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Das Jahrbuch fur Islamophobieforschung ist eine seit 2010 einmal jahrlich erscheinende Publikation die einem peer review Verfahren unterzogen wird Herausgeber ist Farid Hafez der aktuell am Williams College tatig ist 1 Dem wissenschaftlichen Beirat gehoren u a Iman Attia Klaus J Bade Wolfgang Benz John Bunzl Fritz Hausjell Heinrich Neisser Anton Pelinka und Damir Skenderovic an Das Jahrbuch ist interdisziplinar angelegt und vereinigt Beitrage aus allen wissenschaftlichen Disziplinen Eine konkrete Theorieschule wird nicht vorgegeben Autoren konnen ihre Beitrage zur Ausgrenzung unter einer der gangigen Kategorien wie Islamfeindlichkeit Neorassismus Kultureller Rassismus Orientalismus und Diskriminierung von Muslimen und verwandten Themenbereichen einreichen Jahrbuch fur IslamophobieforschungFachgebiet IslamwissenschaftSprache Deutsch EnglischVerlag New Academic Press Osterreich Hauptsitz WienErstausgabe 2010Erscheinungsweise jahrlichHerausgeber Farid HafezZDB 2573716 8Seit der Ausgabe fur 2015 ist das Jahrbuch einem doppelten blinden Begutachtungsverfahren double blind peer review unterzogen das die akademische Qualitat des Journals sichern soll Zudem ist das Jahrbuch seit 2015 bilingual Beitrage werden in deutscher und englischer Sprache angeboten Der Herausgeber Farid Hafez gab auch den zwischen 2015 und 2019 jahrlich erschienenen European Islamophobia Report heraus 2 Der Bericht und somit auch dessen Herausgeber stehen unter der Schirmherrschaft der Stiftung SETA die im Umfeld der islamistisch nationalkonservativen Regierungspartei AKP und seines Parteivorsitzenden und heutigen turkischen Prasidenten Recep Tayyip Erdogan entstanden ist und als deren wissenschaftliches Sprachrohr gilt 3 Rezeption BearbeitenDie Wiener Zeitung zitierte einen Beitrag von Hafez in der ersten Ausgabe des Jahrbuches mit den Worten dass Medien Islamophobie erzeugen konnten vor allem bei Menschen die nie personlich Kontakt zu Muslimen gehabt haben 4 Der osterreichische Standard merkte an Da die wissenschaftliche Behandlung der Islamophobie jungeren Datums ist gibt es in jedem Land wenige Spezialisten deren Namen in Publikationen immer wieder auftauchen In Osterreich ist das Farid Hafez 5 Die Salzburger Nachrichten berichteten Hafez sei es mit dem ersten 2010 erschienenen Jahrbuch gelungen eine langerfristige wissenschaftliche Beobachtung von Angsten und Vorurteilen gegenuber dem Islam auf den Weg zu bringen Das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel komme im Jahrbuch 2011 schlecht weg 6 Natalie Wohlleben merkte in ihrer Rezeption im Portal fur Politikwissenschaft fur das Jahrbuch 2012 an dass in den Beitragen weniger der Alltag der Muslime in Europa im Mittelpunkt sondern das Phanomen der Islamophobie in seinen theoretischen Bezugen stehe Dies erwecke den Eindruck dass die Islamophobie als aktuelle Form des Rassismus die in weiten Teilen der europaischen Bevolkerungen verbreitet zu sein scheint Es fehle ein Beitrag mit belastbaren Zahlen mit denen das Phanomen konkret hatte eingeordnet werden 7 Armin Pfahl Traughber schrieb 2018 im Humanistischen Pressedienst dass das Jahrbuch mit fehlender Trennscharfe arbeite und darin kritische Gesichtspunkte zum Islamophobie Verstandnis uberhaupt nicht thematisiert werden Islamophobie meine Angst vor dem Islam werde aber im Jahrbuch 2017 eher als Muslimenfeindlichkeit interpretiert 8 Weblinks BearbeitenWebsite des Jahrbuchs fur IslamophobieforschungFussnoten Bearbeiten Farid Hafez Universitat Salzburg Editors European Islamophobia Abgerufen am 28 April 2021 amerikanisches Englisch Von EU gefordert Schlagabtausch wegen Islamophobie Bericht Abgerufen am 28 April 2021 Von Islamophobie bis Islamismus Wiener Zeitung 24 Juli 2010 S 17 Gudrun Harrer Die Angst vor dem Muselblut in Der Standard 28 August 2010 S 43 A11 Minarettverbot und Stereotype in Salzburger Nachrichten 120 24 Mai 2011 S 11 Jahrbuch fur Islamophobieforschung 2012 pw portal de Das Jahrbuch fur Islamophobieforschung mit fehlender Trennscharfe hpd de 27 Juni 2018 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jahrbuch fur Islamophobieforschung amp oldid 235205830