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Jakob Gotzenberger auch Franz Jakob Julius Gotzenberger 4 November 1802 in Heidelberg 6 Oktober 1866 in Darmstadt war ein deutscher Maler Jakob Gotzenberger Gemalde von Louis Krevel 1834 Nixe des Wildsees Fresko in der Trinkhalle Baden Baden 1844 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGotzenberger wurde als Sohn des Tapezierers Michael Gotzenberger geboren sein Pate war der Medizinalrat Jacob Gotzenberger Er erhielt seine erste kunstlerische Ausbildung durch Josef Wintergerst in Heidelberg 1 Danach wurde er Student der Kunstakademie Dusseldorf und seit 1820 dort einer der ersten Schuler von Peter Cornelius Ab 1821 stellte er in Dusseldorf aus 2 Von 1828 bis 1832 hielt er sich in Italien auf In Rom wo der zu den Grundern der Ponte Molle Gesellschaft gehorte lebte er von Ende 1828 bis Mitte Mai 1831 3 Drei Jahre widmete er sich gemeinschaftlich mit Carl Heinrich Hermann und Ernst Forster den Fresken der Aula der Universitat Bonn dem ersten monumentalen Werk der Dusseldorfer Schule des Cornelius wobei ihm von den figurenreichen Darstellungen der vier Fakultaten mit ihren Vertretern der Hauptanteil an der Jurisprudenz und Philosophie zufiel Den in Dusseldorf komponierten Karton Die juristische Fakultat stellte er dort 1825 1826 aus den in Rom entworfenen Karton Die philosophische Falultat 1829 1830 den in Mannheim gefertigten Karton Die medizinische Fakultat 1833 35 4 Zu dieser Zeit war Gotzenberger u a mit dem sudwestdeutschen Portratmaler Louis Krevel befreundet der auch ein Portrat von ihm anfertigte Spater wurde er zum badischen Hofmaler und Galerieinspektor in Mannheim ernannt Im Auftrag der Freifrau Josepha Ursula von Herding schmuckte er die Hauskapelle des Dalberg Herding schen Schlosses in Nierstein Rheinhessen mit einem Freskenzyklus aus 5 und bemalte 1844 die Trinkhalle in Baden Baden mit Darstellungen aus den Marchen des Schwarzwaldes unter anderem mit der Nixe des Waldsees Gotzenberger gewann den Wettbewerb um den Freskenzyklus gegen Moritz von Schwind der dafur 62 000 Gulden verlangte Gotzenberger nur 8 000 1 Gotzenberger konnte die Fresken der Trinkhalle nicht ganz fertigstellen da er 1850 verhaftet wurde Laut Beschluss des Oberverwaltungsrats wurde er verhaftet wegen des Verbrechens der Anstiftung zur Kindesabtreibung an seiner Nichte 6 In einem Brief betont er dass er seiner Nichte helfen wollte da diese ungewollt und unverheiratet schwanger war 7 Er wurde in das Zuchthaus in Bruchsal gebracht aber schon bald begnadigt unter der Auflage Baden zu verlassen 1 Er floh mit seiner Familie 1850 aus Deutschland nach England Gotzenberger lebte von nun an in England wo er als Bildnis und Freskomaler tatig war und in London das grosse mittlere Atrium im Bridgewater House den Palast des Earl of Ellesmere sowie das Northumberland House den Sitz des Herzogs von Northumberland mit Wandbildern zierte 1864 kehrte er nach Deutschland zuruck und zog mit seiner Familie nach Darmstadt wo er auch starb 1 Literatur BearbeitenHyacinth Holland Gotzenberger Jakob In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 9 Duncker amp Humblot Leipzig 1879 S 515 f Goetzenberger Jacob In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band I Dresden 1895 S 396 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jakob Gotzenberger Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Jakob Gotzenberger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biedermeier Ausstellung Jakob Gotzenbergers Freskobilder Sagen in der Trinkhalle zu Baden BadenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Guigone Rollet Franz Jakob Gotzenberger In Carl Ludwig Fuchs Susanne Himmelheber Hrsg Biedermeier in Heidelberg 1812 185 C Winter Heidelberg 1999 ISBN 3 8253 0984 3 S 126 f Johann Josef Scotti Die Dusseldorfer Maler Schule oder auch Kunst Akademie in den Jahren 1834 1835 und 1836 und auch vorher und nachher Schreiner Dusseldorf 1837 S 119 Nr 49 Digitalisat Friedrich Noack Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1927 S 214 Johann Josef Scotti S 119 Nr 49 Bebilderte Webseite zur Schlosskapelle in Nierstein Katja Mikolajczak Jakob Gotzenberger 1802 1866 Leben und Werk Munster 2015 S 129 130 Katja Mikolajczak Jakob Gotzenberger 1802 1866 Leben und Werk Munster 2015 S 129 130 Normdaten Person GND 119332108 lobid OGND AKS LCCN nb2016000482 VIAF 51961210 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gotzenberger JakobALTERNATIVNAMEN Gotzenberger Franz Jakob Julius vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 4 November 1802GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 6 Oktober 1866STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Gotzenberger amp oldid 233581408