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Igrim russisch Igrim ist eine Siedlung stadtischen Typs im westsibirischen Autonomen Kreis der Chanten und Mansen Jugra Russland mit 8775 Einwohnern Stand 14 Oktober 2010 1 Siedlung stadtischen Typs Igrim Igrim WappenWappenFoderationskreis UralRegion Autonomer Kreis der Chanten und Mansen JugraRajon BerjosowskiOberhaupt Anatoli SatyrkaGegrundet 1902Fruhere Namen Igrim LugowoiIgrim SyrjanskiIgrim LednikIgrim GorniSiedlung stadtischen Typs seit 1964Bevolkerung 8775 Einwohner Stand 14 Okt 2010 1 Zeitzone UTC 5Telefonvorwahl 7 34674Postleitzahl 628146Kfz Kennzeichen 86 186OKATO 71 112 654Website admigrim ru Geographische LageKoordinaten 63 11 N 64 25 O 63 183333333333 64 416666666667 Koordinaten 63 11 0 N 64 25 0 OIgrim Russland Lage in RusslandIgrim Autonomer Kreis der Chanten und Mansen Jugra Lage im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen Jugra Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Bevolkerungsentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Sohne und Tochter von Igrim 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenDie Siedlung liegt im Westsibirischen Tiefland etwa 342 Kilometer Luftlinie nordwestlich des Verwaltungszentrums des Autonomen Kreises Chanty Mansijsk Das Rajonzentrum Berjosowo befindet sich etwa 88 Kilometer sudlich von Igrim Der Ort liegt am rechten Ufer der Nordlichen Soswa einem linken Nebenfluss des Ob Unmittelbar bei der Siedlung mundet die Kleine Soswa in die Nordlichen Soswa Administrativ gehort Igrim zum Berjosowski rajon Zudem ist es Verwaltungssitz der gleichnamigen Stadtgemeinde Gorodskoje posselenije Igrim Gorodskoe poselenie Igrim zu der neben Igrim auch die Siedlung Wansetur Vanzetur sowie die Dorfer Anejewa Aneeva und Nowinskaja Novinskaya gehoren 2 Geschichte BearbeitenUber die Entstehung des Ortes gibt es nur ungesicherte Angaben Bereits in Dokumenten aus dem 16 und 17 Jahrhundert finden sich Hinweise auf Siedlungen an den Ufern der Nordlichen Soswa In Quellen aus dem 18 Jahrhundert werden sowohl siedelnden Jurgutschesker Samojeden Yugucheskie Samoyadi moglicherweise abgeleitet vom Toponym Jugrim Yugrim spater Igrim genannt als auch von Jurgrimsker Jurten Yugrimskie yurty im 19 Jahrhundert auch Igrimsker Jurten Igryumskie yurty zwei Werst entfernt von der Mundung des Flusses Kleine Soswa berichtet Die Etymologie des Namens Jugrim Igrim ist aus der heutigen mansischen Sprache schwer abzuleiten Das Wort Jagr yagr stammt aus den finno ugrischem Sprachraum finnisch jarvi samisch javvʹr mari jer und bedeutet See Es findet sich auch in geografischen Bezeichnungen innerhalb der Oblasten Archangelsk und Wologda und stammt moglicherweise von Stammen die sich vor den Mansen in diesem Gebiet ansiedelten 3 Der Grossteil der Heimatforscher datiert das Entstehen des heutigen Ortes auf das Jahr 1902 in dem der Kaufmann Beschkilzew am linken Ufer der Nordlichen Soswa eine Siedlung mit dem Namen Igrim Lugowoi Igrim Lugovoj auch Igrim Syrjanski Igrim Zyryanskij genannt grundete 3 Die ersten Siedler lebten hauptsachlich vom Fischfang 1925 wurde in Igrim Lugowoi eine Fischerei Genossenschaft gegrundet Ab dem Jahr 1931 entstand am rechten Flussufer die Siedlung Igrim Lednik Igrim Lednik in welcher Kulaken lebten die aus verschiedenen Regionen der Sowjetunion deportiert wurden In Igrim Lednik wurde eine Fischfabrik errichtet die ihre Produkte uberregional vertrieb Ebenfalls am rechten Flussufer sudostlich von Igrim Lednik entstand die Siedlung Igrim Gorni Igrim Gornyj auf einer Anhohe Im Zuge eines