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Johann George Tromlitz 8 November 1725 in Reinsdorf 4 Februar 1805 in Leipzig war ein deutscher Flotist Flotenbauer und Komponist Johann George Tromlitz Portrat von Daniel Caffe um 1803 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Flotenbauer Komponist und Padagoge 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer im thuringischen Reinsdorf als Sohn eines Grenadiers geborene Johann George Tromlitz besuchte zunachst in Gera die Schule heiratete 1747 und studierte ab 1750 an der juristischen Fakultat der Universitat Leipzig Das Studium beendete er mit dem Titel eines Notarius Publicus Caesareus kaiserlicher Notar Uber seine musikalische Ausbildung die vermutlich erst spat begonnen hat ist nichts bekannt aber 1754 trat er als Soloflotist in das Leipziger Grosse Konzert ein Vorlaufer des Gewandhausorchesters ein Konzertreisen fuhrten ihn in den folgenden Jahren als Solisten bis nach Sankt Petersburg 1776 zog er sich aus dem offentlichen Leben zuruck Johann George Tromlitz war ein Urgrossvater der Pianistin und Komponistin Clara Schumann Flotenbauer Komponist und Padagoge BearbeitenUnzufrieden mit den klanglichen und intonatorischen Problemen der einklappigen Traversflote beschaftigte sich Tromlitz seit seiner Studienzeit mit dem Flotenbau betrieb diesen spater auch kommerziell und erweiterte das Quantz sche Flotenmodell um weitere Klappen Am Ende seiner rund 40 jahrigen Tatigkeit stand neben anderen Modellen eine mit 8 Klappen versehene Flote die als Vorstufe der von Theobald Bohm entwickelten Querflotenmodelle gelten kann Von den Instrumenten Tromlitz die er zu damals hohen Preisen zwischen 6 und 40 Dukaten anbot sind heute nur noch sechs 1 in Privatbesitz und Museen erhalten geblieben Auch der Dichter Eduard Morike besass eine Tromlitz Flote Tromlitz auch als Flotenlehrer tatig war ausserdem Autor mehrerer didaktischer Schriften 1791 erschien das Lehrwerk Ausfuhrlicher und grundlicher Unterricht die Flote zu spielen Tromlitz komponierte u a mehrere Partiten fur Flote solo Flotenkonzerte und Sonaten fur Flote und Klavier dabei steht er in der Nachfolge von Quantz und Carl Philipp Emanuel Bach Literatur BearbeitenFriedrich Blume Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 13 Barenreiter Kassel 1966 Robert Eitner Tromlitz Johann Georg In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 38 Duncker amp Humblot Leipzig 1894 S 639 f Adolph Goldberg Portrats und Biographien hervorragender Floten Virtuosen Dilettanten und Komponisten Berlin 1906 Reprint Hrsg von Karl Ventzke Moeck Celle 1987 ISBN 3 87549 028 2 Ursula Pesek Zeljko Pesek Flotenmusik aus drei Jahrhunderten Komponisten Werke Anregungen Barenreiter Kassel 1990 ISBN 3 7618 0985 9 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Johann George Tromlitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Johann George Tromlitz in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Johann George Tromlitz im International Music Score Library Project Gabriele Busch Salmen Portrat zum 200 Todestag pdf Datei 146 kB Nicht mehr online verfugbar In Die Tonkunst Ausgabe 06 01 1 Januar 2006 ehemals im Original abgerufen am 10 Marz 2022 1 2 Vorlage Toter Link www die tonkunst de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Ardal Powell Johann George Tromlitz 1725 1805 In flutehistory com Abgerufen am 10 Marz 2022 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Andras Adorjan Lenz Meierott Hrsg Lexikon der Flote Laaber Verlag Laaber 2009 ISBN 978 3 89007 545 7 S 789 Normdaten Person GND 118624105 lobid OGND AKS LCCN n86147471 VIAF 64047726 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tromlitz Johann GeorgeKURZBESCHREIBUNG deutscher Flotist Flotenbauer und KomponistGEBURTSDATUM 8 November 1725GEBURTSORT ReinsdorfSTERBEDATUM 4 Februar 1805STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann George Tromlitz amp oldid 220961643