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Johann Michael Rossler 5 Oktober 1791 in Untermunkheim 7 Marz 1849 ebenda war Mobelschreiner in Untermunkheim Leben BearbeitenEr war der Sohn des Schreiners Johann Heinrich Rossler 1751 1832 und wurde in der vaterlichen Werkstatt zum Schreiner ausgebildet Wie der Vater zahlte er zur Haller Zunft bei der er am 24 Januar 1816 die Meisterprufung ablegte und von der er 1827 als Vertreter der Landschreiner zum Obermeister gewahlt wurde Er ubernahm 1818 die Werkstatt des Vaters im Untermunkheimer Haus Nr 12 heute Hohenloher Strasse wahrend seine beiden Bruder Johann Georg Rossler 1785 1844 und Johann Friedrich Rossler 1796 1863 an anderen Orten jeweils eine eigene Werkstatt grundeten Von 1826 bis zu seinem Tod gehorte er dem Untermunkheimer Gemeinderat an Das Haus Nr 12 in dem sich die Rossler Werkstatt befand war in Stockwerkseigentum aufgeteilt Die Rossler Werkstatt mit Wohnung befand sich im unteren Stock im Oberstock lebte die Familie des Zimmermeisters Adam Engele Im Hof des Anwesens befand sich ein Werkstattschuppen Vor 1828 wurde das Gebaude durch einen Anbau nach Osten erweitert In diesem etwa 22 m grossen Anbau befand sich danach die Werkstatt Die Holzvorrate wurden in einer gemeinsam genutzten Scheune im Hof gelagert Wie schon der Vater bildete er nie mehr als einen Lehrling aus und hatte hochstens zwei Gesellen Zur Werkstatt zahlten ferner verschiedene Hausgesellen d h Knechte Magde Dienstboten Helfer Familienangehorige usw Er war ab 1817 mit Maria Magdalena Grater 1788 1843 und nach deren Tod mit Anna Barbara Hof 1864 verheiratet Beide Ehen blieben kinderlos Rosslers Werkstatt wurde von seinem Neffen Michael Weller fortgefuhrt der ab 1836 seine Ausbildung bei Rossler erhalten hatte Weller gelang es 1853 auch den ersten Stock des in Stockwerkseigentum aufgeteilten Werkstattgebaudes zu erwerben Werk BearbeitenDie Rosslers fertigten in Untermunkheim vorwiegend klassische landliche Aussteuermobel wie Schranke Truhen und Himmelbetten und haben damit das Erscheinungsbild bemalter Bauernmobel im Umfeld von Schwabisch Hall und in Hohenlohe gepragt Fur den stadtischen Absatzmarkt wo bemalte baurische Mobel nicht gefragt waren wurden ausserdem Tische Stuhle und Wandregale gefertigt Johann Michael Rossler hat im Gegensatz zu seinem Vater die bemalten Mobel auch signiert weswegen ihm zahlreiche heute in Museen und Privatbesitz erhaltenen Bauernmobel zweifellos zugeschrieben werden konnen Vor allem in den 1830er Jahren hat seine Werkstatt eine grosse Zahl von Bauernschranken hervorgebracht die ihm einen gewissen Wohlstand einbrachten Mobel der Schreinerfamilie Rossler befinden sich u a im Landesmuseum Wurttemberg im Rossler Museum in Untermunkheim im Heimatmuseum in Kunzelsau im Weygang Museum in Ohringen im Hallisch Frankischen Museum in Schwabisch Hall und im Hohenloher Freilandmuseum Wackershofen sowie im Taubertaler Dorfmuseum in Weikersheim Literatur BearbeitenBemalte Mobel aus Hohenlohe Die Schreinerfamilie Rossler und ihr Umkreis Theiss Stuttgart 1985 ISBN 3 8062 0431 4 Mobel zwischen Handwerk und Kunst Die Mobelgestaltung Johann Michael Rosslers und ihre Ursprunge Verein Hohenloher Freilandmuseum Schwabisch Hall 1999 Hohenloher Freilandmuseum Mitteilungen 20 C Normdaten Person GND 121413616 lobid OGND AKS VIAF 30392216 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rossler Johann MichaelKURZBESCHREIBUNG Mobelschreiner in UntermunkheimGEBURTSDATUM 5 Oktober 1791GEBURTSORT UntermunkheimSTERBEDATUM 7 Marz 1849STERBEORT Untermunkheim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Michael Rossler amp oldid 211792227