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Imre Gyongyossy 25 Februar 1930 in Pecs 1 Mai 1994 in Budapest war ein ungarischer Filmregisseur und Drehbuchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGyongyossy wurde in Pecs geboren und besuchte die Schule der Territorialabtei Pannonhalma in Pannonhalma 1 Er studierte an der Szinhaz es Filmmuveszeti Egyetem in Budapest Filmregie und Drehbuch und wurde 1950 in einem stalinistischen Schauprozess zu einer mehrjahrigen Gefangnisstrafe verurteilt 2 Nach seiner Freilassung 1954 lebte er zwei Jahre im Untergrund 3 Erst 1956 4 erfolgte die Rehabilitation und die Fortsetzung seines Studiums das er 1960 61 beendete Er gehorte nach Ende des Studiums zu den Grundern des Balazs Bela Studios 5 wo er die Kurzfilme Mannerportrat 1964 und Ansichten einer Stadt 1965 realisierte Er schrieb zudem Drehbucher und Theaterstucke Seine erste Langfilmregiearbeit wurde 1967 Der goldene Drache wobei er in Koregie mit Laszlo Ranody zusammenarbeitete Erstmals alleinig Regie bei einem Langfilm fuhrte er zwei Jahre spater bei Palmsonntag Ab Ende der 1960er Jahre arbeitete er mit Barna Kabay 1948 als Drehbuchautor zusammen beide schufen ab den 1970er Jahren auch Filme in Koregie Gyongyossy Kabay und Drehbuchautorin Katalin Petenyi 1941 die Gyongyossy 1980 heiratete bildeten in der Folge ein immer enger zusammenarbeitendes Filmemachertrio und schufen gemeinsam Spiel und Dokumentarfilme Im Jahr 1980 siedelte das Trio in die Bundesrepublik Deutschland uber und liess sich am Starnberger See nieder Sie grundeten in Bayern die Produktionsfirma Macropusfilm und realisierten Filme unter anderem im Auftrag des ZDF WDR und NDR 6 Im Jahr 1983 drehte Gyongyossy mit Barna Kabay den Spielfilm Hiobs Revolte in dem ein judisch chassidisches Ehepaar im Jahr 1943 einen christlichen Waisenjungen adoptiert Der Film wurde 1984 fur einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert In folgenden Spielfilmen Dokumentarfilmen und Filmen in Mischform thematisierten Gyongyossy Kabay und Petenyi immer wieder das Schicksal Verfolgter und Vertriebener so in Boat People 1987 die Geschichte der vietnamesischen Fluchtlinge auf der Cap Anamur II und in den Filmen Heimatlos und Freiheit der Toten das Schicksal der Wolgadeutschen Die Mischung aus dokumentarisch umgesetztem Realismus und personlicher Betroffenheit ist das fast durchgangige Motiv der Filme allgemeinmenschliche identifikatorische Verbundenheit mit den Opfern von Genozid und Verfolgung bis in die Gegenwart im schlichten Gewand des Doku Dramas Selten stehen historische Ursachen im Mittelpunkt Dabei geht das Regieteam von der individuellen Erinnerung und traumatischen Erfahrung Uberlebender aus Gudrun Holz 1997 7 nbsp Grab von Imre Gyongyossy in BudapestGyongyossy starb nach schwerer Krankheit 1994 in Budapest und wurde auf dem dortigen Friedhof Farkasreti beigesetzt Im Jahr 1997 veroffentlichten Petenyi und Kabay ihren deutsch ungarischen Dokumentarfilm In Memoriam Imre Gyongyossy der unter anderem bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig zwei Sonderpreise erhielt 8 Im Januar 1997 war in Hamburg und Berlin eine Retrospektive der Spiel und Dokumentarfilme von Gyongyossy Kabay und Petenyi unter dem Titel Hoffnung und Mythos Radikaler Humanismus zu sehen 6 Gyongyossys Sohn Bence Gyongyossy 1963 ist ebenfalls als Filmregisseur sowie als Produzent tatig Filmografie Auswahl Bearbeiten1964 Mannerportrat Ferfiarckep Kurzfilm 1965 Ansichten einer Stadt Valtozatok egy varosrol Kurzfilm 1967 Der goldene Drache Aranysarkany 1969 Palmsonntag Viragvasarnap 1972 Die Legende uber den Tod und die Auferstehung von zwei Jungen Meztelen vagy 1974 Die Sohne des Feuers Szarvassa valt fiuk 1975 Die Wartenden Varakozok 1977 Ein ganz gewohnliches Leben Ket elhatarozas 1978 Havasi selyemfiu 1980 Bruchteile des Lebens Toredek az eletrol 1981 Pusztai emberek 1983 Hiobs Revolte Job lazadasa 1984 Yerma 1985 Add tudtara fiaidnak 1986 Loan 1986 Der Wunderrabbi 1987 Boat People 1988 Mondzirkus Cirkusz a holdon 1989 Siebenburgen susse Heimat 1990 Heimatlos 1991 Freiheit der Toten 1991 Funfzig Jahre Schweigen Szamuzottek 1994 Europa ist weit 1994 Tod im seichten Wasser Halal sekely vizben Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten1978 Spezialpreis der Jury Chicago International Film Festival fur Ein ganz gewohnliches Leben 1978 Adolf Grimme Preis 1978 mit Gold fur Ein ganz gewohnliches Leben 1988 Nominierung Gold Hugo Chicago International Film Festival fur Boat People 1991 Preis der Okumenischen Jury Montreal World Film Festival fur Funfzig Jahre Schweigen 1994 Publikumspreis Rotterdam International Film Festival fur Ein ganz gewohnliches LebenWeblinks BearbeitenImre Gyongyossy in der Internet Movie Database englisch Imre Gyongyossy bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Klara Toth An Exceptional Series of Documentary Films On the Gyongyossy Kabay Petenyi Workshop hungarianreview com 15 Januar 2016 Christoph Egger Fur die Wurde des Menschen Zum Tod von Imre Gyongyossy In Neue Zurcher Zeitung 13 Mai 1994 S 69 David Robinson Imre Gyongyossy Barna Kabay et Katalin Petenyi un trio aux aguets Memento des Originals vom 10 Februar 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www festival larochelle org festival larochelle org 1993 Imre Gyongyossy In Andrew L Simon Made in Hungary Hungarian Contributions to Universal Culture Simon 1999 S 115 The Bela Balazs Studio filmkultura hu a b Klaus Dermutz Die Einsamkeit der Erinnerung Zur Retrospektive der Spiel und Dokumentarfilme von Gyongyossy Kabay Petenyi In Frankfurter Rundschau 30 Dezember 1996 S 8 Gudrun Holz Trauerarbeit Das Arsenal stellt Filme ungarischer Regisseure vor In Die Tageszeitung Ausgabe Berlin 7 Januar 1997 S 24 Sonderpreise fur deutschen Film In Lausitzer Rundschau 12 September 1997 S 16 Normdaten Person GND 111537207 lobid OGND AKS VIAF 121451279 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gyongyossy ImreKURZBESCHREIBUNG ungarischer Filmregisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 25 Februar 1930GEBURTSORT PecsSTERBEDATUM 1 Mai 1994STERBEORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Imre Gyongyossy amp oldid 204925177