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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Jean Gaudin Begriffsklarung aufgefuhrt Jean Francois Aime Theophile Gottlieb Philippe Gaudin 18 Marz 1766 in Longirod 14 Juli 1833 in Nyon war ein Schweizer Pfarrer und Naturforscher Sein offizielles botanisches Autorenkurzel lautet Gaudin Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Nach Gaudin benannte Taxa 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Pfarrers besuchte ab 1781 das College de Geneve und studierte anschliessend Theologie an der Universitat Zurich Bei zahlreichen Exkursionen in dieser Zeit die er in der Umgebung von Zurich unternahm wurde sein Interesse an der Botanik geweckt Nach seinem Studium wurde Gaudin Pfarrer zunachst von 1795 bis 1817 in der deutschen Pfarrei von Nyon wo er zugleich Lehrer fur Mathematik und Naturgeschichte war Von 1817 bis 1821 betreute er die Pfarrei in Longirod und wurde 1821 zum Ersten Pfarrer der reformierten Kirche in Nyon ernannt wo er bis 1833 wirkte Neben seinem Hauptberuf blieb er zeitlebens der Naturgeschichte und der Botanik verbunden So grundete er 1815 zusammen mit Henry Albert Gosse die Helvetische Gesellschaft fur Naturgeschichte Fur seine Verdienste wurde er 1820 zum Honorarprofessor fur Botanik an der Akademie Lausanne berufen 1811 erschien sein Werk Agrostologia helvetica eine Beschreibung von Grasern die ihn weit uber die Schweiz hinaus bekannt machte 1828 bis 1833 bearbeitete er die Flora helvetica 1 mit die sein Schuler Jean Pierre Monnard 1836 vervollstandigte und herausgab Sein Herbar ging nach seinem Tod an den Pariser Botaniker Jean Gay Nach dessen Tod wurde es von Joseph Dalton Hooker dem Direktor der Royal Botanic Gardens in London zuruckgekauft und im Tausch gegen eine andere Sammlung 1878 dem Botanischen Museum des Kantons Waadt in Lausanne wieder ubergeben Nach Gaudin benannte Taxa BearbeitenIhm zu Ehren wurde die Gattung Gaudinia P Beauv der Pflanzenfamilie der Sussgraser Poaceae benannt 2 Auch die Pflanzenarten Gaudins Laserkraut Laserpitium gaudinii und Gaudins Wiesen Flockenblume Centaurea jacea subsp gaudinii sind nach ihm benannt Siehe auch Lolium rigidumSchriften BearbeitenAgrostologia helvetica definitionem descriptionemque graminum et plantarum eis affinium in Helvetia sponte nascentium complectens Parisiis Genevae 1811 Flora Helvetica sive Historia Stirpium hucusque Cognitarum in Helvetia et in Tractibus Conterminis aut Sponte Nascentium aut in Hominis Animaliumque Usus vulgo Cultarum continuata Vol 7 Topographiam botanicam s librum mannalem in usum viatoris botanophili Helvetiam peragrantis complectens Zurich Orell Fuessli et Soc 1833 667 S Synopsis florae helveticae Opus posthum continuatum et editum a J ean P ierre Monnard Turici Orell Fuessli 1836 824 S Literatur BearbeitenMarc Kiener Dictionnaire des professeurs de l Academie de Lausanne 1537 1890 Lausanne Universite de Lausanne 2005 Etudes et documents pour servir a l histoire de l Universite de Lausanne 37 Seiten 296 297 Paul Emile Pilet Jean Gaudin In Historisches Lexikon der Schweiz Paul Emile Pilet Naturalistes et biologistes a Lausanne Recherches enseignements et societes savantes en pays vaudois de 1537 a nos jours Lausanne Payot 1991 Weblinks BearbeitenAutoreintrag und Liste der beschriebenen Pflanzennamen fur Jean Gaudin beim IPNI Publikationen von und uber Jean Gaudin im Katalog Helveticat der Schweizerischen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten https www biodiversitylibrary org bibliography 46948 summary Lotte Burkhardt Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen Erweiterte Edition Botanic Garden and Botanical Museum Berlin Freie Universitat Berlin Berlin 2018 1 Normdaten Person GND 124607411 lobid OGND AKS VIAF 37855720 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gaudin JeanALTERNATIVNAMEN Gaudin Jean Francois Aime PhilippeKURZBESCHREIBUNG Schweizer Pfarrer und NaturforscherGEBURTSDATUM 18 Marz 1766GEBURTSORT Longirod SchweizSTERBEDATUM 14 Juli 1833STERBEORT Nyon Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Gaudin amp oldid 231525794