann Richard gehorte auch dem Domstift Worms an wo er 1655 das Amt des Scholasters ubernahm und hier bis 1670 Kapitular war Neben der Tatigkeit als Landrichter wurde er 1658 59 und 1660 61 zum Rektor der Universitat Wurzburg gewahlt Die Kirche duldete zu der Zeit noch eine derartige Anhaufung offentlicher und geistlicher Amter 1659 wurde er Senior des Domstifts Wurzburg Am 28 November 1673 wurde er zum Stiftspropst von St Burkard gewahlt Damit war er als Einziger Mitglied sowohl des Domkapitels wie auch des Stiftkapitels Er war auch in den Jahren 1653 bis 1664 Propst in Wetzlar 1653 1664 denn Kaiser Leopold I bestatigte am 3 August 1670 nachdem die Familie am 16 Januar 1670 in den Reichsfreiherrnstand erhoben worden war dass der Reichsfreiherr Johann Richard das Amt des Propstes in Wetzlar auf eigenen Wunsch abgegeben hat 1 Im Wurzburger Dom wo er bestattet liegt wurde ein Epitaph errichtet Literatur BearbeitenGermania Sacra Das Bistum Wurzburg 7 die Wurzburger Bischofe bearbeitet von Manfred Romberg Verlag de Gruyter ISBN 978 3 11 025183 8 Elke Riemann Die Frankensteiner im 17 Jahrhundert Johann Richard von FrankensteinWeblinks BearbeitenJohann Richard von Franckenstein Personendatenbank bei Germania SacraEinzelnachweise Bearbeiten Elke Riemann Die Frankensteiner im 17 Jahrhundert S 14Normdaten Person GND 1106343514 lobid OGND AKS VIAF 48146937726013831484 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Franckenstein Johann Richard vonKURZBESCHREIBUNG Dompropst im Bistum Wurzburg 1673 1675 GEBURTSDATUM 30 November 1608GEBURTSORT SachsenhausenSTERBEDATUM 9 Oktober 1675STERBEORT Wurzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Richard von Franckenstein amp oldid 223748860