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Jobst Brauns um 1570 in Goslar 1646 ebenda war Generalmunzwardein des Niedersachsischen Reichskreises 1 Wappen Brauns Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenBrauns war Sohn des Jobst Brauns um 1540 und Bruder des spateren Munzwardeins Henning Brauns um 1575 1638 2 3 In erster Ehe war er ab 1595 mit Elisabeth Bruning um 1575 in Goslar um 1612 ebenda verheiratet der Tochter des 1585 zum Generalmunzwardein des Niedersachsischen Kreises bestellten Stephan Bruning 1546 1613 Dieser wurde nach dem Beschluss von Herzog Heinrich Julius zu Braunschweig Luneburg im Jahre 1601 als Wardein fur die neu zu errichtende Munzstatte in der Bergstadt Zellerfeld berufen 4 5 Sie hatten eine Tochter Anna Leve Brauns um 1600 in Goslar 1645 ebenda die sich 1618 mit Christoph Schmid vermahlte Ab 1615 war Jobst Brauns in zweiter Ehe mit Margarete von Uslar um 1590 in Goslar der Tochter des furstlich braunschweigischen Zehntners zu Goslar Werner von Uslar um 1550 1623 verheiratet 6 7 Aus dieser Ehe gingen funf Kinder hervor 8 Der alteste Sohn war Henning Hans Brauns 1618 1690 Munzwardein der Stadte Hildesheim und Hameln sowie Munzmeister in Goslar 9 Leben BearbeitenDer in Goslar geborene Jobst Brauns war ein talentierter Goldschmied der unter anderem auch Stocke und Eisen zur Munzpragung fertigte In einem Bericht vom 27 Marz 1598 bat Johann von Beckstein den Grafen Simon VII dass die alten Munzstempel zur Goslarer Pragung von Jobst Brauns uberarbeitet werden sollen 10 Diese Bitte wurde vom furstlich Braunschweigischen Oberverwalter zu Goslar Stephan Bruning sehr unterstutzt Jobst Brauns Schwiegervater ermoglichte ihm auch dass er nach dem Tod von Adrian Reimers die Stelle 1601 als Munzwardein in Hildesheim erhielt 11 In Hildesheim wurde erst kurz zuvor die Wiederherstellung der Goldgulden durch Munzmeister Christoph Diess trotz eines am 11 Mai 1594 erteilten Verbotes des Kreisrates zu Luneburg aufgenommen Durch die unrechtmassige Pragung wurde Jobst Brauns nicht vereidigt und Munzmeister Diess wurde entlassen Doch auf Druck vom Burgermeister Joachim Brandis und der gestellten Kaution wurde die Wiederaufnahme das Munzrechtes erwirkt und ein neuer Munzmeister namens Henning Hans mit dem Wardein Jobst Brauns am 7 Mai 1602 vorgestellt 12 13 Nach dem Tod seines Schwiegervaters 1613 ubernahm Jobst Brauns die Position des Wardeins in Zellerfeld Kurz danach wurde er auch in das Amt des Generalmunzwardeins des Niedersachsischen Kreises eingefuhrt In einem Visitationsbericht vom 6 Juni 1615 berichtet Jobst Brauns dass die abgenutzten Stempel fur die Lauenburger Goldgulden erneuert werden sollten 14 15 Am 22 September 1619 stellte Graf Simon VII den niederrheinisch westfalischen Kreisrat Jobst Brauns als neuen Wardein in Hoxter vor 16 17 Er ersetze den zuruckgetretenen Wardein Henning Brauns und war der erste heimische Wardein der die lippischen Munzen probierte 10 Durch das neue Amt schaffte er seine Arbeit als Wardein in Zellerfeld nicht und wurde unter dem Munzmeister Hans Laffers knapp ein Jahr spater im Juni 1620 wegen Unfleisses dem Amt entbunden und an seiner Stelle Reinhard Rorich bestellt 18 19 Als Generalwardein erstellte er Visitationsberichte in denen er beispielsweise im Mai 1625 feststellte dass der Herzog zu Braunschweig in Harburg ganze halbe und Ortsthaler pragen liess 20 Im Jahre 1681 konnte sein Enkel Christoph Henning Schluter das Amt des Generalmunzwardeins des Niedersachsischen Kreises ubernehmen 21 Christoph Henning Schluter ist der Neffe von Munzmeister Henning Schluter aus Goslar Weblinks BearbeitenGerhard Schon Hrsg Jobst Brauns in Biographisches Lexikon der Munzmeister Wardeine Stempelschneider und Medailleure MMLO Einzelnachweise Bearbeiten Brauns Jobst 1570 1646 Generalmunzwardein MMLO Abgerufen am 5 Marz 2021 Brauns Jobst um 1540 MMLO Abgerufen am 29 Januar 2022 Brauns Henning um 1575 Oldendorf an der Weser 1638 MMLO Abgerufen am 29 Januar 2022 Simon Struve Leichenpredigt auf Steffan Breunings Furstlich Braunschweigischen Oberverwalters zu Goslar und des Niedersachsischen Kreiss General und Furstlich Braunschweigischen Generalwardein Hrsg Paul Lange Lange Hamburg 1614 k10plus de Breuning Stephan 1546 1613 Generalmunzwardein MMLO Abgerufen am 5 Marz 2021 H Dannenberg H Dressel J Menadier Zeitschrift fur Numismatik Band 24 Weidmannsche Buchhandlung Berlin 1904 S 155 numismatics org PDF Uslar Werner 1550 1624 MMLO Abgerufen am 5 Marz 2021 Stadt Goslar Goslarer Museum Haus Glockengiesserstr Deutsche Inschriften Online Abgerufen am 5 Marz 2021 Brauns Henning 1620 Munzmeister MMLO Abgerufen am 5 Marz 2021 a b Arnold Schwede Das Munzwesen der Grafen und Fursten zur Lippe 1528 1913 Paderborn 2016 ISBN 978 3 89710 641 3 Munzzeichen Abgerufen am 20 Marz 2021 Hildesheim BB Abgerufen am 5 Marz 2021 Hildesheim BB2 Abgerufen am 5 Marz 2021 Alte Folge Jahrgang 1933 Abgerufen am 5 Marz 2021 Johann Christoph Hirsch Des Deutschen Reichs Munz Archiv Bestehend in einer Sammlung 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Clausthal Zellerfeld 1984 ISBN 3 923605 03 X Dennert Herbert Trunz Volkmar Quellen zur Geschichte des Bergbaus und des Huttenwesens im Westharz von 1524 bis 1631 2000 S 191 tu clausthal de PDF M Bahrfeld Numismatische Zeitschrift herausgegeben von der Numismatischen Gesellschaft in Wien Hrsg ln Commission bei Manz k u k Hof Verlags und Universitals Buchhandlung in Wien Band 15 Selbstverlag der Numismatischen Gesellschaft Wien 1894 S 173 forgottenbooks com PDF Schluter Christoph Henning 1635 1688 Generalmunzwardein MMLO Abgerufen am 6 Marz 2021 Normdaten Person GND 1185386793 lobid OGND AKS VIAF 22155767298427760784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brauns JobstKURZBESCHREIBUNG Generalmunzwardein des Niedersachsischen KreisesGEBURTSDATUM um 1570GEBURTSORT GoslarSTERBEDATUM 1646STERBEORT Goslar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jobst Brauns amp oldid 223205983