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Johann Anton Ludwig Seidensticker 23 November 1766 in Sankt Andreasberg 30 Oktober 1817 in Hannover war ein deutscher Rechtswissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 WeblinkLeben BearbeitenJohann Anton Ludwig wurde als Sohn eines Bergbeamten geboren Nach einer grundlegenden Bildung besuchte er vom 27 Oktober 1781 bis zum 24 Februar 1785 die kurfurstlich sachsische Landesschule Pforta Am 18 April 1784 immatrikulierte er sich an der Universitat Helmstedt wo er philosophische und juristische Studien betrieb In Helmstedt wurde er 1787 Mitglied des philologischen und padagogischen Instituts Zu Ostern 1787 wechselte er an die Universitat Gottingen wo er nach Beendigung seiner Ausbildung am 21 Mai 1790 zum Doktor der Rechte promoviert wurde Noch im selben Jahr habilitierte sich Seidensticker als Privatdozent arbeitete als Hofmeister und begann nebenher das Stadtarchiv in Gottingen zu ordnen Am 1 November 1797 wurde er Stadtsyndikus in Gottingen und 1804 wechselte er als vierter ordentlicher Professor der Pandeken Patris secunda an die Universitat Jena Mit letzter Aufgabe verbunden wurde er Beisitzer des Hofgerichts des Schoppenstuhls und der Juristenfakultat Zudem erhielt er den Titel eines Hofrats von Sachsen Weimar 1805 stieg er in die dritte ordentliche Professur Pandeken Patris primae und 1807 in die zweite Professur des Kodex und Novellen auf Er beteiligte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Hochschule So war er Dekan der Juristenfakultat und im Sommersemester 1807 sowie im Wintersemester 1815 Rektor der Alma Mater Zudem wurde er Ehrenmitglied der mineralogischen Gesellschaft in Jena am 1 Oktober 1811 war er Mitglied der koniglichen Akademie gemeinnutziger Wissenschaften in Erfurt geworden und er war Mitglied der Koniglichen Gesellschaft der Wissenschaften in Gottingen Er hatte von 1804 bis 1810 verschiedene Rezensionen in der Jenaischen Allgemeinen Literatur Zeitung verfasst und war als Vertreter der eleganten juristischen Schule einer der ersten in Deutschland welcher sich kritisch mit dem Code civil auseinandersetzte 1816 folgte er dem Ruf seines Landesherrn als Oberjustizrat nach Hannover wo er im Folgejahr verstarb 1805 hatte Seidensticker Johanna Murray 1773 1809 geheiratet Aus der Ehe kennt man den Sohn Karl Wilhelm Seidensticker 12 Februar 1808 in Jena 1837 Werke Auswahl BearbeitenLectionum variantium in arte amatoria Ovidii ex Codice Helmstad exceptar specimen I Helmstedt 1786 Online http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A11022064 SZ 3D3 doppelseitig 3D LT 3DOnline PUR 3D Commentatio De Iure Emigrandi Ex Moribus Germanorum Iure Communi Ac Ll Imperii Constituto Gottingen 1788 Online Commentatio De Fundamentis Iuris Supremae Potestatis Circa Adespota Ex Iure Publico Universali Iure Romano Et Iure Publico Germanico Gottingen 1789 Online Ankundigung seiner Vorlesungen uber gelauterte Pandecten wochentlich in zehen Stunden Gottingen 1791 Online Observationes Quaedam De Legum Retractandarum Studio Nostris Temporibus Haud Inopportuno Gottingen 1790 Habilschrift Entwurf systematischer Pandecten zu Vorlesungen Gottingen 1791 Online Ankundigung eines besondern Instituts zu schriftlichen Uebungen in der Theorie der gesammten Iurisprudenz Gottingen 1792 Online Einladung zu seinen Vorlesungen fur diesen Winter Gottingen 1793 Online Beitrage zum Reichsstaatsrechte Welscher Nation Gottingen 1795 Online Ueber die Vergutung des Cassengeldes durch Conventionsmunze in Beziehung auf die Churbraunschweigischen Verordnungen vom 18 Julius 1793 und 8 Junius 1795 Gottingen 1796 Online Zur Geschichte des Scheintodes Gottingen 1796 Geist der juristischen Literatur von dem Jahre 1796 Gottingen 1797 Online Italien und die kaiserlichen Staaten insbesondere Wien Zu mehrerer Aufklarung einiger rechtlichen und politischen Verhaltnisse Berlin und Stettin 1797 Online Corpus iuris civilis in chrestomathiam contractum Gottingen 1798 Online Juristische 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