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Johann Conrad Susemihl 1767 in Rainrod 28 Oktober 1846 in Darmstadt war ein deutscher Zeichner und Kupferstecher Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSusemihl wurde zunachst im Schneiderhandwerk ausgebildet und ging bis zu seinem achtzehnten Lebensjahr diesem Beruf nach Heimlich versuchte er sich im Zeichnen wobei er Gegenstande oder Motive aus der Natur zum Vorbild nahm Mit selbst hergestellten Pinseln und Farben malte er seine Zeichnungen aus Sein Vater zuchtigte ihn wenn er ihn bei dieser Tatigkeit erwischte Sein fruherer Lehrer ein Rektor Munch aus Alsfeld legte fur ihn ein gutes Wort beim Vater ein so dass ihm erlaubt wurde das Schneiderhandwerk aufzugeben So kam er beim Hofkupferdrucker Johann Carl Muller in Kassel in die Lehre Doch konnte ihm dieser nur Erfahrungen im Schriftstechen und Kupferdrucken vermitteln Muller erlaubte ihm wochentlich an zwei Tagen an der Akademie das Zeichnen zu erlernen Fur seine Arbeiten dort wurde er zweimal mit einer silbernen Medaille ausgezeichnet Als Johann Heinrich Merck nach Kassel kam um dort junge Kunstler fur sein neu gegrundetes Kunstinstitut zu gewinnen wurde ihn Susemihl vom Direktor der Akademie Johann Heinrich Tischbein empfohlen So kam er im Jahr 1789 gemeinsam mit seinem Bruder der Tiermaler und Zeichner Johann Theodor Susemihl 1772 nach Darmstadt Hier entstand ein Stich des Gotz von Berlichingen Nach dem Tod Mercks im Jahr 1791 musste er wieder allein zurechtkommen Im Jahre 1793 schickte Landgrafin Luise ihn zur weiteren Ausbildung nach Dresden und Weimar nachdem er von ihr ein Bildnis gefertigt hatte Nach seiner Ruckkehr nach Darmstadt im Jahr 1795 wurde er bei den Gebrudern Bekker aufgenommen die gemeinsam mit Borckhausen Lembecke und Lichthammer das Werk Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte aller Vogel Teutschlands in naturgetreuen Abbildungen und Beschreibungen herausgaben an dem er beteiligt war Grossherzog Ludwig I ernannte ihn daraufhin zum Hofkupferstecher Aufgrund seiner Verdienste um die deutsche Ornithologie wurde er 1808 von der Wetterauer Gesellschaft fur die gesamte Naturkunde zum korrespondierenden Mitglied ernannt 1 Susemihl baute in Darmstadt einen Verlag auf Er verlegte Reproduktionsgrafiken und Werke zur Architektur und Naturgeschichte Wichtigstes Verlagswerk war die Teutsche Ornithologie 1800 1817 eine gestochene Sammlung deutscher Vogel deren Praparate er grosstenteils im landgraflichen bzw grossherzoglichen Vogelkabinett zu Darmstadt vorfand Die meisten der kolorierten Stichvorlagen stammten von Susemihl seinem Bruder und Emerich Carl Seekatz Nach dem Tod von Susemihl ubernahm sein Sohn Erwin Edward Susemihl 1806 oder 1807 14 August 1866 den Verlag 2 Susemihl hatte auch eine Tochter Emilie die gemeinsam mit ihm und ihrem Bruder Stiche fur Georg Mollers Denkmaler der deutschen Baukunst angefertigt hatte nbsp Ansicht von Darmstadt um 1800 nbsp Zeichnung von Johann Conrad Susemihl aus Allgemeine Naturgeschichte fur alle Stande von Lorenz Oken 1779 1851 nbsp Eule Strix flammea Asio flammeus aus Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte nbsp Rothhuhn Mannchen Tetrao rufus Alectoris rufa nbsp Bartige Alpengeyeradler Bartgeier Gypaetus barbatus aus Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte aller Vogel Teutschlands nbsp Falke Falco nisus Accipiter nisus aus Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte nbsp Falke Falco nisus Accipiter nisus aus Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte nbsp Falke Falco nisus Accipiter nisus aus Teutsche Ornithologie oder Naturgeschichte Literatur BearbeitenGeorg Kaspar Nagler Susemihl Johann Conrad In Neues allgemeines Kunstler Lexicon Band 18 Surugue P L Torre G E A Fleischmann Munchen 1848 S 2 4 Textarchiv Internet Archive Susemihl Johann Conrad In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 32 Stephens Theodotos E A Seemann Leipzig 1938 S 303 304 Joseph Wolf 1820 1899 Tiermaler Katalog Darmstadt 2000 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Conrad Susemihl Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Georg Kaspar Nagler Susemihl Johann Conrad In Neues allgemeines Kunstler Lexicon Band 18 Surugue P L Torre G E A Fleischmann Munchen 1848 S 2 4 Textarchiv Internet Archive Stadtlexikon Darmstadt Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2006 S 906 darmstadt stadtlexikon de Normdaten Person GND 117678945 lobid OGND AKS VIAF 13090712 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Susemihl Johann ConradKURZBESCHREIBUNG deutscher Zeichner und KupferstecherGEBURTSDATUM 1767GEBURTSORT Rainrod bei AlsfeldSTERBEDATUM 28 Oktober 1846STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Conrad Susemihl amp oldid 227920602