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Israel Harold Izzy Asper PC OC OM geboren am 11 August 1932 in Minnedosa gestorben am 7 Oktober 2003 in Winnipeg war ein kanadischer Jurist Medienunternehmer und Politiker der Liberalen Partei Manitobas Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Jugend 2 Jurist und Politiker 3 Medienunternehmer 4 Gesellschaftliches Engagement 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHerkunft und Jugend BearbeitenAspers Eltern waren aus der Ukraine eingewanderte Juden Seine Mutter Cecilia Tochter eines Rabbiners und Musikerin hatte sich 1919 in Winnipeg niedergelassen sein Vater Leon Musiker auch er funf Jahre spater 1924 siedelten sie in die Kleinstadt Minnedosa uber wo Leon 1929 das Kino The Lyric Theatre and Opera House erwarb Das Paar bekam drei Kinder neben dem 1932 geborenen Izzy noch die Tochter Aubrey und Hettie 1936 ging der Vater bankrott blieb aber weiter seiner Passion treu 1941 zog die Familie nach Neepawa wo Leon das Roxy gekauft hatte Im Laufe der Jahre sollte sich das Geschaft erweitern es kamen weitere Kinos hinzu letztlich entstand eine regionale Gruppe mit insgesamt acht Lichtspielhausern 1946 liess sich die Familie endgultig in Winnipeg nieder an der dortigen Kelvin High School machte Izzy seinen Schulabschluss Die Familie galt als gutig aber nicht sonderlich religios Izzy selbst bezeichnete sich spater in einem Brief als ziemlich weltlich zu meinem Bedauern 1 Jurist und Politiker BearbeitenAsper studierte Rechtswissenschaft an der Universitat von Manitoba und erwarb Abschlusse als Bachelor of Laws 1957 sowie postgradual als Master of Laws 1964 Spezialisiert auf Steuerrecht liess er sich 1957 in Winnipeg als Rechtsanwalt nieder Er galt bald als ausgewiesener Fachmann in seinem Spezialgebiet und hatte zu diesem Thema zwischen 1966 und 1977 in der Tageszeitung The Globe and Mail eine regelmassige Kolumne Anfang der 1970er Jahre wandte sich Asper verstarkt der Politik zu im Oktober 1970 wurde er zum Vorsitzenden der Liberalen Partei von Manitoba gewahlt Bei einer durch den Tod von Leonard Claydon notwendig gewordenen Nachwahl im Wahlbezirk Wolseley bewarb er sich im Juni 1972 erfolgreich um einen Sitz in der Legislativversammlung von Manitoba Bei der nachsten regularen Wahl im Juni 1973 konnte er diesen zwar verteidigen die ubrigen Ergebnisse seiner Partei aber waren ernuchternd im Verhaltnis zur Wahl vier Jahre zuvor verlor sie rund funf Prozentpunkte konnte aber immerhin wieder funf von 57 Mandaten erringen Anfang 1975 gab er zunachst den Parteivorsitz und kurz darauf sein Mandat auf 2 und zog sich aus der aktiven Politik zuruck Sein wichtigstes Anliegen die Starkung des Verhaltnisses zu und die Unterstutzung von Israel sollte er sein Leben lang weiter verfolgen Medienunternehmer Bearbeiten1973 grundete Asper die Canwest Capital Corporation als Holdinggesellschaft unter deren Dach er sich um eine Lizenz zum Betrieb eines privaten Fernsehsenders in Winnipeg bewarb Nachdem ihm diese erteilt worden war kaufte er in Pembina Nord Dakota den Privatsender KCND auf demontierte Studio und technische Einrichtungen und verbrachte sie nach Winnipeg 1975 nahm Aspers CKND in einer ehemaligen Safeway Niederlassung den Betrieb auf nbsp Ehemalige Zentrale von CanWest in WinnipegAus diesen kleinen Anfangen entwickelte sich uber die Jahre hinweg ein weltweit agierender Medienkonzern mit Sitz in Winnipeg Zunachst ubernahm CanWest in mehreren Schritten das Global Television Network und dehnte sich in der Folge mit seinen Sendestationen uber ganz Kanada aus Ausschlaggebend fur den finanziellen Erfolg des Konzerns war die Tatsache dass die einzelnen Sender separat lizenziert waren das Gesamtsystem somit nicht als Network klassifiziert wurde Dadurch konnten eine Reihe regulatorischer Auflagen von Seiten der Genehmigungsbehorden umgangen werden 3 Als hochprofitabel erwies es sich dass das Unternehmen massiv auf kostengunstig in den USA erworbene Fernsehserien