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James Gardner March 15 Januar 1928 in Cleveland 27 September 2018 1 war ein US amerikanischer Organisationstheoretiker und zuletzt Professor Emeritus of Management Higher Education Political Science and Sociology der Stanford University in Kalifornien 2 James March 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wichtigste Arbeiten 2 1 Das Mulleimer Modell 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenDie High School beendete March 1945 in Madison nachdem seine Familie 1937 dorthin umgezogen war 2 Mit einem Bachelor in Politikwissenschaften wechselte March fur sein Doktorat an die Yale University 2 Die Arbeit mit Politologen wie Robert Dahl oder V O Key 1908 1963 Wirtschaftswissenschaftlern wie Charles Lindblom Anthropologen wie George Peter Murdoch oder Soziologen wie Fred Strodtbeck 1919 2005 erweckten in March das Interesse an Sozialwissenschaften im Allgemeinen 2 Versiert mit den Werkzeugen der Mathematik machte sich March an die Untersuchung wie Menschen in Organisationen zu Entscheidungen gelangen 2 Gleichzeitig war Marchs multidisziplinarer Ansatz neu fur seine Zeit und machte ihn zu einem interessanten Kandidaten zur Mitarbeit in Forschungsprojekten 2 Richard Cyert und Herbert A Simon rekrutierten March der daraufhin an das Carnegie Institute of Technology wechselte der heutigen Carnegie Mellon University 2 Hier wurde March neben Cyert und Simon eine treibende Kraft in der Entwicklung der Verhaltensokonomik 2 Marchs vorrangiger Forschungsgegenstand an der Carnegie waren Organisationen der Organisational Behavior Ansatz und das Konzept der Macht in Organisationen 2 Er lehrte als Professor fur Industrielle Verwaltung und Psychologie an der Carnegie bis 1964 und wechselte dann an die University of California Irvine wo er als Professor fur Soziologie und Psychologie lehrte und die Schule als Dekan leitete 2 In Irvine traf March auf Michael D Cohen 1945 2013 mit dem er die Entscheidungsfindung untersuchte 2 Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit war das Mulleimer Modell fur das beide Autoren bis heute bekannt sind 2 1970 wechselte March an die Stanford University Graduate School of Business 2 Hier lehrte March bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1995 March gilt als Klassiker der Organisationsforschung und einer der herausragenden Vertreter der verhaltenswissenschaftlichen Entscheidungstheorie behavioral theory of the firm In seinen Werken befasste er sich hauptsachlich mit der Entscheidungspraxis in Organisationen Grosse Aufmerksamkeit erhielt er durch seine Kritik an vorherrschenden Denkprinzipien wie der Theorie der besten Wahl Wichtigste Arbeiten BearbeitenDas Mulleimer Modell Bearbeiten Hauptartikel Mulleimer Modell Er entwickelte das sogenannte Mulleimer Modell der Organisation Demnach hangen Entscheidungsprozesse von vier Faktoren ab Losungen Probleme Entscheidungsgelegenheiten TeilnehmerEhrungen BearbeitenIm Jahr 1973 wurde March zum Mitglied der National Academy of Sciences gewahlt 1974 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences aufgenommen Er war Mitglied der American Philosophical Society und auswartiges Mitglied der Norwegischen Akademie der Wissenschaften Schriften Bearbeitenmit Herbert A Simon Organizations 1958 Blackwell Malden Mass 1993 ISBN 0 631 18631 X Organisation und Individuum Menschliches Verhalten in Organisationen Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler Wiesbaden 1976 ISBN 3 409 38211 9 mit Richard M Cyert A Behavioral Theory of the Firm 1963 Blackwell Malden Mass 1993 ISBN 0 631 17451 6 Eine verhaltenswissenschaftliche Theorie der Unternehmung Schaffer Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 7910 0686 X mit Johan P Olsen Ambiguity and choice in organizations Univ Forlaget Bergen 1987 ISBN 82 00 01960 8 Hrsg Decisions and organizations Blackwell Oxford 1988 ISBN 0 631 15812 X Entscheidung und Organisation Kritische und konstruktive Beitrage Entwicklungen und Perspektiven Gabler Wiesbaden 1990 ISBN 3 409 13125 6 mit Johan P Olsen Rediscovering Institutions The organizational basis of politics Free Press New York 1989 ISBN 0 02 920115 2 A primer on decision making How decisions actually happen Free Press New York 1994 ISBN 0 02 920035 0 mit Johan P Olsen Democratic governance Free Press New York 1995 ISBN 0 02 874054 8 The Pursuit of Organizational Intelligence Blackwell Malden Mass 1999 ISBN 0 631 21101 2 mit Martin Schulz amp Xueguang Zhou The Dynamics of Rules Change in written organizatorial codes SUP Stanford Calif 2000 ISBN 0 8047 3996 X Zwei Seiten der Erfahrung Wie Organisationen intelligenter werden Carl Auer Heidelberg 2016 ISBN 978 3 8497 0119 2Einzelnachweise Bearbeiten http theconversation com don quichotte khoutouzov james march comprendre les organisations humaines et le leadership 104079 a b c d e f g h i j k l m Morgen Witzel Encyclopedia of History of American Management A amp C Black 2005 ISBN 978 1 84371 131 5 S 339 ff Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber James March im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek James G March auf der Website der Stanford UniversityNormdaten Person GND 124115187 lobid OGND AKS LCCN n80019620 VIAF 85273917 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME March JamesALTERNATIVNAMEN March James Gardner vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer OrganisationstheoretikerGEBURTSDATUM 15 Januar 1928GEBURTSORT ClevelandSTERBEDATUM 27 September 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James March amp oldid 206198294