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Inagaki Toshijirō japanisch 稲垣稔次郎 geb 3 März 1902 in Kioto gest 10 Juni 1963 war ein japanischer Textilfärber der Shōwa

Inagaki Toshijirō

Inagaki Toshijirō (japanisch 稲垣稔次郎; geb. 3. März 1902 in Kioto; gest. 10. Juni 1963) war ein japanischer Textilfärber der Shōwa-Zeit.

Inagaki: Kimono, 1961

Leben und Werk Bearbeiten

Inagaki Toshijirō wurde als zweiter Sohn von Inagaki Takejirō (稲垣竹次郎) im Stadtbezirk Shimogyō von Kioto geboren. Sein Vater war Nihonga-Maler, der den Künstlernamen Chikubu (竹埠) führte, sich später aber als Kunsthandwerker mit Lackarbeiten bekannt wurde. Sein älterer Bruder war Ingakaki Chūsei, der sich als Maler einen Namen machte, aber früh verstarb.

Inagaki Toshijirō erhielt seine Ausbildung in der Abteilung für Design der „Städtischen Schule für Kunst und Kunstgewerbe Kyōto“ (京都市立美術工芸学校, Kyōto shiritsu bijutsu kōgei gakkō). Er war dann an der Design-Abteilung des Kaufhauses Matsuzakaya angestellt und erlernte dort Färberei-Techniken. Ab 1938 begann er große Bilder auf Stoff in der Yūzen-(友禅)-Färbetechnik zu gestalten. 1941 gewann er das Interesse der Öffentlichkeit mit seinem nahezu quadratischen Stellschirm „Zenrinfu byōbu“ mit buddhistischen Motiven.

1948 stellte Inagaki seine ersten Stoff mit der Schablonenfärbung (型絵染, Katazome) her und hatte 1950 Erfolg damit, als er den Stellschirm „青楓の図“ (Ao kaede zu byōbu, Grüner Ahorn) vorstellte. In den folgenden vierzehn Jahren bis zu seinem Tode widmete er sich ausschließlich der Schablonenfärbung und festigte damit seine Stellung auf diesem Gebiet. Seine Themen fand er in Kioto und in dem bewaldeten Bergland seiner Umgebung, wobei er in der Gestaltung aus der lyrischen Welt des klassischen Kioto schöpfte.

Inagaki wurde 1958 Professor an der Städtischen Hochschule für Kunst in Kioto. 1962 wurde er als „Lebender Nationalschatz“ ausgezeichnet.

Bilder Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Die Entwicklung dieser Färbetechnik wird Miyazaki Yūzen (宮崎 友禅; 17. bis 18. Jahrhundert) zugeschrieben.
  2. Der kleine Tempel Giō-ji (祇王寺) liegt am Nordwestrand von Kioto.
  3. Nishijin (西陣) ist ein Stadtteil im Nordwesten von Kioto.

Literatur Bearbeiten

  • Tazawa, Yutaka: Inagaki Toshijirō. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981. ISBN 0-87011-488-3.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Inagaki Toshijirō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Japanischer Name: Wie in Japan üblich, steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen. Somit ist Inagaki der Familienname, Toshijirō der Vorname.
Personendaten
NAME Inagaki, Toshijirō
ALTERNATIVNAMEN 稲垣稔次郎 (japanisch)
KURZBESCHREIBUNG japanischer Textilfärber
GEBURTSDATUM 3. März 1902
GEBURTSORT Kioto
STERBEDATUM 10. Juni 1963
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Veröffentlichungsdatum:
Inagaki Toshijirō japanisch 稲垣稔次郎 geb 3 Marz 1902 in Kioto gest 10 Juni 1963 war ein japanischer Textilfarber der Shōwa Zeit Inagaki Kimono 1961 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Bilder 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Werk BearbeitenInagaki Toshijirō wurde als zweiter Sohn von Inagaki Takejirō 稲垣竹次郎 im Stadtbezirk Shimogyō von Kioto geboren Sein Vater war Nihonga Maler der den Kunstlernamen Chikubu 竹埠 fuhrte sich spater aber als Kunsthandwerker mit Lackarbeiten bekannt wurde Sein alterer Bruder war Ingakaki Chusei der sich als Maler einen Namen machte aber fruh verstarb Inagaki Toshijirō erhielt seine Ausbildung in der Abteilung fur Design der Stadtischen Schule fur Kunst und Kunstgewerbe Kyōto 京都市立美術工芸学校 Kyōto shiritsu bijutsu kōgei gakkō Er war dann an der Design Abteilung des Kaufhauses Matsuzakaya angestellt und erlernte dort Farberei Techniken Ab 1938 begann er grosse Bilder auf Stoff in der Yuzen 友禅 Farbetechnik 1 zu gestalten 1941 gewann er das Interesse der Offentlichkeit mit seinem nahezu quadratischen Stellschirm Zenrinfu byōbu mit buddhistischen Motiven 1948 stellte Inagaki seine ersten Stoff mit der Schablonenfarbung 型絵染 Katazome her und hatte 1950 Erfolg damit als er den Stellschirm 青楓の図 Ao kaede zu byōbu Gruner Ahorn vorstellte In den folgenden vierzehn Jahren bis zu seinem Tode widmete er sich ausschliesslich der Schablonenfarbung und festigte damit seine Stellung auf diesem Gebiet Seine Themen fand er in Kioto und in dem bewaldeten Bergland seiner Umgebung wobei er in der Gestaltung aus der lyrischen Welt des klassischen Kioto schopfte Inagaki wurde 1958 Professor an der Stadtischen Hochschule fur Kunst in Kioto 1962 wurde er als Lebender Nationalschatz ausgezeichnet Bilder Bearbeiten nbsp Herbst am Giō ji 2 1952 nbsp Heike Monogatari 1954 nbsp Heike Monogatari 1954 nbsp Heike Monogatari 1954 nbsp Fushimi Inari 1955 nbsp Higashi Hongan ji 1955 nbsp Neujahr in Nishijin 3 1958Anmerkungen Bearbeiten Die Entwicklung dieser Farbetechnik wird Miyazaki Yuzen 宮崎 友禅 17 bis 18 Jahrhundert zugeschrieben Der kleine Tempel Giō ji 祇王寺 liegt am Nordwestrand von Kioto Nishijin 西陣 ist ein Stadtteil im Nordwesten von Kioto Literatur BearbeitenTazawa Yutaka Inagaki Toshijirō In Biographical Dictionary of Japanese Art Kodansha International 1981 ISBN 0 87011 488 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Inagaki Toshijirō Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Japanischer Name Wie in Japan ublich steht in diesem Artikel der Familienname vor dem Vornamen Somit ist Inagaki der Familienname Toshijirō der Vorname Normdaten Person GND 1071078488 lobid OGND AKS LCCN n81065161 NDL 00115941 VIAF 72714411 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Inagaki ToshijirōALTERNATIVNAMEN 稲垣稔次郎 japanisch KURZBESCHREIBUNG japanischer TextilfarberGEBURTSDATUM 3 Marz 1902GEBURTSORT KiotoSTERBEDATUM 10 Juni 1963 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Inagaki Toshijirō amp oldid 235200843