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Ida Democh Maurmeier 1877 1950 war die erste in Deutschland approbierte Arztin Am 18 Marz 1901 legte sie als erste deutsche Frau an der Universitat Halle das medizinische Staatsexamen ab Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachwirkung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenIda Democh Maurmeier besuchte eine hohere Tochterschule bestand 1895 ihr Lehrerinnenexamen und arbeitete ein halbes Jahr als Lehrerin bis ihr Entschluss feststand dass sie Arztin werden wollte 1 Am 24 April 1899 hatte der Deutsche Bundesrat beschlossen Frauen zu den Staatsprufungen der Medizin Zahnmedizin und Pharmazie zuzulassen sofern sie die hierzu notigen Studiennachweise erbringen konnten Diese mussten sie allerdings noch im Ausland erwerben denn erst vom Wintersemester 1908 09 an konnten Studentinnen voll eingeschriebene Mitglieder an Universitaten werden Daher nahm Ida Democh Maurmeier zunachst in Zurich ihr Medizinstudium auf Kurz darauf bekam sie jedoch an der Universitat Halle eine Sondergenehmigung sodass sie am 18 Marz 1901 das deutsche Staatsexamen und ihre Promotion absolvieren konnte womit sie als erste Frau in Deutschland eine Approbation als Arztin erhielt 2 Im gleichen Jahr bestanden an den Universitaten Freiburg Halle und Konigsberg noch acht weitere Frauen die medizinische Staatsprufung und erhielten auf dieser Grundlage bis 1902 ihre Approbation als Arztinnen Nach ihrer Promotion und klinischen Fachausbildung liess sie sich 1904 in Dresden nieder wo sie eine Praxis fur Kinder Frauenkrankheiten und Geburtshilfe eroffnete 3 1909 heiratete Ida Democh den Justizrat Robert Maurmeier und ubersiedelte nach Munchen Hier war sie als Gynakologin in ihrer eigenen Praxis erfolgreich tatig 4 Gleichzeitig hatte sie die Moglichkeit als Chirurgin zu arbeiten 1 Wahrend des Ersten Weltkriegs engagierte sie sich in der Krankenschwesternausbildung fur die Kriegslazarette Spater wurde sie fur ihre Verdienste mit dem Ludwig Kreuz ausgezeichnet 5 Ausserdem war sie Herausgeberin verschiedener Fachzeitschriften sowie belletristischer Literatur 6 Seit 1913 war sie Mitglied der Gynakologischen Gesellschaft Munchen In den Mitgliederlisten der Bayerischen Gesellschaft fur Geburtshilfe und Frauenheilkunde BGGF wird sie 1929 und 1936 gefuhrt 4 Eine toxische Handlahmung zwang sie 1936 ihre Praxis aufzugeben und sich nur noch ihren wissenschaftlichen Privatstudien zu widmen Nachwirkung BearbeitenIda Democh Maurmeier war kinderlos und errichtete nach dem Tod ihres Mannes aus dem stattlichen Vermogen eine Stipendienstiftung zu deren Treuhanderin sie die Ludwig Maximilians Universitat Munchen LMU bestimmte Zusammen mit dem Stiftungsvermogen das insbesondere aus zwei Immobilien in Dachau und Herrsching am Ammersee besteht kam auch ein Gemalde in den Besitz der LMU 2 Dabei handelt es sich um ein Portrat von Ida Democh Maurmeier Die Stiftung unterstutzt Studierende der Medizinischen und der Juristischen Fakultat an der LMU Munchen unter Bevorzugung des weiblichen Geschlechts 1 Weblinks BearbeitenArztinnen im KaiserreichEinzelnachweise Bearbeiten a b c Jeannette Vaje Das Stiftungswesen an der Medizinischen Fakultat der LMU Munchen Jahre 1960 2017 22 Oktober 2019 uni muenchen de abgerufen am 11 Marz 2021 Ludwig Maximilians Universitat Munchen a b Kunstbestand der LMU InvNr 0028 Abgerufen am 11 Marz 2021 Marina Lienert Arztinnen in Dresden In Caroline Forster Hrsg Dresdner Hefte un Sichtbare Frauen Nr 147 Dresden 2021 ISBN 978 3 944019 38 3 S 41 a b 100 Jahre BGGF BGGF Abgerufen am 11 Marz 2021 1 Arztinnen im Kaiserreich Abgerufen am 11 Marz 2021 Normdaten Person GND 126188173 lobid OGND AKS VIAF 69913450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Democh Maurmeier IdaKURZBESCHREIBUNG deutsche ArztinGEBURTSDATUM 1877STERBEDATUM 1950 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ida Democh Maurmeier amp oldid 233778421