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Ilona Stepanova Kurzova Ilona Kurz 19 November 1899 in Lemberg 25 September 1975 in Prag war eine tschechische Pianistin und Klavierlehrerin Sie gehorte zu den fuhrenden Reprasentanten der tschechischen Klavierschule Die Musikwelt kennt sie vor allem als anerkannte und gesuchte Padagogin die eine Anzahl von hervorragenden Interpreten ausbildete Ihre beachtenswerte Konzertkarriere ist heute weniger bekannt obwohl Ilona Stepanova in ihrer Zeit zu den Kunstlern von europaischer Bedeutung gehorte Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Lehrwerk Klaviertechnik 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenIlona Kurzova wuchs als einzige Tochter der Klavierpadagogen Vilem Kurz und Ruzena Kurzova in einer Musikerfamilie auf Klavier spielen lernte sie schon von klein auf bei ihren Eltern Ihr Konzertdebut in Lemberg feierte sie noch vor ihrem zehnten Geburtstag mit Mozarts Kronungskonzert D Dur mit dem Wiener Tonkunstler Orchester unter Fuhrung von Oskar Nedbal Dieses Konzert wurde noch in Wien und in Prag wiederholt Ab 1911 folgte eine rege Konzerttatigkeit die bis in die 1930er Jahre anhielt Kurzova spielte unzahlige Konzerte als Solistin mit bekannten Orchestern und Kammerensembles u a mit dem Bohmischen Streichquartett dem Sevcik Quartett und dem Prager Streichquartett in der Heimat und im Ausland Polen Deutschland Osterreich Niederlande Ihr Repertoire schloss elf Klavierkonzerte und die Hauptwerke der Weltliteratur aller Stilepochen ein Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Interpretation der Kompositionen von Frederic Chopin Aus der tschechischen Klavierliteratur spielte sie vor allem Werke von Josef Suk Vitezslav Novak Bedrich Smetana Antonin Dvorak aber auch die Kompositionen von zeitgenossischen tschechischen Komponisten wie Karel Boleslav Jirak und Boleslav Vomacka Eine Reihe von Kompositionen stellte sie in der Urauffuhrung vor darunter Dvoraks Klavierkonzert g moll 1919 im Arrangement von V Kurz unter der Leitung von Vaclav Talich Janaceks Concertino Brunn 16 Februar 1926 und Sergej Prokofjews Klavierkonzert Nr 3 C Dur Prag 1926 Die Heirat mit dem tschechischen Pianisten Komponisten Padagogen und Musikwissenschaftler Vaclav Stepan 1924 bedeutete fur die Pianistin eine weitere Bereicherung ihrer offentlichen Tatigkeit die Hinwendung zur Interpretation zeitgenossischer Musik und viele selbstandige Konzerte aus der Literatur fur zwei Klaviere Stepanovas padagogische Anlagen machten sich schon in ihrem Jugendalter bemerkbar deshalb war es ganz naturlich dass sie spater ihre Aufmerksamkeit gerade dieser Tatigkeit widmete Nach dem Tod ihres Mannes 1944 ubernahm sie seine Schuler an der Meisterschule des Prager Konservatoriums nach dem Tod ihres Vaters gingen auch dessen Schuler zu ihr uber Seit 1946 wurde sie Professorin an der Akademie der musischen Kunste in Prag Zu ihren Schulern zahlen Ivan Moravec Mirka Pokorna Ilja Hurnik Anna Machova Zdenek Hnat Dagmar Baloghova Zorka Lochmanova Jaroslav Jiranek und Viera Janarcekova Der Lehrtatigkeit widmete sie den ganzen Rest ihres Lebens Die Familientradition setzte ihr Sohn Pavel Stepan fort Von ihrem Vater ubernahm die Pianistin die Achtung fur den Willen des Komponisten exakte Interpretation des Notenbilds Respekt vor dem eigenen Stil des Komponisten sowie klangvolle Kantilenen und brillante technische Ausfuhrung Die tschechische Klavierschule bereicherte sie um tiefes inneres Erlebnis Farbigkeit und Plastizitat der Anschlagnuancen Lehrwerk Klaviertechnik BearbeitenStepanovas Sammlung von technischen Studien mit methodischer Erlauterung Klaviertechnik Prag 1979 knupft teilweise an das Werk Technische Grundlagen des Klavierspieles Prag 1924 ihres Vaters V Kurz an die stellenweise auch zitiert werden Die einzelnen Komponenten der Klaviertechnik zerlegt sie in kleinste Einzelheiten dabei geht sie von Beispielen aus der Konzertliteratur aus Jedes der achtzehn Kapitel beschaftigt sich mit einem technischen Problem in progressiv geordneten Ubungen Literatur BearbeitenThe New Grove Dictionary of Music and Musicians London 1980 Ceskoslovensky hudebni slovnik osob a instituci Praha 1963 Ceskoslovensti koncertni umelci a komorni soubory Praha 1964 Slovnik ceske hudebni kultury Praha 1997 Lucie Kaucka Profil zivota a dila Ilony Stepanove Kurzove Bachelor Thesis Palacky Universitat Olomouc Olomouc 2000 Zdenka Bohmova Zahradnickova Vilem Kurz Zivot prace methodika SNKL Praha 1954 Weblinks BearbeitenIlona Stepanova Kurzova in Brunner Enzyklopedie tschechischNormdaten Person LCCN nr91033201 VIAF 42268215 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 7 Juni 2023 PersonendatenNAME Stepanova Kurzova IlonaALTERNATIVNAMEN Kurz IlonaKURZBESCHREIBUNG tschechische Pianistin und KlavierlehrerinGEBURTSDATUM 19 November 1899GEBURTSORT LembergSTERBEDATUM 25 September 1975STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ilona Stepanova Kurzova amp oldid 234408561