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Isidor Isaak Scheftelowitz 1 Mai 1875 in Sandersleben Anhalt 17 Dezember oder 18 Dezember 1934 in Oxford 1 war ein deutscher Indologe Iranist Volkskundler und Rabbiner Scheftelowitz war Sohn des Lehrers Benjamin Scheftelowitz und seiner Frau Jenny Epstein Er wuchs in Konigsberg auf und ging in Gusten und Konigsberg zur Schule Nach einer kurzen kaufmannischen Ausbildung besuchte er dort das Altstadtische Gymnasium und machte 1897 sein Abitur Anschliessend studierte er orientalische Sprachen an der Albertus Universitat Konigsberg und ab 1898 an der Universitat Berlin Dort besuchte er auch das Rabbinerseminar Das Studium schloss er in Konigsberg mit dem Doktor der Philosophie im Jahr 1900 ab In den Jahren 1906 und 1907 arbeitete Scheftelowitz in England fur das British Museum und fur die Bodleian Library bevor er im Jahr 1908 nach Deutschland zuruckkehrte 2 Von 1908 bis 1926 war er Rabbiner in Koln Sein Studium des Sanskrits und der Iranistik und der Volkskunde schloss er 1914 ab mit der Dissertation Das stellvertretende Huhnopfer mit besonderer Berucksichtigung des judischen Volksglaubens 3 Ab 1919 ubernahm er einen Lehrauftrag an der neu gegrundeten Universitat zu Koln 4 Von 1923 bis 1933 war er Honorarprofessor in Koln 1933 erhielt er Vorlesungsverbot 5 und emigrierte nach England wo er an der Universitat Oxford lehrte Einer seiner beiden Sohne ist der Klassische Archaologe Brian B Shefton 2 Schriften Auswahl BearbeitenArisches im Alten Testament 2 Bande 1901 1903 zugleich Dissertation Konigsberg i Pr Die Apokryphen des Rgveda 1906 Das Schlingen und Netzmotiv im Glauben und Brauch der Volker 1912 Das stellvertretende Huhnopfer Mit besonderer Berucksichtigung des judischen Volksglaubens 1914 Die altpersische Religion und das Judentum 1920 Die Entstehung der manichaischen Religion und des Erlosungsmysteriums 1922 Digitalisat Alt palastinensischer Bauernglaube 1925 Die Zeit als Schicksalsgottheit in der indischen und iranischen Religion Stuttgart 1929 Literatur BearbeitenWalter Tetzlaff 2000 Kurzbiographien bedeutender deutscher Juden des 20 Jahrhunderts Askania Verlag Lindhorst 1982 ISBN 3 921730 10 4 Scheftelowitz Isidor In Lexikon deutsch judischer Autoren Band 19 Sand Stri Hrsg vom Archiv Bibliographia Judaica De Gruyter Berlin u a 2012 ISBN 978 3 598 22699 1 Michael Knuppel Scheftelowitz Isidor Isaak In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 42 Bautz Nordhausen 2021 ISBN 978 3 95948 505 0 Sp 1284 1296 Weblinks BearbeitenThesaurus Indogermanischer Text und Sprachmaterialien mit Bild Scheftelowitz auf Seiten uni koelnEinzelnachweise Bearbeiten BBKL weist auf die differierenden Angaben hin Die Todesanzeige derSynagogengemeide Koln weist den 18 Dezember aus a b Renate Heuer Abdelhaq El Mesmoudi Archiv Bibliographia Judaica Lexikon deutsch judischer Autoren Band 19 Sand Stri De Gruyter Berlin 2012 ISBN 978 3 11 026073 1 Diss online Zugriff Marz 2012 Scheftelowitz in der Encyclopaedia Judaica Memento vom 12 Januar 2016 im Internet Archive Zugriff Marz 2012 Brief von Scheftelowitz zu seinem VorlesungsverbotNormdaten Person GND 117192813 lobid OGND AKS LCCN n85294102 VIAF 783722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheftelowitz IsidorALTERNATIVNAMEN Scheftelowitz Isidor IsaakKURZBESCHREIBUNG Indologe Iranist Volkskundler und RabbinerGEBURTSDATUM 1 Mai 1875GEBURTSORT Sandersleben Anhalt STERBEDATUM 17 Dezember 1934 oder 18 Dezember 1934STERBEORT Oxford Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Isidor Scheftelowitz amp oldid 223447210