www.wikidata.de-de.nina.az
Ite Liebenthal eigentlich Ida Liebenthal geboren am 15 Januar 1886 in Berlin gestorben am 30 November 1941 im Wald von Rumbula bei Riga ermordet war eine deutsche Lyrikerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Stolperstein fur Ite Liebenthal in HalenseeLiebenthal besuchte als Tochter aus burgerlich judischem Haus das Sophie Charlotten Lyzeum Ihr Abitur machte sie 1909 als Externe an der Friedrichswerderschen Oberrealschule anschliessend studierte sie bis 1916 Philosophie an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin und an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und horte Vorlesung unter anderem bei Emile Haguenin Adolf Lasson Heinrich Rickert und Karl Jaspers Bereits 1906 mit 20 Jahren veroffentlichte sie ihren ersten Gedichtband Aus der Dammerung Weitere Veroffentlichungen folgten in der Zeitschrift Die Argonauten 1 Obwohl Rainer Maria Rilke zu dem sie seit 1916 Kontakt hatte sich dafur verwendete kam es nicht zu einer Veroffentlichung im Insel Verlag 1921 erschien ein Band mit Gedichten im Erich Lichtenstein Verlag Jena Eines der letzten Gedichte in diesem Band ist das folgende 2 Mehr als mich wirst du die Erinnerung lieben wenn das lebendige Bild hinter den Schleier entweicht wenn nur der schwebende Hauch verwehender Worte geblieben wenn dich der letzte Sinn versunkener Blicke erreicht Dann werd ich ganz dein alterndes Leben umschliessen Einsamster unter den Menschen dass nie deine Seele verdirbt All meine inneren Quellen die heut noch verborgen dir fliessen munden gestillt in dein Herz und alles Leiden stirbt Weitere Veroffentlichungen in den Weimarer Blattern und der Neuen Frauen Zeit folgten Ihren Lebensunterhalt erwarb sie als Sekretarin in verschiedenen Firmen und Rechtsanwaltskanzleien Auch als ihre Schwester Erna und ihr Bruder Werner nach der Machtergreifung der Nazis emigrierten blieb Liebenthal in Berlin Zuletzt wohnte sie als Untermieterin in der Hektorstrasse 3 in Berlin Halensee Am 27 November 1941 wurde sie zusammen mit 1052 anderen deutschen Juden vom Bahnhof Grunewald aus nach Riga deportiert Dort wurde sie unmittelbar nach ihrer Ankunft mit allen anderen Insassen des Massentransports im Wald von Rumbula ermordet An ihrem letzten Wohnort in der Hektorstrasse 3 erinnert seit dem 29 Oktober 2013 ein Stolperstein an die ermordete Lyrikerin Werke BearbeitenAus der Dammerung Gedichte H Walther Berlin 1906 Gedichte E Lichtenstein Jena 1921 Nachgelassene Gedichte Hg von Karl Rauch Jena 1947 Ite Liebenthal Degener Potsdam 2012 ISBN 978 3 95497 010 0 Ite Liebenthal Versensporn Heft fur lyrische Reize Nr 10 Herausgegeben von Bo Osdrowski amp Tom Riebe Edition Poesie schmeckt gut Jena 2013 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ite Liebenthal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Ite Liebenthal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ite Liebenthal Seite des Berliner Stolperstein Projekts Liebesgedichte von Ite LiebenthalEinzelnachweise Bearbeiten Heft 4 April 1914 und Heft 9 Dezember 1916 Gedichte Jena 1921 S 47Normdaten Person GND 116995521 lobid OGND AKS LCCN no2001027387 VIAF 47528519 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liebenthal IteALTERNATIVNAMEN Liebenthal Ida wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG deutsche LyrikerinGEBURTSDATUM 15 Januar 1886GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 30 November 1941STERBEORT Wald von Rumbula bei Riga Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ite Liebenthal amp oldid 232211404