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Barna Kabay 15 August 1948 in Budapest ist ein ungarischer Filmregisseur Drehbuchautor und Filmproduzent Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKabay studierte zunachst Architektur und anschliessend bis 1973 Film und Fernsehregie an der Szinhaz es Filmmuveszeti Egyetem in Budapest Er arbeitete fur das ungarische Fernsehen und wurde 1974 Mitbegrunder des Experimentalstudios des Ungarischen Fernsehens 1 Bereits ab Ende der 1960er Jahre arbeitete Kabay als Drehbuchautor mit Regisseur Imre Gyongyossy zusammen beide schufen ab den 1970er Jahren auch Filme in Koregie Erstmals alleinig Regie fuhrte Kabay beim 1975 erschienenen Film Legende vom Hasengulasch nach einem Roman von Jeno Tersanszky Jozsi Kabay Gyongyossy und Drehbuchautorin Katalin Petenyi 1941 die 1980 Gyongyossy heiratete bildeten in der Folge ein immer enger zusammenarbeitendes Filmemachertrio und schufen gemeinsam Spiel und Dokumentarfilme Im Jahr 1980 siedelte das Trio in die Bundesrepublik Deutschland uber und liess sich am Starnberger See nieder Sie grundeten in Bayern die Produktionsfirma Macropusfilm und realisierten Filme unter anderem im Auftrag des ZDF WDR und NDR 2 Im Jahr 1983 drehte Kabay mit Gyongyossy den Spielfilm Hiobs Revolte in dem ein judisch chassidisches Ehepaar im Jahr 1943 einen christlichen Waisenjungen adoptiert Der Film wurde 1984 fur einen Oscar in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film nominiert In folgenden Spielfilmen Dokumentarfilmen und Filmen in Mischform thematisierten Kabay Gyongyossy und Petenyi immer wieder das Schicksal Verfolgter und Vertriebener so in Boat People 1987 die Geschichte der vietnamesischen Fluchtlinge auf der Cap Anamur II und in den Filmen Heimatlos und Freiheit der Toten das Schicksal der Wolgadeutschen Die Mischung aus dokumentarisch umgesetztem Realismus und personlicher Betroffenheit ist das fast durchgangige Motiv der Filme allgemeinmenschliche identifikatorische Verbundenheit mit den Opfern von Genozid und Verfolgung bis in die Gegenwart im schlichten Gewand des Doku Dramas Selten stehen historische Ursachen im Mittelpunkt Dabei geht das Regieteam von der individuellen Erinnerung und traumatischen Erfahrung Uberlebender aus Gudrun Holz 1997 3 Auch nach Gyongyossys Tod im Jahr 1994 realisierte Kabay nun gemeinsam mit Petenyi Spiel und Dokumentarfilme darunter im Jahr 1997 den deutsch ungarischen Dokumentarfilm In Memoriam Imre Gyongyossy der unter anderem bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig zwei Sonderpreise erhielt 4 Im Januar 1997 war in Hamburg und Berlin eine Retrospektive der Spiel und Dokumentarfilme von Gyongyossy Kabay und Petenyi unter dem Titel Hoffnung und Mythos Radikaler Humanismus zu sehen 2 Filmografie Auswahl Bearbeiten1975 Legende vom Hasenbraten Legenda a nyulpaprikasrol 1977 Ein ganz gewohnliches Leben Ket elhatarozas 1978 Havasi selyemfiu 1980 Bruchteile des Lebens Toredek az eletrol 1981 Pusztai emberek 1983 Hiobs Revolte Job lazadasa 1984 Yerma 1985 Add tudtara fiaidnak 1986 Loan 1986 Der Wunderrabbi 1987 Boat People 1988 Mondzirkus Cirkusz a holdon 1989 Siebenburgen susse Heimat 1990 Heimatlos 1991 Freiheit der Toten 1991 Funfzig Jahre Schweigen Szamuzottek 1994 Europa ist weit 1994 Tod im seichten Wasser Halal sekely vizben 1997 In Memoriam Imre Gyongyossy 1999 Hippolyt 2000 Meseauto 2005 Der Vermittler A Kozvetito 2009 Szuperbojz 2014 Kulak volt az apamAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1978 Spezialpreis der Jury Chicago International Film Festival fur Ein ganz gewohnliches Leben 1978 Adolf Grimme Preis 1978 mit Gold fur Ein ganz gewohnliches Leben 1988 Nominierung Gold Hugo Chicago International Film Festival fur Boat People 1991 Preis der Okumenischen Jury Montreal World Film Festival fur Funfzig Jahre Schweigen 1994 Publikumspreis International Film Festival Rotterdam fur Ein ganz gewohnliches Leben 1997 Sergio Trasatti Preis Internationale Filmfestspiele von Venedig 1997 fur In Memoriam Imre Gyongyossy 2001 Magyar Filmszemle Popularster Film fur HippolytWeblinks BearbeitenBarna Kabay in der Internet Movie Database englisch Barna Kabay bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Michael Albus Die tiefen Blicke Der ungarische Filmregisseur und Produzent Barna Kabay owep de Nr 2 2007 a b Klaus Dermutz Die Einsamkeit der Erinnerung Zur Retrospektive der Spiel und Dokumentarfilme von Gyongyossy Kabay Petenyi In Frankfurter Rundschau 30 Dezember 1996 S 8 Gudrun Holz Trauerarbeit Das Arsenal stellt Filme ungarischer Regisseure vor In Die Tageszeitung Ausgabe Berlin 7 Januar 1997 S 24 Sonderpreise fur deutschen Film In Lausitzer Rundschau 12 September 1997 S 16 Normdaten Person GND 140517553 lobid OGND AKS VIAF 66728593 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kabay BarnaKURZBESCHREIBUNG ungarischer Filmregisseur Drehbuchautor und FilmproduzentGEBURTSDATUM 15 August 1948GEBURTSORT Budapest Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barna Kabay amp oldid 238665373