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Inocenc Arnošt Bláha 28 Juli 1879 in Krasoňov bei Humpolec 25 April 1960 in Brünn war ein tschechoslowakischer Soziologe

Inocenc Arnošt Bláha

Inocenc Arnošt Bláha (* 28. Juli 1879 in Krasoňov bei Humpolec; † 25. April 1960 in Brünn) war ein tschechoslowakischer Soziologe, Philosoph und Pädagoge.

Inocenc Arnošt Bláha vor 1930

Leben Bearbeiten

Nach Abschluss des Gymnasiums in Pilgrams 1897 besuchte er das theologische Seminar in Königgrätz, aus dem er wegen seiner freidenkerischen Ansichten 1899 ausgeschlossen wurde. Danach studierte er in Prag, Wien und Paris Philosophie und Soziologie, und schrieb 1908 an der Karls-Universität seine Dissertation.

Anschließend war er als Professor an der Realschule in Neustadtl tätig. An der Hochschule in Brünn schrieb er seine weitere Habilitation in Philosophie mit Schwerpunkt Soziologie, war weiter an Schulen in Brünn und Prag tätig und wechselte schließlich 1922 an die philosophische Fakultät der musischen Künste, an der er bis 1949 als Professor und Rektor des soziologischen Seminars wirkte. Nach der Schließung tschechischer Hochschulen während des Zweiten Weltkrieges und kurzer Inhaftierung kämpfte er bis zu seiner Pensionierung 1949 um die Erhaltung des Fachgebietes Soziologie. Nach 1950 arbeitete er an seinem Werk Soziologie (Sociologie); eine Synthese seines Lebenswerkes.

Werke Bearbeiten

Gemeinsam mit Emanuel Chalupný und Josef Ludvík Fischer verlegte er von 1930 bis 1949 die Zeitschrift Soziologische Revue. Neben theoretisch-methodisch soziologischen Arbeiten publizierte er eine Reihe von Monographien unter anderem zum Thema Soziologie der Arbeiter, Landwirte und Gelehrten, Soziologie der Jugend und Familie, Geschichte der tschechischen Soziologie. Er beschäftigte sich aber auch mit Problemen der Ethik, Familie und Erziehung.

Seine philosophischen Ansichten waren dem kritischen Realismus zugewandt, unter Einbeziehung des klassischen Positivismus von Auguste Comte, John Stuart Mill und Herbert Spencer und des soziologischen Objektivismus Émile Durkheims.

Abhandlungen Bearbeiten

  • Po cestách vítězů. 1902.
  • Ať je země písní …. 1903.
  • Město: Sociologická studie. 1914.
  • Mravní výchova se stanoviska sociologického. 1921.
  • Filosofie mravnosti. 1922.
  • K psychologii doby: Kniha studií. 1922.
  • Současné názory mravní. 1923.
  • Základy mravnosti. 1923.
  • Program Strany pokrokové. 1925.
  • Sociologie sedláka a dělníka. 1925, 1937.
  • Zásady pokrokové politiky. 1926.
  • Problémy lidové výchovy: Její pojem, úkoly a předpoklady. 1927.
  • Sociologie dětství. 1927, 1930, 1948.
  • O laický základ mravní výchovy. 1929.
  • Dnešní krise rodinného života. 1933, 1941, 1947.
  • Sociologie inteligence. 1937.
  • Vědecká morálka a mravní výchova. 1940.
  • Kultura a politika. 1946, 1947.
  • Úkol vědy a umění v životě. 1946.
  • Jak se dívat sociologicky na život. 1947.
  • Ethika jako věda. 1947, 1991.
  • Výchova k rodičovství. 1947.
  • Sociologie. 1968.
  • Československá sociologie. Od svého vzniku do roku. 1948, 1997

Sammelwerke Bearbeiten

  • Krásný individualism. T. G. Masarykovi k šedesátým narozeninám, 1910, 1930.

