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Johann Michael Ekling haufig auch Eckling 8 August 1795 in Wien 30 Marz 1876 in Wien war ein osterreichischer Mechaniker Konstrukteur und Erfinder wissenschaftlicher Apparate und Instrumente Multiplikator nach Nobili Galvanometer mit Doppelnadel Ekling Wien 1834 Gerat Nr 3Nadelglockentelegraf von Ekling Wien 1846 Technisches Museum WienInhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise und Anmerkungen 4 WeblinksLeben BearbeitenJohann Michael Ekling wurde nach dem Tod seines Vaters des Batalionschyrurgus Joseph Ekling geboren Seine Mutter war Anna Maria Euphrosina Ekling geb Spitzbarth 1 Am 6 Juli 1828 heiratete er Theresia Schwarz mit der er funf Sohne und eine Tochter hatte In den folgenden Jahren arbeitete er eng mit den Wiener Physik und Mathematik Professoren Andreas von Baumgartner 2 und Andreas von Ettingshausen zusammen So stellte er im Auftrag Baumgartners kunstliche Magnete her 3 oder baute nach Instruktionen Ettingshausens 4 der mit Daguerre bekannt war einen der ersten photographischen Apparate in Osterreich 5 Anlasslich des ersten Naturforschertages in Wien am 18 September 1832 demonstriert er das von ihm verfertigte Reflexions Goniometer 6 1844 wird er in einem wissenschaftlichen Artikel als Universitats Mechaniker bezeichnet 7 In einer Anzeige anlasslich einer Industrieausstellung heisst es uber Ekling verfertigt alle Sorten mathematischer und physikalischer Instrumente und Apparate Luftpumpen mit glasernen Stiefeln 8 Reise Barometer Goniometer 9 chemische und mineralogische Apparate 10 Sein Multiplikator siehe Abbildung wurde unter anderem fur die Untersuchung der Leitfahigkeit von Thermalwasser eingesetzt und dabei fur seine Messempfindlichkeit gepriesen 11 Ekling erhielt Privilegien Patente fur Induktionsapparate und Photoapparate sowie Verbesserungen des Bainschen Telegraphen fur die osterreichischen Eisenbahnen Eklings letzte Erfindung war ein Galvanischer Inductions Apparat fur Heilzwecke 12 nbsp Heliostat mit Uhrwerk von Ekling ca 1850 Seinen Ruf als Instrumentenbauer dokumentiert das Gesetzblatt fur das Land Osterreich vom Jahr 1850 Der empfehlenswertheste Mechaniker von Wien ja der fur die feineren optischen Apparate allein zu empfehlende ist Eckling 13 Zu diesen Geraten zahlen Heliostate sowie Interferenz und Beugungsapparate 14 Junge Mechaniker aus Deutschland wie Rudolph Carl Adolph Dolberg 1817 1863 und Adolph Hermann Friederich Petri 1819 1895 15 gingen bei Ekling in die Lehre Auch der spatere Telegraphen Telephon und Wassermesser Fabrikant Johann Leopolder 1826 1902 lernte ab 1841 bei Ekling und war bis er sich im Jahr 1850 selbstandig machte sein Werkfuhrer 16 Nach dem Tod seiner Frau im Jahr 1854 scheint Ekling seine Werkstatten in der Erdbergstrasse aufgegeben zu haben Zunachst vermietete er ab 1855 an die Erzieh Anstalt des Schulrats Hermann 1860 verkaufte er schliesslich das Haus an Rudolf Ditmars expandierende Lampenfabrik 17 Am 30 Marz 1876 starb er als Privatier in der Viaductgasse 36 Gerate Eklings finden sich in verschiedenen physikalischen Sammlungen in Deutschland Augsburg und Munchen Italien 18 Osterreich Innsbruck Sternwarte Kremsmunster 19 20 Linz und Wien 21 Tschechien 22 und den USA Kenyon College OH Literatur BearbeitenFranz Pichler Die Einfuhrung der Morse Telegraphie