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Ida Alma Friederike Eberhardt 2 Juni 1888 in Dissen am Teutoburger Wald 10 Dezember 1974 ebenda war eine deutsche Padagogin Leben und Wirken BearbeitenIda Eberhardt war eine Tochter des Kaufmanns Johann Eberhardt und dessen Ehefrau Johanne geborene Fromme Sie kam auf dem Frommenhof zur Welt und wuchs gemeinsam mit drei alteren Geschwistern auf Sie besuchte als Externe das Realgymnasium Michaelis das sie 1910 mit dem Abitur verliess Anschliessend studierte sie an Universitaten in Berlin Freiburg im Breisgau Kiel und Gottingen 1914 bestand sie die Prufung fur das hohere Lehramt und erhielt 1916 die Lehrbefahigungen fur Physik Biologie Chemie und Philosophische Propadeutik Bis 1919 arbeitete sie als Privatlehrerin und von 1920 bis 1922 als sie zur Studienratin ernannt wurde in Altona Sie lehrte danach in Bremen und erhielt im Marz 1928 einen Ruf von Schulleiter Heinrich Landahl an die reformpadagogisch orientierte Hamburger Lichtwarkschule 1929 ubernahm Eberhardt die Leitung einer funften Klasse in der sie unter anderen Helmut und Loki Schmidt geborene Glaser unterrichtete Insbesondere Loki Schmidt schrieb spater mehrfach uber die Zeit bei Eberhardt und gab an dass diese ihr Interesse an Botanik und die spatere Berufswahl entscheidend gepragt habe Ida Eberhardt galt als naturbegeisterte Lehrerin die Wissen anschaulich vermitteln konnte und mit ihren Schulern Klassen und Wanderreisen unternahm Zudem setzte sie sich fur Toleranz ein Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus fuhrte dies zu beruflichen Konsequenzen Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten 1933 ersetzte Erwin Zindler den bis dahin amtierenden Schulleiter Landahl Weitere nicht regimetreue Lehrer mussten die Schule verlassen Eberhardt weigerte sich Mitglied der NSDAP oder des NSLBs zu werden Ausserdem kritisierte sie in der Lichtwarkschule aufkommende antisemitische Tendenzen deutlich Nachdem sie sich in ihrer Wohnung 1934 mit Kollegen und bereits entlassenen Lehrkraften getroffen hatte beurlaubte sie die Gestapo 1935 wurde ihr Dienstverhaltnis aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums beendet Nach Ende des Zweiten Weltkriegs unterrichtete Eberhardt bis zum Ruhestand 1953 Anschliessend gab sie fur die Eberhardt Gesellschaft die Werke ihrer Schwester Margarete Eberhardt heraus Bis ins hohe Alter hielt sie Kontakte in ihren Geburtsort den sie oft bereiste und zu ihren ehemaligen Schulern Ida Eberhardt starb nach einer langen Krebserkrankung 1974 widmete ihr die Zeitschrift Diskussion eine von ehemaligen Schulern Kollegen und Freunden gestaltete Ausgabe Literatur BearbeitenAnne Kathrin Beer Ida Eberhardt In Franklin Kopitzsch Dirk Brietzke Hrsg Hamburgische Biografie Band 5 Wallstein Gottingen 2010 ISBN 978 3 8353 0640 0 S 100 Normdaten Person GND 1186939680 lobid OGND AKS VIAF 66988236 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eberhardt IdaALTERNATIVNAMEN Eberhardt Ida Alme FriederikeKURZBESCHREIBUNG deutsche PadagoginGEBURTSDATUM 2 Juni 1888GEBURTSORT Dissen am Teutoburger WaldSTERBEDATUM 10 Dezember 1974STERBEORT Dissen am Teutoburger Wald Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ida Eberhardt amp oldid 198152066