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Als inverse Agonisten werden in der Pharmakologie Substanzen bezeichnet die an einen spontanaktiven Rezeptor binden und dessen Aktivitat herabsetzen Ein inverser Agonist fuhrt somit im Gegensatz zu einem Agonisten zu einem negativen Effekt Dosis Wirkungskurve eines inversen Agonisten im Vergleich zu einem vollen Agonisten Gelegentlich werden die inversen Agonisten zu den Antagonisten gezahlt Genauso unprazise werden gelegentlich negative allosterische Modulatoren als Inversagonisten bezeichnet Theoretisch kann ein inverser Agonismus an allen Rezeptoren beobachtet werden die eine Spontanaktivitat konstitutive Aktivitat zeigen Beispielsweise hemmen Antihistaminika die spontanaktiven Histaminrezeptoren H1 H2 und H3 und werden daher u a als Antiallergika eingesetzt Weitere Zielmolekule fur die Entwicklung inverser Agonisten sind beispielsweise die Beta Adrenozeptoren die Dopaminrezeptoren D2 und D3 die Serotoninrezeptoren 5 HT1A 5 HT1B 5 HT2C und 5 HT7 der Formylpeptidrezeptor der VIP Rezeptor und der virale Chemokinrezeptor US28 welche ebenfalls unter physiologischen Bedingungen eine Spontanaktivitat besitzen oder infolge pathologischer Veranderungen z B Mutation oder Uberexpression zeigen Siehe auch BearbeitenAgonist AntagonistLiteratur BearbeitenKenakin T 2004 Efficacy as a vector the relative prevalence and paucity of inverse agonism In Mol Pharmacol Bd 65 S 2 11 PMID 14722230 de Ligt R A et al 2000 Inverse agonism at G protein coupled receptors patho physiological relevance and implications for drug discovery In Br J Pharmacol Bd 130 S 1 12 PMID 10780991 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inverser Agonist amp oldid 209090151