und shows setzte 1991 ging CanWest an die Borse Es folgten weitere Teil Zukaufe von Unternehmen darunter Western International Communications Fireworks Entertainment und Alliance Films sowie 2000 der Erwerb einer Gruppe von Zeitungen zu der auch die National Post gehorte In seiner Blutezeit besass Aspers CanWest Tochterunternehmen und Beteiligungen unter anderem in den USA Chile Irland Australien Neuseeland und der Turkei 1997 ubergab Asper den Posten des Chief Executive Officers an seinen Sohn Leonard blieb dem Unternehmen aber als Vorsitzender des Verwaltungsrates sowie ubergangsweise auch als Mitglied des Vorstandes verbunden Den Niedergang seines Imperiums das 2009 Glaubigerschutz beantragte bis 2010 seine gesamten Vermogenswerte veraussern musste und 2013 endgultig aufgelost wurde sollte er nicht mehr erleben nachdem er im Kreise seiner Familie Jom Kippur gefeiert hatte erlitt er am darauffolgenden Morgen des 7 Oktober 2003 einen Herzinfarkt 1 an dessen Folgen er noch am gleichen Vormittag im Krankenhaus St Boniface in Winnipeg im Alter von 71 Jahren verstarb 4 Er hinterliess seine Frau Ruth Miriam genannt Babs mit der er seit 1956 verheiratet gewesen war die Sohne David und Leonard sowie Tochter Gail Gesellschaftliches Engagement Bearbeiten nbsp Das Museum fur MenschenrechteAsper galt als grosszugiger Mazen er unterstutzte unter anderem Krankenhauser sowie die Universitat in seiner Heimatstadt Winnipeg Die von ihm 1983 gegrundete Stiftung Asper Foundation fordert soziale und kulturelle Projekte sowohl in Manitoba als auch in Israel Ein bleibendes Vermachtnis bildet das Kanadische Museum fur Menschenrechte dessen Grundung von ihm initiiert und dessen Fertigstellung nach seinem Tod durch seine von Tochter Gail geleitete Stiftung vorangetrieben und mitfinanziert wurde Sein Wirken wurde vielfach gewurdigt zu nennen waren unter anderem die Aufnahme in den Kronrat 1975 die Verleihung der Orden Officer of Order of Canada 1995 und Order of Manitoba 2000 des B nai B rith International Award of Merit 1993 sowie mehrere Ehrendoktorwurden Ihm zu Ehren benannte die Universitat von Manitoba ihre handelswirtschaftliche Fakultat im Jahre 2000 in Asper School of Business um 5 Weblinks BearbeitenIsrael Harold Izzy Asper und Canwest Global Communications Corporation Canwest Global Eintrage in der Canadian Encyclopedia englisch Israel Harold Asper Biographie auf der Website der Asper Foundation englisch Indepth Israel Asper Memento vom 12 Juli 2012 im Webarchiv archive today Nachruf auf Asper auf der Website von CBC Radio Canada 7 Oktober 2003 englisch Izzy Asper Biographie auf der Website der Kelvin High School englisch Peter Desparats Moguls of Winnipeg Besprechung zweier Bucher uber Izzy und die Asper Familie Literary Review of Canada Heft Januar Februar 2009 englisch Izzy Asper In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais 2020 Historica CanadaEinzelnachweise Bearbeiten a b Gordon Sinclair Jr Fathers and Sons Winnipeg Free Press 19 Juni 2010 abgerufen am 19 Juni 2016 englisch MLA Biographies Deceased Parlamentarische Eckdaten verstorbener Abgeordneter auf der Website der Regierung von Manitoba abgerufen am 19 Juni 2016 englisch Paul W Taylor Third Service Third Network The CanWest Global System Canadian Journal of Communications Vol 18 No 4 1993 abgerufen am 19 Juni 2016 englisch Izzy Asper dead at 71 CBC News 7 Oktober 2003 abgerufen am 19 Juni 2016 englisch Asper School Facts Informationen zur Asper School of Business auf der Website der Universitat von Manitoba abgerufen am 19 Juni 2016 englisch Normdaten Person LCCN no96048509 VIAF 48823529 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 21 Juli 2018 PersonendatenNAME Asper IzzyALTERNATIVNAMEN Asper Israel HaroldKURZBESCHREIBUNG kanadischer Politiker und MedienunternehmerGEBURTSDATUM 11 August 1932GEBURTSORT MinnedosaSTERBEDATUM 7 Oktober 2003STERBEORT Winnipeg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Izzy Asper amp oldid 226826811