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Jean Daligault 8 Juni 1899 in Caen Marz oder April 1945 im KZ Dachau war ein katholischer Priester und Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJean Daligault war ein katholischer Priester Nach der Besetzung Frankreichs beteiligte er sich an der Resistance Am 31 August 1941 wurde er in Villerville verhaftet Als NN Gefangener der Nationalsozialisten war er unter anderem im SS Sonderlager Hinzert inhaftiert Uber seine Zeit in Hinzert vom 10 Oktober 1942 bis zum 25 Marz 1945 gibt es mehrere Zeugenberichte unter anderem berichtete der Mitgefangene Serge Croix dass Daligault wahrend der Mahlzeiten gezwungen wurde Gebete zu singen statt seine Essensration zu sich zu nehmen Er lebte zu dieser Zeit von Teilen der Brotrationen die andere Haftlinge fur ihn aufsparten und die er in Wasser einweichen musste da man ihm bei Verhoren in Frankreich die Zahne ausgeschlagen hatte Daligault schuf wahrend seiner Haftzeit Zeichnungen und Skulpturen die uber die Zustande in den Lagern Zeugnis ablegen Der Luxemburger Lucien Wercollier der ebenfalls in Hinzert gefangen gehalten wurde erhielt von Daligault zum Dank fur Nahrungsmittel eine Skulptur die eine der ublichen Foltermethoden zeigte Zwei Haftlinge wurden an den Handgelenken zusammengefesselt und mussten Rucken an Rucken im Freien stehen Wercollier der spater nach Birkenhof und dann nach Niederschlesien verlegt wurde gelang es dieses Schnitzwerk zu verstecken und zu bewahren Er schuf spater sein Werk Le prisonnier politique nach Daligaults Skulptur nbsp Lucien Wercolliers Prisonnier politiqueAuch andere Kunstwerke Jean Daligaults blieben erhalten 1 nbsp Stolperstein in TrierJean Daligault wurde nach der Haftzeit in Hinzert in diverse Haftanstalten unter anderem in Trier und Wittlich verlegt Vom September 1943 bis August 1944 befand er sich im Gefangnis in der Trierer Windstrasse Kurz vor der Befreiung des KZ Dachau kam er dort um Seine genauen Todesumstande sind unbekannt ebenso ist das Todesdatum umstritten 2 3 Die Widerstandsmuseen in Caen und Besancon besitzen zahlreiche Zeichnungen und Skulpturen Daligaults 4 In den Jahren 1999 2000 wurden Daligaults Kunstwerke in einer zweisprachig kommentierten Wanderausstellung gezeigt Die erste Station war das Dom und Diozesanmuseum Trier 5 Literatur BearbeitenChristian Dorriere L Abbe Jean Daligault Un peintre dans les camps de la mort Editions du Cerf 2001 ISBN 2 204 06631 1Weblinks BearbeitenJean Daligault in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Benz Barbara Distel Hrsg Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 5 Hinzert Auschwitz Neuengamme C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 52965 8 S 32 f Hedwig Bruchert und Michael Matheus Zwangsarbeit in Rheinland Pfalz wahrend des Zweiten Weltkriegs Geschichtliche Landeskunde Gl Franz Steiner 2005 ISBN 978 3515082792 S 26 Laut dieser Seite wurde er erst am 5 April 1945 nach Dachau deportiert und kurz darauf dort ermordet Dauerausstellung In Museum Besancon Abgerufen am 13 Januar 2020 franzosisch http www ateliergestaltung de Daligault1 htmlNormdaten Person GND 121789497 lobid OGND AKS LCCN n97092849 VIAF 5797154 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daligault JeanKURZBESCHREIBUNG franzosischer Geistlicher Kunstler und NS OpferGEBURTSDATUM 8 Juni 1899GEBURTSORT CaenSTERBEDATUM Marz 1945 oder April 1945STERBEORT KZ Dachau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Daligault amp oldid 204910132