in Deutschland und Osterreich e amp i Elektrotechnik und Informationstechnik Heft 9 2006 S 402 408 Franz Pichler Elektrisches Schreiben in die Ferne die Telegraphie in Osterreich technische Entwicklung 1846 1906 Linz 2007 Karl Freiherr von Reichenbach Physikalisch physiologische Untersuchungen uber die Dynamide des Magnetismus der Elektricitat der Warme des Lichtes der Krystallisation des Chemismus in ihren Beziehungen zur Lebenskraft Braunschweig 1849 S 17 18 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Die Lebensdaten Eklings und seiner Familie wurden mit Hilfe der Matrikelbucher der Diozese Wien und von Todesanzeigen in der Wiener Zeitung ermittelt Elektromagnetischer Apparat fur Baumgartner aus dem Jahr 1830 Physikalische Sammlung der Universitat Innsbruck Wiener Zeitung vom 26 Januar 1833 S 95 Bohemia oder Unterhaltungsblatter fur gebildete Stande 1840 ohne Seitenzahl Emil Heinz Schmitz Handbuch zur Geschichte der Optik Das XIX Jahrhundert Bonn 1983 S 9 Deutsche Naturforscher in Wien 1832 1856 1894 in Welt Blatt 15 September 1894 Verhandlungen der k k Gesellschaft der Arzte zu Wien Wien 1844 S 25 Das Wort Stiefel bedeutet hier Zylinder Ekling baute das Gerat nach Instruktionen von Friedrich Mohs 1773 1839 Notizen uber Produktion Kunst Fabriken und Gewerbe Wien 1833 S 48 Adolph Pleischl Ueber die Thermalwasser zu Gastein und Carlsbad in chemisch physicalischer Hinsicht 1846 S 6 Beilage zu Faust Poligrafisch illustrirte Zeitschrift fur Kunst Wissenschaft Industrie und Unterhaltung 1854 Ohne Seitenzahl Gesetzblatt fur das Land Osterreich 1850 S 542 A Adolf Schmid Wien und seine nachsten Umgebungen mit besonderer Berucksichtigung wissenschaftlicher Anstalten und Sammlungen Wien 1852 S 92 Jurgen Hamel Uber die mechanisch optischen Werkstatten Dolberg und Dolberg amp Petri in Rostock Peenestadt Neukalen abgerufen am 29 Januar 2019 Die Gross Industrie Osterreichs Bd 3 1898 S 250 Wiener Geschichtsblatter Band 56 Ausgaben 1 4 Verein fur Geschichte der Stadt Wien 2001 S 3 Macchina pneumatica Museo di Fisica Antonio Maria Traversi Venedig abgerufen am 29 Januar 2019 Gerat von Johann Michael Ekling in Venedig Liste der bei Johann Michael Eckling Mechaniker in Wien gekauften Gerate Sternwarte Kremsmunster abgerufen am 29 Januar 2019 Sigmund Fellocker Geschichte der Sternwarte der Benediktiner Abtei Kremsmunster Feichtinger Linz 1864 DNB 968062490 S 304 310 Liste von Erwerbungen von Johann Michael Ekling durch die Sternwarte Nadelgalvanometer nach Nobili Universitat Wien abgerufen am 29 Januar 2019 Nadelgalvanometer von Johann Michael Ekling an der Universitat Wien Gerat von Johann Michael Ekling am NTM in Prag National Technical Museum abgerufen am 29 Januar 2019 Weblinks BearbeitenTelegraph von Ekling aus dem Jahr 1855 Zwei Magnetspulen Schreibhebel und Federwerk auf polierter Grundplatte aus Nussbaumholz Alle Messingteile zaponiert Abgerufen am 18 November 2013 Fresnel scher Interferenzapparat von Ekling Universitat Innsbruck Abgerufen am 29 November 2013 PersonendatenNAME Ekling Johann MichaelKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Mechaniker und Erfinder physikalischer ApparateGEBURTSDATUM 8 August 1795GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 30 Marz 1876STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Michael Ekling amp oldid 223551007