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Joan Elise Robinson Acker 18 Marz 1924 in Illinois 22 Juni 2016 1 war eine US amerikanische marxistische Feministin Soziologin und Professorin an der Universitat Oregon Joan Ackers Hauptforschungsgebiete waren die Geschlechter und Organisationssoziologie sowie Ungleichheitsforschung Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 EinzelnachweiseWirken BearbeitenIhren ersten akademischen Abschluss erhielt Acker 1946 vom Hunter College in New York Bachelor Mit einem zweijahrigen Stipendium studierte sie an der Universitat Chicago Sozialarbeit Master In den 1950er Jahren arbeitete sie als Sozialarbeiterin und als Lehrende an der Universitat Berkeley Mit einer Forderung der Ford Foundation beendete sie 1967 ihr Studium mit dem Ph D an der Universitat Oregon Dort fuhrte sie mit The Status of Women at the University of Oregon ihre erste formale Studie durch 2 Ihre erste Publikation erschien 1973 im American Journal of Sociology unter dem Titel Women and Social Stratification und knupfte damit an Gerhard Lenskis Privilege and Power 1966 an Gemeinsam mit Donald Van Houten wies sie 1974 unter anderem fur die Hawthorne Studien eine vollig unterschiedliche Behandlung von mannlichen und weiblichen Arbeitern durch die Studienleitung besonders bei Rekrutierung und Kontrolle nach 3 Diese Kritik an traditionellen Studien uber das Verhalten der Menschen in der Arbeitswelt entwickelte sie weiter zur Kritik an der klassischen Organisationstheorie Mit Hierarchies Jobs Bodies postulierte sie 1990 dass keine geschlechtsneutralen Organisationsstrukturen existieren vielmehr tief verankerte Annahmen uber Geschlecht in Organisationen und deren Strukturen eingeschrieben sind 4 Es sei auch zu beachten dass der Klassenstatus von Personen nicht von deren Geschlecht Rassen Ethie Zugehorigkeit abhange vielmehr vorrangig determiniert sei durch profitorientierte Entscheidungen von Unternehmern capitalists und deren Art und Weise wie sie Produktionsprozesse organisieren und gestalten 5 Gepragt von der amerikanischen Burgerrechtsbewegung pladierte Acker generell fur die Berucksichtigung von Intersektionalitat in der soziologischen Forschung 6 Forschungsaufenthalte in Europa fuhrten sie in den 1990er Jahren unter anderem nach Skandinavien In Schweden untersuchte sie Banken und publizierte im Scandinavian Journal of Management 7 Gastprofessuren hielt sie an den Universitaten Lund 1977 Tampere 1992 Oslo 1997 Stockholm 1999 Adelaide 2000 und am Ontario Institute for Studies of Education 1990 Von 1992 bis 1995 war sie Mitglied der American Sociological Association Im Studienjahr 2000 hielt Joan Acker die Marie Jahoda Gastprofessur fur internationale Frauenforschung an der Ruhr Universitat Bochum Sie war Mitherausgeberin der Zeitschrift Economic and Industrial Democracy Auszeichnungen BearbeitenBobbs Merrill Award in Sociology der Universitat Oregon 1965 Jessie Bernard Award der American Sociological Association 1989 Career of Distinguished Scholarship Award der American Sociological Association 1993Schriften Auswahl BearbeitenWomen and Social Stratification A Case of Intellectual Sexism in American Journal of Sociology Bd 78 1973 H 4 Doing comparable Worth Gender Class and Pay Equity Temple University Press Philadelphia 1989 Hierarchies Jobs Bodies A Theory of Gendered Organizations in Gender amp Society Bd 4 1990 Nr 2 Gendering Organizational Theory In Albert J Mills Peta Tancred Hgg Gendering organizational analysis Sage Publications Oxford 1992 S 248 260 The Future of Gender and Organizations Connections and Boundaries in Gender Work and Organization Bd 5 1998 H 4 Gender Capitalism and Globalization in Critical Sociology Bd 30 2004 H 1 Class Questions Feminist Answers Rowman and Littlefield Lanham 2006 Inequality Regimes Gender Class and Race in Organizations in Gender amp Society Bd 20 2006 H 4Einzelnachweise Bearbeiten In Memory of Joan Acker 1924 2016 Myrtle P Bell Professional Insights A Conversation with Joan Acker on her work motivations and suggestions for future researchers in Equal Opportunity International Bd 26 2007 Nr 3 S 241 249 S 242 Joan Acker Donald Van Houten Differential Recruitment and Control The Sex Structuring of Organizations in Administrative Science Quarterly Bd 19 1974 S 152 164 Joan Acker Hierarchies Jobs Bodies A Theory of Gendered Organizations in Gender amp Society Bd 4 1990 Nr 2 S 139 158 Iris Bednarz Braun Ulrike Hess Meining Migration Ethnie und Geschlecht Theorieansatze Forschungsstand Forschungsperspektiven Wiesbaden 2004 S 33 Myrtle P Bell Professional Insights A Conversation with Joan Acker on her work motivations and suggestions for future researchers in Equal Opportunity International 2007 Bd 26 2007 Nr 3 S 241 249 hier S 248 Joan Acker The gender regime of Swedish banks in Scandinavian Journal of Management Bd 10 1994 Nr 2 S 117 130 Normdaten Person GND 137510675 lobid OGND AKS LCCN n87874062 VIAF 81691884 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Acker JoanALTERNATIVNAMEN Acker Joan Elise Robinson vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanische SoziologinGEBURTSDATUM 18 Marz 1924GEBURTSORT IllinoisSTERBEDATUM 22 Juni 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joan Acker amp oldid 226817029