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Adolf Lasson 12 Marz 1832 in Strelitz als Ahron Lazarusson 19 Dezember 1917 in Berlin war ein deutscher Philosoph und Hochschullehrer Adolf Lasson 1911Adolf Lasson entstammte einer judischen Familie Er studierte von 1848 bis 1852 an der Friedrich Wilhelms Universitat in Berlin Philologie und Rechtswissenschaft 1853 trat er zum Christentum uber Ab 1859 war er Lehrer an der Luisenstadtischen Realschule in Berlin 1861 wurde er an der Universitat Leipzig promoviert Ab 1874 war er als Dozent der Literatur und Asthetik am Viktoria Lyceum und seit 1877 als Privatdozent der Philosophie an der Universitat Berlin tatig Er war der Vater des protestantischen Theologen Georg Lasson Der Akademisch Philologische Verein Berlin im Naumburger Kartellverband ernannte Lasson zum Ehrenmitglied 1 Adolf Lasson hat unter anderem Schriften von Aristoteles und Giordano Bruno ins Deutsche ubersetzt In seinen Schriften vertritt er eine durch die Ansichten der historischen Rechtsschule und durch die neuern naturwissenschaftlichen Anschauungen beeinflusste Fortbildung der Hegelschen Lehre 1881 kam es eine Woche nach einer Vorlesung von Lasson in der er sich in der sogenannten Judenfrage im Sinne der Toleranz geaussert hatte durch antisemitische Storer zu hochst bedauerlichen tumultuarischen Szenen an der Universitat 2 Lasson war kein Pazifist In der Schrift Das Kulturideal und der Krieg formulierte er 1868 z B I m Frieden entsteht leicht die Tauschung als ob der Staat fur die Individuen da sei zu ihrem Gedeihen und Behagen Der Staat im Kriege verlangt aber fur seine Zwecke alles Hab und Gut seiner Burger und er verlangt noch mehr Er verlangt die Preisgebung ihrer gesamten Existenz Der Staat im Frieden ist kein wahrer Staat seine volle Bedeutung offenbart er erst im Kriege S 16f Der Friede mag ein emsiges liebenswurdiges Geschlecht erzeugen aber die Kraft verkummert der Nerv erschlafft S 17 Sein Grab auf dem Ev Georgen Parochial Friedhof I Greifswalder Str 229 234 in Berlin Prenzlauer Berg ist verwahrlost aber erhalten Inhaltsverzeichnis 1 Werke 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWerke BearbeitenJohann Gottlieb Fichte im Verhaltnis zu Kirche und Staat Berlin 1863 Digitalisat Das Kulturideal und der Krieg Berlin 1868 Prinzip und Zukunft des Volkerrechts Berlin 1871 Meister Eckhart der Mystiker Berlin 1878 System der Rechtsphilosophie Berlin 1881 Die Entwickelung des religiosen Bewusstseins der Menschheit nach E v Hartmann 1883 Zeitliches und Zeitloses Leipzig 1890 Sint ut sunt Fur das alte Gymnasium wider die Neuerer Funf Thesen Walther amp Apolant Berlin 1890 Das unendlich Kleine im wirthschaftlichen Leben Vortrag Berlin 1891 Lotterie und Volkswirtschaft Berlin 1894 Das Gedachtnis Berlin 1894 Handelsinteressen und Grundbesitzinteressen Berlin 1896 Der Leib Berlin 1898 Als Ubersetzer Aristoteles Nikomachische Ethik Ins Deutsche ubertragen von Adolf Lasson Jena 1909 Uber den Zufall Vortrag gehalten in der Berliner Abteilung der Kant Gesellschaft am 11 April 1916 Berlin 1918Literatur BearbeitenFriedbert Holz Lasson Adolf In Neue Deutsche Biographie NDB Band 13 Duncker amp Humblot Berlin 1982 ISBN 3 428 00194 X S 678 f Digitalisat Bernhard Carl Engel Adolf Lasson als Logiker nebst einer Adolf Lasson Bibliographie in Zeitschrift fur Philosophie und philosophische Kritik 153 1914 auch als Separatdruck Leipzig 1914 A Gasser Preussischer Militargeist und Kriegsentfesselung 1914 Basel Frankfurt 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adolf Lasson Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Adolf Lasson Quellen und Volltexte Literatur von und uber Adolf Lasson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur uber Adolf Lasson in der Landesbibliographie MV Literatur von und uber Adolf Lasson im Katalog der Staatsbibliothek zu BerlinEinzelnachweise Bearbeiten M Gobel A Kiock Richard Eckert Hrsg Verzeichnis der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Naumburger Kartell Verbandes Klassisch Philologischer Vereine an deutschen Hochschulen A Favorke Breslau 1913 S 59 Bonner Zeitung Nr 330 vom 3 Dezember 1880 S 1 unter Deutschland Berlin online bei Zeitungsportal NRW Normdaten Person GND 11600455X lobid OGND AKS LCCN n85248283 VIAF 41917830 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lasson AdolfALTERNATIVNAMEN Lazarussohn Ahron Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 12 Marz 1832GEBURTSORT StrelitzSTERBEDATUM 19 Dezember 1917STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Lasson amp oldid 237700092