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Jakob Stilling 22 September 1842 in Cassel 30 April 1915 in Strassburg war ein deutscher Augenarzt 1 Jakob Stilling Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der erste Sohn des Anatomen und Chirurgen Benedikt Stilling und Bruder des Pathologen Heinrich Stilling und studierte Medizin in Gottingen Marburg Wurzburg Berlin und Paris 1861 wurde er in Gottingen Mitglied des Corps Brunsviga 2 1865 erfolgte seine Promotion zum Dr med Ab 1867 war er Augenarzt in Kassel doch auch wahrend dieser Zeit erweiterte er sein Wissen uber die Augenheilkunde in Paris Berlin Wien und Turin 1874 grundete er in Kassel mit finanzieller Hilfe seines Vaters eine private Augenklinik in der Oberen Karlsstrasse 3 1877 fuhrte er die nach ihm benannten Stilling schen Farbtafeln ein eine Reihe von pesudo isochromatischen Tafeln die zur diagnostischen Unterstutzung bei Untersuchungen von Farbenblindheit bzw Farbenfehlsichtigkeit eingesetzt wurden Diese wurden immer wieder u a von Ernst Hertel und Karl Velhagen 4 verbessert sodass sie zwischenzeitlich als Stilling Hertel Farbtafeln oder Stilling Velhagen Farbtafeln und heute als Velhagen Broschmann Kuchenbecker Farbtafeln bekannt sind 1884 wurde er ausserordentlicher Professor an der Universitat Strassburg nachdem er sich dort 1880 fur Ophthalmologie habilitiert hatte 1887 arbeitete er an der Erforschung einer Augenkrankheit die zunachst als Stilling Syndrom bezeichnet wurde 1896 arbeitet auch Siegmund Turk daran und 1905 vervollstandigte Alexander Duane die Beschreibung dieser Krankheit weshalb sie heute als Duane Syndrom bekannt ist Werke BearbeitenUber die Heilung der Verengerungen der Thranenwege Kassel 1865 Zur Theorie des Glaucoms Albrecht von Graefes Archiv fur Ophthalmologie Berlin XIV Eine Studie uber den Bau des Glaskorpers Albrecht von Graefes Archiv fur Ophthalmologie Berlin XV Beitrage zur Lehre von den Farbenempfindungen Stuttgart 1875 1876 Uber Farbsinn und Farbenblindheit Cassel 1878 Die Prufung des Farbensinns beim Eisenbahn und Marinepersonal Kassel 1878 Uber das Sehen der Farbenblindheit Kassel 1878 Tafeln zur Bestimmung der Blau Gelbblindheit Kassel 1878 Uber das Sehen der Farbenblinden Kassel and Berlin 1878 1883 Pseudo isochromatische Tafeln Leipzig 1878 18th Auflage Hertel 1929 Untersuchungen uber den Bau der optischen Centralorgane Cassel amp Berlin 1882 Untersuchungen uber die Entstehung der Kurzsichtigkeit Wiesbaden 1887 Schadelbau und Kurzsichtigkeit ein anthropologische Untersuchung Wiesbaden 1887 Anilinfarbstoffe des Antiseptica Strassburg 1890 1891 Anilin Farbstoffe als Antiseptica und ihre Anwendung in der Praxis 2 Mitteilung Strassburg Trubner 1890 Digitalisierte Ausgabe der Universitats und Landesbibliothek Dusseldorf Grundzuge der Augenheilkunde Wien amp Leipzig 1897 Goethe s Farbenlehre Strassburg 1899 Psychologie der Gesichtsvorstellung nach Kants Theorie der Erfahrung Berlin amp Wien 1901 Die Kurzsichtigkeit Berlin 1903Literatur BearbeitenPagel Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Berlin Wien 1901 Sp 1655 1656 Permalink Einzelnachweise Bearbeiten Peter Reuter Springer Lexikon Medizin Springer Berlin u a 2004 ISBN 3 540 20412 1 S 2037 Kosener Korpslisten 1910 64 351 Bernd Ottermann Benedict Stilling 1810 1879 Landgerichtswundarzt zu Cassel In Wurzburger medizinhistorische Mitteilungen 4 1986 S 253 287 hier S 274 Karl Velhagen Tafeln zur Prufung des Farbensinns Thieme Verlag Stuttgart ISBN 978 3134123333Normdaten Person GND 117259500 lobid OGND AKS LCCN n87147988 VIAF 69703263 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stilling JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher AugenarztGEBURTSDATUM 22 September 1842GEBURTSORT KasselSTERBEDATUM 30 April 1915STERBEORT Strassburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Stilling amp oldid 195666935