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Jean Thibaud 12 Mai 1901 in Lyon Mai 1960 ebenda 1 war ein franzosischer Physiker Er war Professor an der Universitat Lyon Thibaud war Elektroingenieur und wurde 1924 bei Maurice de Broglie in Paris promoviert In Paris war er Direktor des Labors fur Rontgenstrahlen Laboratoire de physique des rayons X und galt als international angesehener Experte fur Rontgenstrahlen Ab 1933 ging er wieder nach Lyon da er in Paris eher als Aussenseiter galt Frederic Joliot Curie stand seinen Ergebnissen misstrauisch gegenuber 2 und nach dem Krieg scheint Joliot Curie auch 1950 nach seiner eigenen Amtsenthebung als Hochkommissar fur Atomenergie 3 die Ernennung von Thibaud zu seinem Nachfolger verhindert zu haben wobei eine Plagiatsaffare eine Rolle spielte 4 1940 war er Professor in Lyon Faculte des Sciences Er war dort 1935 36 Grunder und Direktor des Labors fur Kernphysik IPNL Institut de physique nucleaire de Lyon 5 des ersten solchen Instituts in Frankreich ausserhalb von Paris Nach dem Krieg erhielt er vom franzosischen Staat 20 Millionen Franc um einen Van de Graaff Generator in einem Fort bei Lyon zu errichten Er konnte diesen nutzen im Austausch fur die kerntechnische Ausbildung von Technikern und Offizieren der franzosischen Armee Thibaud entwickelte noch vor Ernest Orlando Lawrence in Paris 1930 ein Zyklotron Damals arbeitete er im privaten Labor von Maurice de Broglie in Paris Zunachst baute er einen Linearbeschleuniger fur Protonen angeregt durch einen Artikel von Rolf Wideroe von 1929 stiess dabei aber an damals schwer handhabbare technische Grenzen und wandte sich danach der Idee eines Zyklotrons zu das er unabhangig entwickelte Sein Doktorvater de Broglie trug seine Ergebnisse 1933 auf dem Solvay Kongress vor und er veroffentlichte daruber 1932 in den Berichten des Internationalen Elektrotechniker Kongresses Thibaud berichtet darin dass er eine eindeutige Resonanz schon im November 1930 erhielt vor Lawrence in Berkeley 6 Thibaud erhob aber spater keine Prioritatsanspruche 1933 bestatigte er experimentell die Annihilation von Elektron und Positron Letzteres war erst 1930 von Carl David Anderson entdeckt worden Thibaud mass auch zuvor die elektrische Ladung des Positrons Ende der 1930er Jahre wandte er sich der Uran Kernspaltung mit Neutronen zu Dabei arbeitete er mit dem spateren Physikprofessor in Lyon Andre Moussa 1915 1996 zusammen Er schrieb popularwissenschaftliche Bucher uber Kern und Atomphysik und Kerntechnik und ein Buch uber Rontgenstrahlen Er war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Kunste in Lyon Academie des sciences belles lettres et arts de Lyon und war 1947 deren Prasident Ein Preis fur Nachwuchswissenschaftler in der Elementarteilchen und Kernphysik ist in Lyon nach ihm benannt Schriften BearbeitenLes rayons X Paris A Colin 1930 2 Auflage 1934 5 Auflage 1960 Vie et transmutations des atomes Paris A Michel 1938 Energie atomique et univers Lyon 1946 4 Auflage 1952 Puissance de l atome de l utilisation industrielle et du controle de l energie atomique au gouvernement mondial Paris A Michel 1949Weblinks BearbeitenPublikationen bei IdRef Bild Getty ImagesEinzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Angaben zu Jean Thibaud in der Datenbank der Bibliotheque nationale de France Wobei dies teilweise auch Zwistigkeiten zwischen de Broglie und anderen franzosischen Physikern widerspiegelte neben Joliot Curie auch Paul Langevin Marie Curie und Francis Perrin Weites Echo auf Entlassung Joliot Curies In Wiener Zeitung 30 April 1950 S 3 online bei ANNO Vorlage ANNO Wartung wrz Jean Paul Martin Pascal Bellanca Plenel Jean Thibaud 1901 1960 un atomiste du XX siecle Acad Sci Lyon 2014 Zuvor hiess es Labor fur Atomphysik J L Heilbron Robert Seidel Lawrence and his Laboratory University of California Press 1990 S 80Normdaten Person GND 119730679X lobid OGND AKS LCCN n87113871 NDL 00526717 VIAF 64069350 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thibaud JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer PhysikerGEBURTSDATUM 12 Mai 1901GEBURTSORT LyonSTERBEDATUM Mai 1960STERBEORT Lyon Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Thibaud amp oldid 219581880