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Johann Caspar Malsch 14 Dezember 1673 in Staffort 12 September 1742 in Karlsruhe war der erste Karlsruher Geschichtsschreiber Badischer Kirchenrat und Rektor des furstlichen Gymnasium illustre Karlsruhe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wirken 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDie Eltern Andreas und Margaretha Malsch Leibeigene des Markgrafen von Baden Durlach gaben ihren erstgeborenen begabten Knaben Johann Caspar in die Obhut von Rektor Bulgowsky der dem ungarischen Adel entstammte und das Durlacher Gymnasium Illustre leitete Er wurde Famulus des Rectors und durchlief die 6 Klassen des Gymnasiums in nur 3 Jahren Als die Truppen Melacs im Pfalzer Erbfolgekrieg auch die Markgrafschaft verwusteten mussten Lehrer und Schuler des Gymnasiums fliehen In den weiteren Kriegswirren kam Malsch schliesslich nach Stuttgart Mit seinen lateinischen Gedichten wurde er am damals herzoglichen Hof so beliebt dass er ein zweijahriges Stipendium fur die Universitat Tubingen erhielt Danach nahm ihn ein vornehmer Feldapotheker der durchreisenden kaiserlichen Truppen in seinen Dienst Durch ihn kam Malsch in den Umkreis des Kaisers Karl VI dem er eigene lateinische Werke vortragen durfte Das Angebot einer hofischen Diplomatenlaufbahn um den Preis zur romisch katholischen Konfession zu konvertieren lehnte der evangelisch erzogene Malsch jedoch ab Nach einem mehrjahrigen Aufenthalt als Gymnasial Lehrer im wurttembergischen Cannstatt und herzoglichem Stipendium zum Weiterstudium in Tubingen erreichte ihn der Ruf von Markgraf Friedrich Magnus die Beredsamkeit des Griechischen und der Geschichte in Durlach zu lehren Er nahm aus Loyalitat zum Markgrafen an und wurde spater Pro Rektor des Gymnasiums Er wurde 1721 beauftragt in Karlsruhe eine hohere Bildungsanstalt das Athenaum zu grunden dem er auch drei Jahre vorstand Doch dann entschied der Markgraf das Gymnasium Illustre von Durlach nach Karlsruhe zu verlegen und mit dem Athenaum zu verschmelzen Malsch wurde Rektor dieser Anstalt und Wirklicher Kirchenrath Wirken Bearbeiten1728 gab Malsch die erste der zwei Ausgaben seines Kultur und Wissenschaftsmagazins Laternen der arbeitsfreien Nachte in lateinischer Sprache heraus welche die Geschichte von Karlsruhe das damals erst 13 Jahre alt war enthalt Er erlautert warum aus dem Plan eines Sommersitzes im Wald schliesslich die Verlegung des Hauptsitzes der furstlichen Regierung wurde Den Grund sieht er im Wesentlichen darin dass nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 1714 die Staatskasse einen angemessenen Wiederaufbau der Karlsburg in Durlach nicht verkraften konnte Er war Hofpoet und Leibeigener des Markgrafen Karl Wilhelm von Baden Durlach was verstehen lasst warum er den Markgraf uber alle Massen lobt und ihn sogar teilweise mit Gottern vergleicht Allerdings war er auch ein Freigeist so schrieb er das Gluck der Menschheit herrsche dort wo man seine Meinung frei sagen und auch publizieren durfe In diesem Sinn wollte er seine Zeitschrift grunden Als Anwalt von Bildung Wissenschaft und Recht gehorte Malsch zu denen die in der Zeit des Absolutismus den Aufbruch ins Zeitalter der Aufklarung forderten Literatur BearbeitenWilhelm Otto Hauck Staffort Schloss und Dorf an der steten Furt Ortschronik Gemeinde Stutensee 1993 Manfred G Raupp Die Stafforter Geschlechter 1669 1975 Sippenbuch Manuskript hinterlegt im Stafforter Burgerburo und in der Evangelischen Kirchengemeinde Staffort Ortsfamilienbuch Staffort Herausgeber Stadt Stutensee Verlag Gesowip Basel 2010 ISBN 978 3 906129 64 8 Weblinks BearbeitenJohann Caspar Malsch im Stadtwiki Karlsruhe Webpage Bismarck Gymnasium KarlsruheNormdaten Person GND 116715227 lobid OGND AKS VIAF 3229306 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Malsch Johann CasparKURZBESCHREIBUNG deutscher Geschichtsschreiber und Rektor des Gymnasiums Illustre KarlsruheGEBURTSDATUM 14 Dezember 1673GEBURTSORT StaffortSTERBEDATUM 12 September 1742STERBEORT Karlsruhe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Caspar Malsch amp oldid 207741923