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Jacob Elkan 1742 in Schwanfeld 1805 in Weimar ein Weimarer Hoffaktor gehorte zu den wenigen Juden denen Goethe einen Platz in seiner Poesie einraumte Wohn und Geschaftshaus von Jacob ElkanElkan kam von Schwanfeld nach Weimar Anna Amalia von Sachsen Weimar Eisenach hatte ihm als erstem Juden die Niederlassungsgunst gewahrt und ihn 1770 zum Hofjuden ernannt Auf seine Initiative hin wurde der Judische Friedhof Weimar eingerichtet Goethe erwahnt ihn in seiner Elegie Auf Miedings Tod 1782 Johann Martin Mieding war Hoftischler und Theatermeister der kleinen Weimarer Buhne gewesen Goethe hatte seine handwerkliche Tuchtigkeit und biedere Charakterfestigkeit sehr geschatzt Neben Hofmaler und Hofschneider kommt in dem Gedicht auch der Hoffaktor Elkan vor in der Zeile Der tatige Elkan lauft mit manchem Rest und diese Garung deutet auf ein Fest Elkan war wohl ein Altkleiderhandler So belieferte er auch das Weimarer Theater Bekannt ist beispielsweise dass er die Hofschauspielerin Karoline Jagemann 1 mit Kleidern belieferte Auch als Bankier war er tatig stieg auf und wurde Hoffaktor Einer seiner neuen Kinder aus der Ehe mit seiner Frau Simcha 2 war der Sohn Israel Julius Elkan 1779 1839 brachte es zum Hofbankier kam dadurch mit der Familie Friedrich Schillers in Beruhrung und wurde der bedeutendste Bankier des klassischen Weimar Einem Brief Goethes an seine Frau Christiane von Goethe von 1797 ist zu entnehmen dass ihm Jacob Elkan angeblich auch alte Halsketten zu verkaufen versucht hatte 3 Das Wohn und Geschaftshaus Jacob Elkan befindet sich in der Windischenstrasse 25 Uber dem Portal befinden sich die Initialen JE Es ist in der Liste der Kulturdenkmale in Weimar Einzeldenkmale eingetragen Literatur BearbeitenEva Schmidt Judische Familien im Weimar der Klassik und Nachklassik Weimarer Schriften des Stadtmuseums Nr 48 Weimar 1993 ISBN 3 910053 24 6 Gerhard Gronauer Hans Christof Haas Schwanfeld mit Untereisenheim in W Kraus H C Dittscheid und G Schneider Ludorff Hg Mehr als Steine Synagogen Gedenkband Bayern III 2 2 Lindenberg im Allgau 2021 S 1518 1553 hier S 1521 Marko Kreutzmann Hofjuden in den thuringischen Residenzen Das Beispiel der Familie Elkan in Weimar im 18 und zu Beginn des 19 Jahrhunderts in Hans Werner Hahn und Marko Kreutzmann Hg Judische Geschichte in Thuringen Strukturen und Entwicklungen vom Mittelalter bis ins 20 Jahrhundert Wien und Koln 2023 S 157 178 Weblinks Bearbeitenhttp www ursulahomann de SchillerUndDasJudentum kap002 html http www ursulahomann de GoetheUndDasJudentum kap006 html http www thueringen de imperia md content lzt 11juedischevergangenheit pdf PDF Datei 1 74 MB Einzelnachweise Bearbeiten Selbstinszenierungen im klassischen Weimar Caroline Jagemann Autobiographie Kritiken Gottingen 2004 S 614 Vom Verblassen der judischen Spuren in Weimar Lernort Weimar e V Abgerufen am 24 Januar 2023 deutsch https www projekt gutenberg org goethe br frau1 chap007 htmlNormdaten Person GND 1052846246 lobid OGND AKS VIAF 309605130 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Elkan JacobKURZBESCHREIBUNG Weimarer HofjudeGEBURTSDATUM 1742GEBURTSORT SchwanfeldSTERBEDATUM 1805STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Elkan amp oldid 231145397