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Johann Andreas Sixt 30 November 1742 in Schweinfurt 30 Juli 1810 in Altdorf bei Nurnberg war ein deutscher evangelischer Theologe und Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 LiteraturLeben BearbeitenDer Sohn des Predigers an der St Salvatorskirche Johann Lorenz Sixt und dessen Frau Johanna Barbara die Tochter des Pfarrers in Wainbernheim Johann Gerhard hatte die erste Ausbildung vom Vater erhalten 1750 besuchte er die Schule seiner Heimatstadt 1758 bezog er das Gymnasium in Schweinfurt und wurde nebenbei vom Vater in Kirchengeschichte und in Hebraischer Sprache unterwiesen 1762 begann er ein Studium der philosophischen und theologischen Wissenschaften an der Universitat Jena In Jena hatte er die Vorlesungen von Johann Georg Walch Johann Christoph Kocher Friedrich Samuel Zickler Johann Friedrich Hirt Friedrich Theodosius Muller Joachim Georg Darjes Christian Friedrich Polz und Johann Ernst Basilius Wiedeburg und anderen besucht Er wurde Mitglied der lateinischen Gesellschaft in Jena und erhielt 1765 den akademischen Grad eines Magisters der philosophischen Wissenschaften Mit der Dissertation de morsibus conscientiae habilitierte er sich als Privatdozent hielt danach philosophische und exegetische Vorlesungen und veroffentlichte einige Artikel in der Jenaischen gelehrten Zeitung 1768 wurde er Adjunkt der philosophischen Fakultat 1769 ausserordentlicher Professor der Philosophie und ubernahm 1771 an der Universitat Altdorf die dritte ordentliche Professur der Theologie Mit der Professur war ein Diakonat an der Altdorfer Stadtkirche verbunden 1772 promovierte er in Altdorf mit der Dissertation de loco Paulino ad Rom 8 19 25 zum Doktor der Theologie und war im selben Jahr zum zweiten Professor der Theologie aufgestiegen womit das Archidiakonat an der Stadtkirche verbunden war 1785 wurde er Assistent am Altdorfer Konsistorium und 1787 ubernahm er zudem die Professur der griechischen Sprache Sixt hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Altdorfer Hochschule beteiligt So war er mehrfach Dekan der theologischen Fakultat und Rektor der Alma Mater Entgegen seinen aktuellen Aufsatzen Schriften und Predigten fanden seine theologischen Werke kaum Beachtung Familie Bearbeiten1773 heiratete er Juliane Dorothea 20 Januar 1806 die Tochter des Professors der Medizin in Altdorf Johann Nikolaus Weiss Aus der Ehe gingen funf Tochter und zwei Sohne hervor wovon jedoch nur drei Tochter den Tod des Vaters erlebten Bekannt sind Johanna Maria Barbara Sixt 7 Februar 1774 Johanna Charlotta Juliana Sixt 22 Mai 1775 8 Februar 1778 Isabella Christiana Katharina Sixt 5 April 1777 Werke BearbeitenDiss de morsibus conscientiae Jena 1765 Diss quae in doctrina de praescientia futurorum conting theologi vitare facereque prudenter soleant Jena 1765 Diese von Bechthold verfasste Abhandlung ubersetzte Sixt in die deutsche Sprache Diss de sophismatibus in genere Jena 1767 Diss de sophismatibus exegeticis Jena 1768 Progr de ornatu philosophiae Jena 1769 Diss de genio Socratis ex ita dicto sensu communi facile dijudicando Jena 1770 Duorum fragmentorum S Codicis hebraei descriptio praemissis nonnullis de theologo critico religioso Altdorf 1772 Diss inaug de loco Paulino ad Rom 8 19 25 Altdorf 1772 Triftige Beweggrunde zum Dank gegen Gott in einer Predigt Altdorf 1775 Die cursorische Lekture der heiligen Schrift ein hermeneutisches Lehrstuck mit eingemischten Erklarungen biblischer Stellen Altdorf 1775 Trauerrede auf das Absterben des Herrn Hader aus Augsburg Altdorf 1777 Specimen I et II recensionis quam praefatus est b Jo Saubertus in libello de variis lectionibus textus graeci Evangelii S