Hochwassers im Jahr 1941 wurde die Siedlung Igrim Lugowoi nach Igrim Gorni verlegt Auch Igrim Lednik wurde auf wiederholter Uberschwemmungen Ende der 1950er Jahre aufgegeben und die Fischfabrik in Igrim Gorni neu aufgebaut 4 Im Jahr 1953 wurden im Rajon Berjosowo mehrere grosse Erdgaslagerstatten entdeckt 1964 wurde das Gasforderunternehmen Igrimgas Igrimgaz gegrundet Die Ausbeutung der Erdgaslagerstatte Nord Igrim Severo Igrimskoe mestorozhdenie begann 1966 Wenige Jahre spater erfolgte die Erschliessung der Lagerstatte Sud Igrim Yuzhno Igrimskoe mestorozhdenie Es wurde eine Gaspipeline nach Punga gebaut und spater bis nach Serow erweitert Mit der Ansiedlung der Erdgasindustrie wuchs die Siedlung stark an 3 1959 wurde das Dorfsowjet Anejewski zu dem Igrim seit 1932 gehorte in Dorfsowjet Igrimski Igrimskij selsovet umbenannt Funf Jahre spater am 3 Dezember 1964 erhielt Igrim den Status einer Siedlung stadtischen Typs 3 Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1970 4 3521979 9 1211989 11 0932002 9 3622010 8 775Anmerkung VolkszahlungsdatenKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenDer Ort verfugt uber ein Kulturhaus zwei Bibliotheken einen Sportkomplex mit Hockeyplatz eine Schwimmhalle sowie ein Stadion In Igrim steht die 2012 fertiggestellte Kirche zur Verklarung des Herrn Hram v chest Preobrazheniya Gospodnya 5 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenDer wichtigste Wirtschaftszweig des Ortes ist die Erdgasindustrie die im Ort mit Unternehmen wie Gasprom Transgas Jugorsk OAO Gazprom Transgaz Yugorsk und Priobtruboprowadstroi OAO Priobtruboprovodstroj vertreten ist Zudem gibt es mehrere grossere Transport und Dienstleistungs unternehmen Im Osten des Ortes liegt der Flughafen Igrim Flughafencodes IRM USHI von dem aus regelmassige Fluge nach Berjosowo Chanty Mansijsk und Tjumen verkehren Es fuhrt eine ganzjahrig befahrbare Autostrasse in das nahe gelegene Dorf Nischnije Narykary Nizhnie Narykary Im Winter sind zudem die Orte Berjosowo Priobje und Swetly uber Eisstrassen erreichbar An der Nordlichen Soswa gibt es zudem einen Flusshafen Sohne und Tochter von Igrim BearbeitenJewgeni Gradowitsch 1986 Boxer im FedergewichtEinzelnachweise Bearbeiten a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda Tom 1 Cislennostʹ i razmescenie naselenija Ergebnisse der allrussischen Volkszahlung 2010 Band 1 Anzahl und Verteilung der Bevolkerung Tabellen 5 S 12 209 11 S 312 979 Download von der Website des Foderalen Dienstes fur staatliche Statistik der Russischen Foderation Zakon Hanty Mansijskogo avtonomnogo okruga Yugry ot 25 noyabrya 2004 goda 63 oz O statuse i granicah municipalnyh obrazovanij Hanty Mansijskogo avtonomnogo okruga Yugry russisch abgerufen am 12 November 2016 a b c d Istoriya Igrima auf der offiziellen Website des Ortes russisch abgerufen am 12 November 2016 Natalya Kolomiec Ty v serdce moem Igrim 13 Juli 2014 auf admigrim ru russisch abgerufen am 12 November 2016 tv soyuz ru Episkop Hanty Mansijskij i Surgutskij Pavel osvyatil tri hrama 22 September 2012 russisch abgerufen am 12 November 2016Weblinks BearbeitenOffizielle Website des Ortes russisch VOrte im Autonomen Kreis der Chanten und Mansen JugraVerwaltungszentrum Chanty Mansijsk Stadte BelojarskiR Chanty MansijskS R JugorskS KogalymS LangepasS Ljantor MegionS NeftejuganskS R NischnewartowskS R NjaganS PokatschiS Pyt JachS RaduschnyS SowetskiR SurgutS R UraiS nbsp Siedlungen stadtischen Typs Agirisch Andra Barsowo BerjosowoR Bely Jar Fjodorowski Igrim 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