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Johann Daniel Ahlemann 7 Oktober 1765 in Genthin bei Magdeburg 29 Juli 1832 in Leipzig war Totengraber am Johannisfriedhof der Stadt aber vor allem bekannt als Chronist der Leipziger Volkerschlacht Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schrift 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Daniel Ahlemann war der Sohn des Maurermeisters Johann Daniel Ahlemann 1729 1780 und seiner Ehefrau Dorothea Sophia Anna geb Wulff 1776 Ahlemann erlernte den Beruf des Peruckenmachers Am 26 Juli 1790 erwarb er das Leipziger Burgerrecht und heiratete noch im gleichen Jahr in der Christuskirche in Eutritzsch Christiana Wilhelmine Becker 1768 1823 die Tochter eines Peruckenmachers Das Ehepaar bekam zwischen 1796 und 1805 funf Kinder Als das Geschaft mit den Perucken nachliess bewarb er sich 1810 um die Stelle als Totengraber am Johannisfriedhof die auch mit der Wohnung im Totengraberhaus am Ausseren Grimmaischen Tor verbunden war Hier erlebte er die Grauel der Volkerschlacht 1823 starb seine Frau und 1825 heiratete er die aus Frankenheim stammende Maria Dorothea Kneist Ab 1827 arbeitete er als Armenpfleger nbsp Lagerszene im Johannisfriedhof Kreidezeichnung von Strassberger 1813In Leipzig ist Ahlemann vor allem als Chronist der Vorgange der Leipziger Volkerschlacht in Erinnerung geblieben 1 Er beschrieb nicht nur das Elend der Soldaten und der Bevolkerung das sich aus den direkten Folgen des Kampfes fur die Stadt ergab sondern auch jenes fur das Friedhofswesen aus eigenem Erleben Dabei waren nicht nur die durch Kampf und Seuchen verursachten zahllosen Beerdigungen gemeint sondern auch dass wegen der zahlreichen in die Stadt einstromenden Soldaten Verwundeten und Gefangenen zur Schaffung provisorischer Unterstande die Grabkammern des Friedhofs geoffnet werden mussten Ahlemann hatte auch eine poetische Ader So schrieb er Gedichte zum 100 Geburtstag von Christian Furchtegott Gellert 2 und anlasslich des Wiederaufbaus des Turmes der Johanniskirche nach einem Blitzeinschlag 3 Schrift BearbeitenJohann Daniel Ahlemann Der Leipziger Totengraber in der Volkerschlacht Seine Erlebnisse bei der Ersturmung Leipzigs am 19 Oktober 1813 und die Greuel auf dem Gottesacker uberhaupt Neudruck zur 100 Jahrfeier 1913 bei Georg Petzoldt LeipzigLiteratur BearbeitenUrsula Drechsel und Thomas Nabert Red Zeugen des Schreckens Erlebnisberichte aus der Volkerschlachtzeit ProLeipzig Leipzig 2012 ISBN 978 3 9 36508642 mit dem Originalbericht Ahlemanns Weblinks BearbeitenUrsula Drechsel Wer war der Totengraber J D Ahlemann anno 1813 In Leipzig Lese Abgerufen am 20 August 2020 Johann Daniel Ahlemann In Geneanet Abgerufen am 20 August 2020 Johann Daniel Ahlemann 1785 1832 Der Totengraber vom Johannisfriedhof In Johanniskirchturm Rundblick 02 2008 S 8 9 Abgerufen am 20 August 2020 Die Aufzeichnungen des Totengrabers Ahlemann 1813 In Leipzig Lese Abgerufen am 20 August 2020 Ahlemann Originaltext 1813 Die Volkerschlacht bei Leipzig In YouTube Abgerufen am 22 August 2020 ARD Dokumentation von 2013 zur Volkerschlacht mit Ahlemann Zitaten Die Aufzeichnungen des Totengrabers Ahlemann 1813 auf Leipzig LeseEinzelnachweise Bearbeiten Ahlemann war nicht der einzige Augenzeuge der Volkerschlacht der seine Erlebnisse der Nachwelt hinterliess Beispielsweise der Schulmeister Johann Jakob Rohrig beschrieb ebenfalls seine Erlebnisse in den Napoleonischen Kriegen und damit auch die in Leipzig Ursula Drechsel Totenbucheintrag fur Ch F Gellert In Leipzig Lese Abgerufen am 20 August 2020 Johanniskirchturm Rundblick 02 2008 S 8 9 Abgerufen am 20 August 2020 Normdaten Person GND 1150984023 lobid OGND AKS VIAF 9527151778244018130005 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ahlemann Johann DanielKURZBESCHREIBUNG Totengraber und ChronistGEBURTSDATUM 7 Oktober 1765GEBURTSORT GenthinSTERBEDATUM 29 Juli 1832STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Daniel Ahlemann amp oldid 229607917