Matthaei Altdorf 1777 1778 Von dem Endzweck des evangelischen Predigtamts ein practischer Beitrag fur alle welchen eine geflissentliche Beherzigung desselben heilsam ist Altdorf und Nurnberg 1778 Lautere Prufung des sogenannten Systems der reinen Philosophie oder der Gluckseligkeitslehre des Christenthums Altdorf und Nurnberg 1779 1780 2 Stuck Epistola gratulatoria de origine historiae creationis quam Moses dedit observationes selectae Altdorf und Nurnberg 1782 Diss de interpretatione universa b Ernestii observata notulis sucta et ad praelectiones publicas selecta Jena 1785 Freimuthiger Beitrag zu den neueren Urtheilen uber Religion Kirche und Staat Jena 1785 Deutsches Carmen auf das Absterben seines Vaters worin zugleich ein Grundriss von der Kirchenreformation der Reichsstadt Schweinfurt enthalten ist Jena 1786 Progr de Methodio Tyri quondam Episcopo Jena 1787 Liedersammlung zum Gebrauch fur Kranke und Sterbende auch Leichenbegangnissen nebst einem Anhang welcher Lehren und Gebete fur Kranke und Sterbende enthalt Jena 1789 Gedachtnissrede auf Se K K Majestat Joseph II nebst der ehehin gehaltenen Trauerrede auf das Absterben der verwittweten K K Maria Theresia beide in der Stadtkirche zu Altdorf gehalten Altdorf und Nurnberg 1790 Predigt am 19ten Sonntage nach Trinit Als an dem verordneten Dankfeste wegen der hochst begluckten Wahl Leopolds II zum romischen Konig und Kaiser Altdorf und Nurnberg 1790 Predigt am oberherrlich verordneten Dankfeste den 22 Juli 1792 wegen der begluckten Wahl eines neuen Oberhaupts des romisch deutschen Reichs Franz II Altdorf und Nurnberg 1792 Progr de privilegio praeter alios consuetos et summos in theologia honores conferendi in hac academia diu desiderato et feliciter demum impetrato Altdorf und Nurnberg 1797 Theophrasti de Characteribus ethicis libellus cujus textum graecum seorsum edidit etc Altdorf und Nurnberg 1802 Das rechte Verhalten bei Fallen die uns beunruhigen in einer Predigt am Sonntage Cantate den 12 Mai 1805 in der Stadtkirche zu Altdorf gehalten Altdorf und Nurnberg 1805Literatur BearbeitenHeinrich Doering Die gelehrten Theologen Deutschlands im achtzehnten und neunzehnten Jahrhundert Verlag Johann Karl Gottfried Wagner 1835 Neustadt an der Orla Bd 4 S 240 Online Georg Ernst Waldau Diptycha Continvata Ecclesiarvm In Oppidis Et Pagis Norimbergensibvs oder Verzeichnisse und Lebensbeschreibungen aller Herrn Geistlichen in den zu Nurnberg gehorigen Landstadten und Dorfern von 1756 biss zu Ende des Jahrs 1779 fortgesetzt Verlag Johann Fleischmann Nurnberg 1780 S 16 Online Georg Andreas Will Christian Conrad Nopitsch Nurnbergisches Gelehrten Lexicon oder Beschreibung aller nurnbergischen Gelehrten beyderley Geschlechts nach ihrem Leben Verdiensten und Schriften zur Erweiterung der gelehrten Geschichtskunde und Verbesserung vieler darinnen vorgefallenen Fehler aus den besten Quellen in alphabetischer Ordnung P J Besson Altdorf 1806 7 Teil 3 Supplementband N R S 134 Online Georg Christoph Hamberger Johann Georg Meusel Das gelehrte Teutschland oder Lexikon der jetzt lebenden teutschen Schriftsteller Meyerische Buchhandlung Lemgo 1798 Bd 7 S 516 Online Carl Gustav Adolf Siegfried Sixt Johann Andreas In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 34 Duncker amp Humblot Leipzig 1892 S 438 Normdaten Person GND 10062247X lobid OGND AKS LCCN no2013036633 VIAF 76665357 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sixt Johann AndreasKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und PhilologeGEBURTSDATUM 30 November 1742GEBURTSORT SchweinfurtSTERBEDATUM 30 Juli 1810STERBEORT Altdorf bei Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Andreas Sixt amp oldid 227578165