Schüler Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Personendaten
NAME Bláha, Inocenc Arnošt
ALTERNATIVNAMEN Blaha, Inocenc Arnost
KURZBESCHREIBUNG tschechischer Soziologe, Philosoph, Pädagoge
GEBURTSDATUM 28. Juli 1879
GEBURTSORT Krasoňov bei Humpolec
STERBEDATUM 25. April 1960
STERBEORT Brünn
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Veröffentlichungsdatum:
Inocenc Arnost Blaha 28 Juli 1879 in Krasonov bei Humpolec 25 April 1960 in Brunn war ein tschechoslowakischer Soziologe Philosoph und Padagoge Inocenc Arnost Blaha vor 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 2 1 Abhandlungen 2 2 Sammelwerke 3 Schuler 4 WeblinksLeben BearbeitenNach Abschluss des Gymnasiums in Pilgrams 1897 besuchte er das theologische Seminar in Koniggratz aus dem er wegen seiner freidenkerischen Ansichten 1899 ausgeschlossen wurde Danach studierte er in Prag Wien und Paris Philosophie und Soziologie und schrieb 1908 an der Karls Universitat seine Dissertation Anschliessend war er als Professor an der Realschule in Neustadtl tatig An der Hochschule in Brunn schrieb er seine weitere Habilitation in Philosophie mit Schwerpunkt Soziologie war weiter an Schulen in Brunn und Prag tatig und wechselte schliesslich 1922 an die philosophische Fakultat der musischen Kunste an der er bis 1949 als Professor und Rektor des soziologischen Seminars wirkte Nach der Schliessung tschechischer Hochschulen wahrend des Zweiten Weltkrieges und kurzer Inhaftierung kampfte er bis zu seiner Pensionierung 1949 um die Erhaltung des Fachgebietes Soziologie Nach 1950 arbeitete er an seinem Werk Soziologie Sociologie eine Synthese seines Lebenswerkes Werke BearbeitenGemeinsam mit Emanuel Chalupny und Josef Ludvik Fischer verlegte er von 1930 bis 1949 die Zeitschrift Soziologische Revue Neben theoretisch methodisch soziologischen Arbeiten publizierte er eine Reihe von Monographien unter anderem zum Thema Soziologie der Arbeiter Landwirte und Gelehrten Soziologie der Jugend und Familie Geschichte der tschechischen Soziologie Er beschaftigte sich aber auch mit Problemen der Ethik Familie und Erziehung Seine philosophischen Ansichten waren dem kritischen Realismus zugewandt unter Einbeziehung des klassischen Positivismus von Auguste Comte John Stuart Mill und Herbert Spencer und des soziologischen Objektivismus Emile Durkheims Abhandlungen Bearbeiten Po cestach vitezu 1902 At je zeme pisni 1903 Mesto Sociologicka studie 1914 Mravni vychova se stanoviska sociologickeho 1921 Filosofie mravnosti 1922 K psychologii doby Kniha studii 1922 Soucasne nazory mravni 1923 Zaklady mravnosti 1923 Program Strany pokrokove 1925 Sociologie sedlaka a delnika 1925 1937 Zasady pokrokove politiky 1926 Problemy lidove vychovy Jeji pojem ukoly a predpoklady 1927 Sociologie detstvi 1927 1930 1948 O laicky zaklad mravni vychovy 1929 Dnesni krise rodinneho zivota 1933 1941 1947 Sociologie inteligence 1937 Vedecka moralka a mravni vychova 1940 Kultura a politika 1946 1947 Ukol vedy a umeni v zivote 1946 Jak se divat sociologicky na zivot 1947 Ethika jako veda 1947 1991 Vychova k rodicovstvi 1947 Sociologie 1968 Ceskoslovenska sociologie Od sveho vzniku do roku 1948 1997Sammelwerke Bearbeiten Krasny individualism T G Masarykovi k sedesatym narozeninam 1910 1930 Schuler BearbeitenMojmir Hajek Antonin Obrdlik Juliana Obrdlikova Bedrich Vaclavek Bruno ZwickerWeblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Inocenc Arnost Blaha im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Publikationen von und uber Inocenc Arnost Blaha im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Literatur von und uber Inocenc Arnost Blaha im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 126211620 lobid OGND AKS LCCN n86022810 VIAF 73907343 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blaha Inocenc ArnostALTERNATIVNAMEN Blaha Inocenc ArnostKURZBESCHREIBUNG tschechischer Soziologe Philosoph PadagogeGEBURTSDATUM 28 Juli 1879GEBURTSORT Krasonov bei HumpolecSTERBEDATUM 25 April 1960STERBEORT Brunn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inocenc Arnost Blaha amp oldid 230973501