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Jan Luyken ursprunglich Johannes ab 1698 nennt er sich Jan auch Joannes Joan oder Jean Luyken sowie P I L B C und Yan Raiken 16 April 1649 in Amsterdam 5 April 1712 ebenda war ein niederlandischer Dichter Grafiker und Illustrator Jan Luyken Portrat von A Bronen in der Bowyer Bibel im Bolton Museum England Illustration von Jan Luyken aus dem Martyrerspiegel Am 10 November 1571 wird die friesische Mennonitin Anneken Hendriks in Amsterdam auf dem Scheiterhaufen verbrannt Mose vor dem brennenden Dornbusch Radierung von 1697 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literarische Werke 3 Literatur zum grafischen Werk 4 WeblinksLeben BearbeitenJan Luyken wurde als funftes Kind des Ehepaares Caspar Luyken der Altere und Hester Coores geboren Sein Vater ein deutscher Einwanderer aus Essen war Lehrer an einer Mennonitenschule Mit 18 Jahren begab sich Jan Luyken in die Lehre des Malers Martin Saeghmolen Doch nach dessen Tod im Jahr 1669 wandte er sich mit Hilfe des Kupferstechers Coenraet Decker der Kunst des Kupferstichs und der Radierung zu worin er sich schon zu Lebzeiten einen Namen machte Er debutierte mit vier Drucken die separat veroffentlicht wurden 1678 erschien dann das erste Buch Schat der Zielen Schatz der Seelen mit Stichen von Jan Luyken Auch die vielen folgenden Werke dienten vor allem der Illustration von Buchern Luyken arbeitete fur zahlreiche Verlage in und ausserhalb von Amsterdam Heute werden uber 3 000 Kupferstiche von ihm gezahlt einen Teil findet man in niederlandischen Museen Bekannt sind vor allem seine Arbeiten fur die 1685 herausgebrachte zweite Auflage des Martyrerspiegels einer Geschichte der christlichen Martyrer von den Aposteln bis zu den Christen des 16 Jahrhunderts sowie fur das Standebuch des Nurnberger Kupferstechers und Verlegers Christoph Weigel von 1698 in das auch viele Stiche aus dem von Jan Luyken 1694 zusammen mit seinem Sohn Kaspar veroffentlichten Buch Spiegel van het menselyk bedryf eingingen Jan Luyken betatigte sich auch literarisch Sein erstes Werk mit dem Titel Duitse Lier Deutsche Leier erschien 1671 Es enthalt amourose Gedichte mit denen er seine Geliebte Maria de Oudens besang Im Jahr 1672 heirateten die beiden In Hinwendung zur Religion liess sich Luyken 1673 in der stark von Galenus Abraham de Haen gepragten Amsterdamer Gemeinde der Lammisten taufen Kurze Zeit spater trat er der mennonitischen Gemeinde in Beverwijk bei Mehr und mehr interessiert an der christlichen Mystik schloss er sich einem Kreis von Gichtelianern an Das war eine Gruppe von Mannern und Frauen um den wegen seiner Kirchenkritik 1665 aus Regensburg ausgewiesenen Johann Georg Gichtel der sich intensiv mit den Schriften des deutschen Mystikers Jakob Bohme auseinandersetzte Gichtel hatte schliesslich in Amsterdam Zuflucht gefunden Prominentes Mitglied seines Kreises war der niederlandische Diplomat Coenraad van Beuningen Ab 1678 veroffentlichte Luyken eine Reihe vom Pantheismus beeinflusster mystischer Schriften zumeist in Versform Viele seiner Gedichte fanden Eingang in das Gesangbuch der niederlandischen Mennoniten das Doopsgezinde Bundel All diese Werke versah der Autor mit eigenen sinnbildlichen Illustrationen Jan Luyken und Maria de Oudens hatten zusammen funf Kinder von denen jedoch vier schon fruh starben Nur das erstgeborene ihr Sohn Caspar uberlebte Dieser wurde ebenfalls Kupferstecher und arbeitete vereinzelt mit seinem Vater zusammen insgesamt sind 36 gemeinsame Stiche bekannt Literarische Werke BearbeitenDuytse lier 1671 Jezus en de ziel 1678 Voncken der liefde Jesu 1687 Goddelyke liefdevlammen 1691 Spiegel van het menselyk bedryf 1694 zusammen mit Caspar Lyken Beschouwing der wereld 1708 Lof en oordeel van de werken der barmhartigheid 1695 De zedelyke en stichtelyke gezangen 1709 Lof en oordeel van de werken der barmhertigheid 1709 De onwaardige wereld 1710 De bykorf des gemoeds 1711 Het leerzaam huisraad 1711 Posthum erschienen Des menschen begin midden en einde 1712 Schriftuurlyke geschiedenissen 1712 Geestelyke brieven 1714 Verzaameling van eenige geestelyke brieven 1741 Het overvloeyend herte 1767 Literatur zum grafischen Werk BearbeitenLuyken Jan Martyrs Mirror The Story of Seventeen Centuries of Christian Martyrdom from the Time of Christ to A D 1660 gezeichnet und in Kupfer gestochen von Jan Luyken 1158 Seiten Herald Press PA 2001 Auflage 2nd Rep ISBN 0 8361 1390 X Jan Luyken Illustrator On Fire for Christ Stories of Anabaptist Martyrs Herald Press PA 1989 184 Seiten ISBN 0 8361 3503 2 Margarete Wagner Herausgeber Die Skizzen zum Standebuch des Jan Luyken 224 Seiten Herder Freiburg 1987 ISBN 3 451 20915 2Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jan Luyken Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien C B Hylkema und Christian Hege Luiken Jan 1649 1712 In Global Anabaptist Mennonite Encyclopedia Online Werke von Jan Luyken bei Zeno org Die Grafiken des Standebuches des Jan Luyken auch in Englisch und Franzosisch 1696 Hugenottenflucht Martyr s Mirror onlineNormdaten Person GND 118575511 lobid OGND AKS LCCN n80063147 VIAF 9885051 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Luyken JanKURZBESCHREIBUNG niederlandischer Dichter Grafiker und IllustratorGEBURTSDATUM 16 April 1649GEBURTSORT AmsterdamSTERBEDATUM 5 April 1712STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Luyken amp oldid 188665335