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Johann Muckel 9 Dezember 1814 in Lintorf 18 September 1882 in Dusseldorf war ein Wilderer der ab 1845 mit seiner Familie in Dusseldorf lebte und zu einem Dusseldorfer Original wurde Carl Maria Seyppel Der Muggel Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Leben 1 2 Rezeption 2 Quellen 2 1 Literatur 2 2 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenLeben Bearbeiten Als Wilderer der in den Jagdrevieren der Grafen Hatzfeld und Spee das Wildbret fur seine Abnehmer in der Dusseldorfer Altstadt erlegte gelegentlich aber auch als Holzdieb schlug er Jagdaufsehern Polizisten und Zollnern immer wieder ein Schnippchen Das brachte ihm die Anerkennung vieler Dusseldorfer ein die den Wilddieb Muggel wie sie ihn nannten und sein Geschick sich immer wieder dem Zugriff der Obrigkeit zu entziehen mit Schadenfreude in den Kneipen der Altstadt feierten nbsp Ett Kaschott und Pastor Jaasch Auf einer Plakette an den Mauerresten in der Schulstrasse an der sich das Gefangnis befand Hin und wieder wurde Muggel aber dennoch beim Wildern ertappt Die gegen ihn verhangten Gefangnisstrafen es sollen wie Muggel sich gegen Ende seines Lebens ruhmte uber achtzig gewesen sein verbusste er in dem amtlich Konigliches Arresthaus und Correctionsanstalt von der Dusseldorfer Bevolkerung ett Kaschott genannten Gefangnis in der Altstadt 1 Dort stand er dann bis zu dessen Ausscheiden 1857 unter der Betreuung des ebenfalls als Dusseldorfer Original bekannt gewordenen Anstaltsseelsorgers Friedrich Gerst Pastor Jaasch Friedrich Wilhelm Ludwig Prinz von Preussen der von 1821 bis 1848 als Kommandeur eines preussischen Kurassier Regiments im Schloss Jagerhof residierte wandte sich um das Jahr 1847 mit einem Gnadengesuch fur den Wilddieb Muggel an den preussischen Konig Muggel verbusste damals eine Freiheitsstrafe die gegen ihn wegen korperlicher Misshandlung eines Jagdaufsehers verhangt worden war der ihn auf frischer Tat getroffen und festzunehmen versucht hatte Der Wilddieb Muggel war im Ubrigen der Grossvater des Pitter Muggel genannten Johann Anton Hubert Wilhelm Muckel der in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts als Original im linksrheinischen Dusseldorf Oberkassel lebte Am 18 September 1882 starb der Wilddieb Muggel in einem Krankenhaus in der Dusseldorfer Altstadt Rezeption Bearbeiten Eine alteingesessene Altstadtkneipe in Dusseldorf hielt die Erinnerung an den Wilddieb Muggel aufrecht Es war das fruher auf der Hohe Strasse 25 ansassige Spasslokal Zum Wilddieb das im Oktober 1997 in die Raume des fruheren Manneken Pis am Burgplatz 16 umzog und heute nicht mehr existent ist 2 Der Muggel wurde von Carl Maria Seyppel in den 1870 1880er Jahren gezeichnet Da er Gast der Gaststatte und Brauerei zum Schiffchen war wurdigte ihn Georg Spickhoff im April 1928 in einer Festschrift anlasslich des dreihundertjahrigen Geschaftsjubilaums des Unternehmens 3 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Hans Seyppel Der Muggel In Dusseldorfer Originale von anno dazumal Band 1 Verlag Dieter T Ewers Dusseldorf 1977 Hans Seyppel Sie sechs Muggels In Dusseldorfer Originale von anno dazumal Bd 2 Dusseldorf 1979 Hans Seyppel In Sachen Muggel Das Tor 1978 Heft 1 S 15 16 Hans Muller Schlosser Das schone alte Dusseldorf Gesammelte Aufsatze von Hans Muller Schlosser Dusseldorf 1911 Hans Muller Schlosser Die Stadt an der Dussel 2 Aufl Droste Verlag Dusseldorf 1949 Das Ratinger Tor S 58 59 Hans Muller Schlosser Dusseldorfer Originale Das Tor 21 Jahrgang 1955 S 329 ff Gerhard und Kleeblatt Dusseldorfer Sagen aus Stadt und Land Nr 98 Der Muggel Goethe Buchhandlung Dusseldorf 1982 werkgetreue Neuausgabe nach der Auflage von 1926 des Krumbiegel Verlages in Dusseldorf Klaus Kastenholz Johann Muckel und Peter Muckel Der Frevler und der Lebenskunstler In Beruhmte amp beruchtigte Dusseldorfer 30 Portrats Verlag M Krumbeck Graphium Press Wuppertal 1991 Kurt Muckel Wilddieb Muggel Herkunft und Stationen seines Lebens Krefeld 2010 im Stadtarchiv Dusseldorf unter der Signatur 833 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsblatt der Koniglichen Regierung zu Dusseldorf Jahrgang 1848 S 571 Steckbrief Johann Muckels Helmuth Hartmann Franz F Froeb Peter Andreas Zum Wilddieb Hohe Strasse 25 In Die Dusseldorfer Altstadt ein Report D Wolfgang Schwarze Verlag Wuppertal 1968 S 62 63 Carl Maria Seyppel Die Brauerei zum Schiffchen in Dusseldorf Festschrift zum dreihundertjahrigen Geschaftsjubilaum im April 1928 PersonendatenNAME Muckel JohannKURZBESCHREIBUNG deutscher WilddiebGEBURTSDATUM 9 Dezember 1814GEBURTSORT LintorfSTERBEDATUM 18 September 1882STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Muckel amp oldid 207301974