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Joachim Piest 8 Februar 1964 in Bad Honnef 10 Januar 1995 in Tscherwljonnaja Tschetschenien war ein deutscher Journalist und Korrespondent des Magazins Stern Er wurde im Ersten Tschetschenienkrieg erschossen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Tod 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPiest wuchs in Bad Honnef und Bonn auf wo er 1983 Abitur machte Nach dem Ersatzdienst studierte er an der Freien Universitat Berlin Geschichte Slawistik und Volkswirtschaft Er beendete das Studium mit dem Magister 1992 bestand er die Aufnahmeprufung in die Henri Nannen Schule unter Wolf Schneider in Hamburg 1 Im Rahmen seiner Ausbildung absolvierte er auch ein dreimonatiges Praktikum im Moskauer Buro der Suddeutschen Zeitung 2 Nach Beendung der Ausbildung erhielt er einen Vertrag als zweiter Moskau Korrespondent des Sterns und zog 1994 in die russische Hauptstadt um Tod BearbeitenNach Darstellung des Sterns 3 fuhr Piest gemeinsam mit zwei russischen Fotografen an die Grenze zwischen Tschetschenien und Dagestan Sie konnten zunachst mit einem Bus mitfahren den organisierte russische Soldatenmutter gemietet hatten um in die umkampfte Stadt Grosny zum tschetschenischen Prasidenten Dschochar Dudajew zu gelangen Die Frauen wollten ihn um die Freilassung kriegsgefangener russischer Wehrpflichtiger bitten Auf dem Weg bekamen die Reporter Gelegenheit Salman Radujew Schwiegersohn Dudajews zu treffen Am folgenden Tag interviewte Piest eine Gruppe russischer Soldaten die Minen vor einer Eisenbahnbrucke in der Nahe des Dorfes Tscherwljonnaja rund 25 Kilometer nordostlich von Grosny entscharften Ein tschetschenischer Kampfer hatte sich dem Bericht zufolge einer Lokomotive bemachtigt er fuhr auf die Gruppe zu und gab in unmittelbarer Nahe mehrere Feuerstosse ab Dabei wurde Piest todlich getroffen einer der Fotografen erhielt einen Beinschuss Stern Chefredakteur Werner Funk schrieb in einer Redaktionsmitteilung Piest habe wegen der Brutalitat der Soldateska Jelzins Sympathien fur die Tschetschenen verspurt und nannte den gnadenlosen Einsatz von Raketen und Splitterbomben Granaten und Kampfflugzeugen 4 Der russische Ministerprasident Wiktor Tschernomyrdin dessen Vorganger Jegor Gaidar sowie der Pressesprecher von Prasident Jelzin sandten Kondolenzschreiben die der Stern abdruckte 5 Literatur BearbeitenKriegsberichte Immer dicht dran In Der Spiegel 16 Januar 1995 S 117 118 Matthias Schepp Tod eines Reporters In Der Stern 19 Januar 1995 S 1 und S 14 17 Jochen Piest im Committee to Protect JournalistsEinzelnachweise Bearbeiten Bernd Matthies Die Rechtschreiber In Der Tagesspiegel 2 April 2004 Auf Tagesspiegel de abgerufen am 16 April 2022 Thomas Urban Opfer des Bruderkrieges im Kaukasus In Suddeutsche Zeitung 12 Januar 1995 S 6 Matthias Schepp Tod eines Reporters In Der Stern 19 Januar 1995 S 14 17 Werner Funk Durfen wir wegsehen In Der Stern 19 Januar 1995 S 1 Trauer um Jochen Piest In Der Stern 26 Januar 1995 S 9 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 22 Juni 2022 PersonendatenNAME Piest JochenALTERNATIVNAMEN Piest JoachimKURZBESCHREIBUNG deutscher JournalistGEBURTSDATUM 8 Februar 1964GEBURTSORT Bad HonnefSTERBEDATUM 10 Januar 1995STERBEORT Tscherwljonnaja Tschetschenien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jochen Piest amp oldid 234045738