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Der Ulmer Jazzkeller Sauschdall schwabisch fur Schweinestall wurde 1963 eroffnet und ist damit eine der traditionsreichsten 1 Einrichtungen dieser Art Der Club in der Prittwitzstrasse 36 fasst etwa 100 Gaste sitzend und etwa 200 stehend Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Organisation und Programm 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der Sauschdall von aussenGegrundet wurde er 1963 von Studenten der damaligen Ingenieurschule Ulm der spateren Fachhochschule heutigen Hochschule Ulm nachdem der AStA schon zuvor einen Jazzreferenten zur Zeit der Grundung war dies Eberhard Lorenz hatte und immer wieder Konzerte in der Aula der Ingenieursschule stattgefunden hatten Der Sauschdall ist nach dem Verbot der verfassten Studierendenschaft in Baden Wurttemberg formal ein Referat des UStA e V der unabhangigen Studierendenschaft der Hochschule Ulm Faktisch ist die ehrenamtliche Mitarbeit unabhangig von einer Zugehorigkeit zur Hochschulstudierendenschaft Der Name geht auf die erste Ortlichkeit zuruck die sich im historischen Stadtzentrum am Saumarkt befand Doch drang dort bei jedem heftigeren Regen Wasser ein daher wechselte die Studenteninitiative in die heutigen Raumlichkeiten Diese befinden sich in einem Teil der ehemaligen Bundesfestung Ulm dem Festungswerk XX in der Nahe der Hochschule Ulm Seinen Hohepunkt als wichtigster Veranstaltungsort in Ulm hatte der Club in den 1960er bis 1980er Jahren wobei ab 1973 auch viel Folkmusik gespielt wurde Bekannt war der Club auch schon fruh fur seine Tanzveranstaltungen Ende der 1980er Jahre fand ein grosserer Umbau statt und es eroffnete 1988 das CAT Cafe als weiteres Kulturreferat des UStA im ebenerdig gelegenen Teil des Gebaudes Ab den 1990er Jahren bekam der Sauschdall zunehmend Konkurrenz durch andere Veranstaltungsorte in Ulm Anfang der 1990er Jahre stellte der Club seine Folkreihe ein Im Programm der fruhen 1990er Jahre hielt zunehmend Hip Hop Einzug Mitte der 1990er gehorten die damaligen Sauschdall Macher allen voran Merlin Bauer zu den Mitbegrundern von Radio freeFM des freien Radios in Ulm 1996 versammelte sich um die spateren Labelmacher von Heimelektro Ulm die Bewegungsgruppe und es spielten im Jazzkeller Sauschdall etliche der wichtigsten Vertreter der damaligen Elektro und Post Rock Szene 2 3 Zu einem Finanzcrash kam es 1998 99 der Jazzkeller musste vorubergehend geschlossen werden Der Initiative einiger Fachhochschulstudenten und des Vereins der Freunde und Forderer des Jazzkeller Sauschdall war es zu verdanken dass im Herbst 1999 eine Wiedereroffnung stattfinden konnte Eine tragende Rolle spielte dabei der Ulmer Musiker Reinhard Kohler der als Programmverantwortlicher fur die nachsten zwei Jahre den Jazzkeller wieder auf die Beine stellte Sein Nachfolger Fred Wiegrafe ebenfalls Musiker trat bereits nach kurzer Zeit krankheitsbedingt zuruck Als Programmgestalter folgten Markus Grospietsch Oliver Stauss Robin Schmidt Johannes Tysiak und Jorg Emmert Bis Sommer 2012 war Florian Wieland fur das Programm verantwortlich der mit den Schwerpunkten Avantgarde Jazz Modern Creative Contemporary Jazz und Randgebiete derselben arbeitete Eine seit Sommer 2012 arbeitende Programmgruppe um Philipp Zey und Uwe Duckgeischel widmet sich dem traditionellen Jazz 4 Seit dem Herbstprogramm 2011 wurde mit den sogenannten Sonntagskonzerten eine zuvor einige Jahre im benachbarten CAT Cafe unter dem Namen Sofakonzerte beheimatete Songwriter und Popkonzertserie als regelmassig stattfindende Reihe ins Programm aufgenommen 5 Im Jazzkeller spielte seit der Grundung alles was im europaischen teils und internationalen Jazz Rang und Namen hat teilweise bevor diese Bands und Musiker nur noch in grossen Hallen zu sehen waren Als wenige Beispiele seien hier nur Jan Garbarek Wolfgang Dauner Charlie Mariano Jean Luc Ponty Chet Baker Albert Mangelsdorff John McLaughlin Manfred Schoof Barbara Dennerlein Volker Kriegel Joachim Kuhn Charly Antolini Dollar Brand Alexander von Schlippenbach Tim Berne 6 Ingrid Laubrock Maria Joao Carlos Bica Fred Wesley Kirk Lightsey Aladar Pege und Mary Halvorson 7 genannt In den Anfangszeiten gab es auch Rundfunkubertragungen von Jazzkonzerten des Suddeutschen Rundfunks und des Bayerischen Rundfunks Organisation und Programm BearbeitenDer Jazzkeller wird seit seiner Grundung ausschliesslich von ehrenamtlich unbezahlt arbeitenden grosstenteils jungen Leuten betrieben unter denen allerdings seit vielen Jahren die Studenten in der Minderzahl sind Das Programm mit regelmassigen Konzerten und Veranstaltungen mehrmals pro Woche im Fruhjahr und Herbst konzentriert sich auf modernen zeitgenossischen Jazz und Randgebiete desselben Weblinks BearbeitenWebsite des Jazzkeller Sauschdall Der Sauschdall auf Facebook Forderverein Jazzkeller Sauschdall auf FacebookEinzelnachweise Bearbeiten Jazz in Ulm Jazzzeitung 2001 Heimelektro Ulm de Bug 32 Heimelektro Ulm Fortschrittliche Popmusik from in beat ween LESSON 9 Augsburger Allgemeine Oktober 2012 Junger Jazz im alten Gemauer Augsburger Allgemeine September 2011 Festungswerk der Experimentierfreude Augsburger Allgemeine Oktober 2011 Packendes Mit und Gegeneinander Augsburger Allgemeine April 2011 Jazz ohne Scheuklappen48 410264 9 994861 Koordinaten 48 24 37 N 9 59 41 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jazzkeller Sauschdall amp oldid 233596423