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Johann III von Ahaus 1274 in Ahaus 1323 war Herr des Hauses Ahaus und erbte 1316 zusammen mit seinem Bruder Otto die Herrschaft Lohn Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Beteiligung an der Abwahl und Absetzung des munsterischen Bischofs 1 3 Umgang mit dem Erbe der Grafschaft Lohn 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Johann von Ahaus entstammte als Sohn Bernhards II von Ahaus 1255 1308 und Sophia von Lohn Tochter Hermanns I von Lohn der Edelherrnfamilie von Ahaus Er heiratete Jutta von Ochten Aus dieser Ehe sind die Kinder Jutta verheiratet mit Hermann von Merveldt Bernhard III Hermann Domherr in Osnabruck Maria und Sophia hervorgegangen Agnes und Margaretha waren Ururenkelinnen von Johann Bischof Otto von Rietberg war Johanns Cousin Hermann II von Lohn sein Onkel Beteiligung an der Abwahl und Absetzung des munsterischen Bischofs Bearbeiten Johann und sein Bruder Otto hatten massgeblichen Anteil an der Absetzung des Bischofs Vorausgegangen war ein Streit zwischen dem Bischof und dem Domkapitel das seine Rechte zunehmend eingeschrankt sah Es kam zu einer Auseinandersetzung bei der viele Edelherren auf der Seite des Domkapitels standen So bekundeten Johann und Otto zusammen mit Simon zur Lippe Balduin II von Steinfurt Hermann II von Lohn Hermann von Davensberg Hermann von Munster Gottfried von Meinhovel und Hermann von Schonebeck am 10 April 1306 dass sie in diesem Streit keinen Vergleich eingehen wurden Dabei befanden sich die Ahauser in einem starken Interessenkonflikt Sowohl der Bischof als auch Hermann II von Lohn waren ihre Cousins Die Koalition gegen den Bischof setzte sich durch und fuhrte zu seiner Absetzung am 3 Oktober 1306 1 Umgang mit dem Erbe der Grafschaft Lohn Bearbeiten Mit dem Tode Hermanns II von Lohn im Jahre 1316 erlosch die Stammlinie der Lohner Edelherren und am Erbe der Herrschaft Lohn entzundete sich ein heftiger Streit Bei der Erbmasse der Grafschaft Lohn handelte es sich um ein kompliziertes Gebilde von Besitzungen und Rechten Die Edelherren von Lohn hatten ihre Halfte der Burg Bredevoort dem geldrischen Grafen Otto von Geldern zum Lehen aufgetragen Die andere Halfte hatte der Bischof durch Kauf von den Steinfurtern erhalten Die Ahauser Bruder verkauften am 3 April 1316 fur 950 Mark und am 3 August 1316 fur 600 Mark ihre Erbteile an Bischof Ludwig ohne die Rechte der Grafschaft Geldern auf Burg und Land von Bredevoort zu berucksichtigen Damit war der Konflikt der als Bredevoorter Fehde in die Geschichte eingegangen ist programmiert Der Furstbischof stets in Geldnot konnte Otto den Kaufpreis nicht bezahlen und verpfandete deshalb die Burgen Landegge und Fresenburg Johann dagegen erhielt im Wechsel fur die Ubergabe die Hofe Schulze Thering mit den dazugehorigen Hufen und Zehnten in den Kirchspielen Wullen Wessum und Alstatte und Schulte van Almsick mit dem Holzgericht Liesner Wald und Jagdrecht 2 Heilwig von Voorst eine Nichte Hermanns von Lohn stand in der Erbangelegenheit gleichrangig neben den Ahauser Brudern Johann und Otto wurde von diesen aber ubergangen Durch die Heirat der Johanna von Ahaus Ururenkelin von Johann mit Sweder III van Voorst Keppel Urgrossneffe von Heilwig war die Moglichkeit gegeben die seinerzeit missachteten Interessen auszugleichen Sweder III erhob zunachst Erbanspruche auf Bredevoort und Lohn doch der Bischof wehrte sich dagegen und Sweder musste nach seiner Gefangennahme am 12 November 1400 ausdrucklich erklaren keine Rechtsanspruche mehr auf den Nachlass Lohn zu erheben 3 Literatur BearbeitenVolker Tschuschke Die Edelherren von Ahaus Ein Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels im Mittelalter Hrsg Landeskundliches Institut Westmunsterland 1 Auflage Vreden 2007 ISBN 3 937432 12 4 Germania Sacra herausgegeben vom Max Planck Institut fur Geschichte NF 37 1 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 1 bearbeitet von Wilhelm Kohl Walter de Gruyter Verlag Berlin 1982 ISBN 978 3 11 008508 2 Weblinks Bearbeitenvon Ahaus Europaische StammtafelnEinzelnachweise Bearbeiten Volker Tschuschke Landeskundliches Institut Westmunsterland Die Edelherren von Ahaus Ein Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels im Mittelalter 1 Auflage Vreden ISBN 3 937432 12 4 S 393 Volker Tschuschke Landeskundliches Institut Westmunsterland Die Edelherren von Ahaus Ein Beitrag zur Geschichte des westfalischen Adels im Mittelalter 1 Auflage Vreden ISBN 3 937432 12 4 S 403 Germania Sacra herausgegeben vom Max Planck Institut fur Geschichte NF 37 1 Die Bistumer der Kirchenprovinz Koln Das Bistum Munster 7 1 bearbeitet von Wilhelm Kohl Walter de Gruyter Verlag Berlin 1982 ISBN 978 3 11 008508 2 S 152PersonendatenNAME Johann III von AhausKURZBESCHREIBUNG Dynast des Hauses Ahaus erbte 1316 mit seinem Bruder Otto die Herrschaft LohnGEBURTSDATUM 1274GEBURTSORT AhausSTERBEDATUM 1323 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann III von Ahaus amp oldid 216667921