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Philipp Jakob Wille 6 Mai 1853 in Frankenthal Pfalz 22 Juli 1929 in Heidelberg war ein deutscher Bibliothekar und Historiker Er war Leiter der Universitatsbibliothek Heidelberg von 1902 bis 1922 und Mitarbeiter der Allgemeinen Deutschen Biographie ADB Jakob Wille 1904 Kohlezeichnung von Guido Schmitt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 2 Schriften Auswahl 2 1 Artikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJakob Wille studierte der Geschichte Klassische Philologie und Rechtswissenschaft in Heidelberg Bonn Leipzig und Munchen 1876 wurde er an der Universitat Heidelberg promoviert und schlug 1882 die Laufbahn eines Bibliothekars ein 1898 wurde er zum Honorarprofessor fur Landesgeschichte und historische Hilfswissenschaften an der Universitat Heidelberg berufen 1902 wurde Wille als Nachfolger des verstorbenen Karl Zangemeister Leitender Bibliotheksdirektor der Universitatsbibliothek Heidelberg ein Amt das er bis 1922 ausubte Er war somit der zweite Berufsbibliothekar der diese Institution leitete In Zangemeisters Amtszeit wurde auch der Bibliotheksneubau begonnen Den Umzug plante sein Nachfolger Wille das Gebaude wurde am 6 November 1905 eroffnet und bis zum heutigen Tag genutzt Fur die Inschrift an der Westfassade ist letzterer verantwortlich Er liess die von seinem Vorganger vorgeschlagene Inschrift Timor dei initium sapientiae Die Gottesfurcht ist der Anbeginn der Weisheit durch Inter folia fructus Zwischen den Blattern des Buches die Fruchte der Erkenntnis ersetzen 1 1906 wurde er zum Geheimen Hofrat ernannt Wille wurde 1890 Mitglied der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde 1892 Ausserordentliches und 1896 Ordentliches Mitglied der Badischen Historischen Kommission und 1909 Ausserordentliches und 1927 Ordentliches Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften 1905 wurde der Bibliothekar Honorary Fellow der Royal Society of Literature Familie Bearbeiten Willes Eltern waren Ludwig Wille und Apollonia Franz der Vater war 1868 1876 Burgermeister 2 von Frankenthal nach ihm ist die Wille Strasse der Stadt benannt Der Bibliothekar heiratete 1882 Rosalie Hedwig Blesch das Ehepaar hatte Kinder 3 Willes Vetter ist der Schweizer General Ulrich Wille Die vaterlichen Vorfahren Vuille stammten aus La Sagne im heutigen Kanton Neuenburg Der Ururgrossvater Henry Vuille wanderte um 1740 nach Zweibrucken aus Uber Frankenthal gingen die Vorfahren nach Hamburg Wahrend die Familie des Generals in die Schweiz ubersiedelte kehrte der Vater des Bibliothekars nach Frankenthal zuruck Schriften Auswahl BearbeitenStadt und Festung Frankenthal wahrend des dreissigjahrigen Kriegs nebst einer Vorgeschichte ihrer Entstehung und Entwicklung Dissertation Heidelberg 1876 archive org Philipp der Grossmuthige von Hessen und die restitution Ulrichs von Wirtemberg 1526 1535 Tubingen 1882 archive org Pfalzgrafin Elisabeth Charlotte Herzogin von Orleans Heidelberg 1895 Bruchsal Bilder aus einem geistlichen Staat im 18 Jahrhundert 2 verm Auflage Heidelberg 1900 archive org Karl Zangemeister Gedachtnisrede gehalten bei der akademischen Trauerfeier Heidelberg 1902 archive org Die deutschen Pfalzer Handschriften des XVI und XVII Jahrhunderts der Universitats Bibliothek in Heidelberg Mit einem Anhange Die Handschriften der Batt schen Bibliothek Heidelberg 1903 Katalog der Handschriften der Universitats Bibliothek in Heidelberg Band 2 Digitalisat UB Heidelberg archive org Friedrich der Siegreiche Kurfurst von der Pfalz Heidelberg 1904 Aus alter und neuer Zeit der Heidelberger Bibliothek Rede zur Feier der Vollendung des neuen Bibliotheksgebaudes am 9 Dezember 1905 Heidelberg 1906 archive org Elisabeth Charlotte Herzogin von Orleans Eine Auswahl aus ihren Briefen Leipzig 1907 Deutsche Charakterkopfe 1 archive org August Graf von Limburg Stirum Furstbischof von Speier Miniaturbilder aus einem geistlichen Staate im 18 Jahrhundert Heidelberg Winter 1913 Neujahrsblatter der Badischen Historischen Kommission NF 16 archive orgArtikel in der Allgemeinen Deutschen Biographie Bearbeiten Wikisource Link auf alle ADB Artikel von Jakob Wille Literatur BearbeitenAlexandra Habermann Rainer Klemmt Frauke Siefkes Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925 1980 Klostermann Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 465 01664 5 S 385 f XXVI 417 S Sammlung von Zeitungsausschnitten mit Nachrufen auf den Heidelberger Bibliothekar und pfaelzischen Geschichtsschreiber Prof Dr Jakob Wille 22 27 Juli 1929 UB Heidelberg Reservatabestand Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Jakob Wille Quellen und Volltexte Literatur von und uber Jakob Wille im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Universitatsbibliothek Heidelberg Jakob Wille Kurzbiographie Guido Schmitt Portrait von Jakob Wille Kohlezeichnung 1904 Einzelnachweise Bearbeiten Maria Effinger Karin Zimmermann Die Universitatsbibliothek Heidelberg Fink Lindenberg 2009 S 9 Rudolf H Bottcher Die Familienbande der pfalzischen Revolution 1848 1849 Ein Beitrag zur Sozialgeschichte einer burgerlichen Revolution Sonderheft des Vereins fur Pfalzisch Rheinische Familienkunde Band 14 Heft 6 Ludwigshafen am Rhein 1999 S 283 Deutsches Biographisches Archiv DBA Wille Jakob Philipp Fiche II 1409Normdaten Person GND 117387681 lobid OGND AKS LCCN n86047725 VIAF 52465910 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wille JakobALTERNATIVNAMEN Wille Philipp JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Bibliothekar und HistorikerGEBURTSDATUM 6 Mai 1853GEBURTSORT Frankenthal Pfalz STERBEDATUM 22 Juli 1929STERBEORT Heidelberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Wille amp oldid 229886409