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Jean Marie Tillard OP burgerlich geboren als Roger Tillard 2 September 1927 in Saint Pierre et Miquelon 13 November 2000 in Ottawa war ein kanadischer katholischer Theologe Jean Marie Tillard galt als herausragender Theologe fur das Thema Okumene 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenJean Marie Tillard begann seine Studien am College Saint Christophe of the Holy Ghost Fathers einer Ausbildungsstatte der Spiritaner auf seiner Heimatinsel Saint Pierre et Miquelon Er setzte seine Studien bei den Holy Ghost Fathers am College Saint Alexandre in Limbour in der Nahe von Ottawa fort 1948 erwarb er seinen Bachelor Im September 1949 wurde er in den Dominikanerorden in Kanada aufgenommen Seine Profess legte er am 15 September 1950 ab Er nahm den Ordensnamen Jean Marie an Er promovierte 1953 am Angelicum in Rom im Fach Philosophie mit der Dissertation Le bonheur selon la conception de S Thomas d Aquin Das Gluck nach der Vorstellung des hl Thomas von Aquin Er studierte Theologie an der Ordenshochschule Le Saulchoir in Frankreich unter anderem bei Yves Congar wo er am 3 Juli 1955 zum Priester geweiht wurde Er kehrte 1957 nach Ottawa zuruck und lehrte die Facher Trinitatstheologie Christologie und Sakramententheologie 1 Jean Marie Tillards Forschungen konzentrierten sich auf zwei Bereiche der Dogmatik Von 1961 bis 1965 forschte er zum Thema Theologie des Ordenslebens Ab 1975 bis zu seinem Lebensende ruckte er die Ekklesiologie und darin besonders das Thema Okumene in den Mittelpunkt seiner Forschungen 1 Er entwarf eine okumenische Ekklesiologie die von der jurisdiktionellen Autonomie der Lokalkirche ausging und die durch die partizipative Gemeinschaft in der Treue zur Schrift und Tradition sowie durch entschiedene Weltverantwortung bestimmt war Er veroffentlichte ca 20 Monographien und um die 250 Zeitschriftenaufsatze 2 Jean Marie Tillard wurde zu zahlreichen theologischen Forschungsprojekten eingeladen Er war haufig als theologischer Berater gefragt Von 1962 bis 1967 fungierte Jean Marie Tillard als Berater der kanadischen Bischofskonferenz beim Zweiten Vatikanischem Konzil Ausserst wichtig war sein Mitwirken in verschiedenen okumenischen Kommissionen Seit 1969 war er Mitglied der National Commission for the Union of the Roman Catholic and Anglican Churches in Kanada Seit 1969 war er auch Mitglied der International Joint Commission for the Organic Unity of the Roman Catholic Church and the Anglican Communion in Rom und London Er war Berater des Sekretariats fur die Einheit der Christen in Rom 1977 wurde er Mitglied der Internationalen Kommission fur den Dialog mit den Jungern Christi in Rom und Indianapolis 1978 wurde er zum Vizeprasidenten des Okumenischen Rates der Kirchen in Genf gewahlt 1979 wurde er zum Mitglied der Internationalen Kommission fur die Union der orthodoxen und romisch katholischen Kirchen in Rom und Konstantinopel gewahlt Von 1981 bis 1985 war er Mitglied des Direktionsrates des Okumenischen Instituts Tantur in Jerusalem 1 Literatur BearbeitenJean Marie Tillard In New Catholic Encyclopedia Abgerufen am 22 Mai 2022 englisch Nikolaus Klein Tillard Jean Marie In Walter Kasper Hrsg Lexikon fur Theologie und Kirche 3 Auflage Band 11 Herder Freiburg im Breisgau 2001 Sp 250 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jean Marie Tillard im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Abschnitt nach Jean Marie Tillard In New Catholic Encyclopedia a b Abschnitt nach Nikolaus Klein Jean Marie Tillard In LThK3 Normdaten Person GND 119303051 lobid OGND AKS LCCN n50013056 VIAF 88703178 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tillard Jean MarieALTERNATIVNAMEN Tillard Roger Geburtsname KURZBESCHREIBUNG kanadischer katholischer TheologeGEBURTSDATUM 2 September 1927GEBURTSORT Saint Pierre et MiquelonSTERBEDATUM 13 November 2000STERBEORT Ottawa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Marie Tillard amp oldid 232795788