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Hugo Oehmichen 10 Marz 1843 in Borsdorf bei Leipzig Dezember 1932 in Dusseldorf war ein deutscher Maler Im Kindergarten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOehmichen wurde als Sohn eines Geschaftsinhabers in Borsdorf geboren Seine Mutter verlor er fruh die Familie siedelte bald nach Brockwitz heute zu Coswig bei Meissen um Als Kind soll er reges Interesse an einem Puppentheater und handwerkliches Geschick gezeigt haben und durch Besuche in der Lehrwerkstatt seines Bruders eines Kunstschlossers reifte der Wunsch in ihm ebenfalls Schlosser zu werden Den ersten Zeichenunterricht erhielt er als er mit seinem Bruder den Zeichenunterricht in der Sonntagsschule besuchte Der Zeichenlehrer Kohler bot ihm bald darauf wegen seiner offensichtlichen Begabung Privatunterricht an Kohler empfahl Oehmichen an die Zeichen und Malschule der Koniglichen Porzellanmanufaktur Meissen deren Direktor Carl Scheinert dem vierzehnjahrigen Talent schnell ein Studium an der Koniglichen Akademie in Dresden vermittelte Dort studierte Oehmichen von 1857 bis 1864 besonders bei Julius Hubner und Adolf Ehrhardt 1862 gewann er die kleine silberne Medaille der Akademie 1864 die kleine goldene Medaille fur das Bild Segen des Grossvaters das vom sachsischen Konig angekauft wurde 1866 1867 machte eine Reise nach Rom wo er einige typische Motive der Campagna malte 1867 kehrte er nach Dresden zuruck Sein dort entstandenes Gemalde Der erste Kirchgang nach der Genesung veranlasste seinen Lehrer Julius Hubner Oehmichen zu einem Umzug nach Dusseldorf zu raten da dort die Sittenmalerei zu der Oehmichen besonders talentiert schien eher als in Dresden Anklang fand und Oehmichen in Dusseldorf unter anderem von Ludwig Knaus und Benjamin Vautier vielfaltige Anregungen erfahren konne Um 1870 liess sich Oehmichen in Dusseldorf nieder wo er unter Vautiers Einfluss vorzugsweise Genrebilder aus dem Volksleben malte Sein unter dem Eindruck des Deutsch Franzosischen Kriegs entstandenes Bild Todesbotschaft das das Uberbringen der Nachricht vom Tod eines Soldaten an die Ehefrau darstellt fand die Anerkennung der Kunstkritik und wurde nach England verkauft eine zweite Version an die Stadtische Galerie Wiesbaden 1871 heiratete er seine Cousine Emma Dietrich die Tochter eines Gutsbesitzers aus Bohlitz heute zu Mutzschen Eines seiner Kinder Hans Oehmichen 1952 studierte Bergbau und wurde Bergwerksdirektor Das Familienleben und die Lebenswelt seiner Kinder in Haus und Schule boten Oehmichen vielfaltige Motive fur Genregemalde Auch das bauerliche und kleinstadtische Leben in Deutschland schilderte er haufig in Gemalden fur die er auf Reisen an der Mosel in Schwaben am Oberrhein in Hessen und Westfalen Anregungen suchte So wurde zum Beispiel sein von der Dresdner Galerie angekauftes Gemalde Der Steuerzahltag von einer selbst erlebten Szene im Rathaussal von Rheinfelden angeregt Viele seiner Bilder wurden als Stiche vervielfaltigt und fanden so ein grosseres Publikum Oehmichen war Mitglied des Kunstlervereins Malkasten in Dusseldorf Am 15 Januar 2017 wurde eine Folge der Sendung Lieb amp Teuer des NDR ausgestrahlt die von Janin Ullmann moderiert wurde Darin wurde mit der Gemalde Expertin Ariane Skora ein Genregemalde mit Kartenspielern von Hugo Oehmichen besprochen 1 Werke Bearbeiten nbsp Nahstunde nbsp Meine Katzenlieblinge nbsp Bildnis eines Madchens in Tracht nbsp Jahrmarktszene Auswahl Bildnis des Dorflehrers 1861 fur die Kirche in Brockwitz Frauenportrat 1862 Aschenbrodel 1862 Schneewittchen etwa 1862 1863 Grossvater die Seinen segnend Der Segen des Grossvaters 1864 Ausgang aus der Schule 1865 Muttergluck 1866 Der erste Kirchgang nach der Genesung 1867 Dorfschule 1869 Schulprufung 1870 In der Dorfkirche 1870 Todesbotschaft 1872 Der Reconvalescent 1872 Kirchenschmuckung vor der Trauung 1874 Aus dem Schwarzwald 1874 Die Alten 1874 Der erste Schritt 1875 Der erste Zahn 1875 Fluchtige Bekanntschaft 1875 Martinsabend in Dusseldorf 1876 Die Hausandacht 1876 Abgewiesen 1876 Der Steuerzahltag 1877 In der Nahstunde 1877 Die kleinen Kunstler 1877 Das Jubilaum des Veteranen 1878 Bei der kranken Schulfreundin 1878 Schachspieler 1878 In der Strickschule 1879 Kunstlertoilette hinter einer Schaubude 1879 Kindergarten 1879 Hausandacht 1880 Kinder im Schnee 1880 Auf dem Schulwege 1880 Ein Begrabnistag in Westfalen 1881 Kinder Spatzen futternd 1881 Gute Nacht 1881 In der Kirche 1881 Rententag 1881 Vaterliche Ermahnung 1881 Westfalische Kirchengangerin 1881 Nach der Christbescherung 1882 Prozessierende Bauern in der Wartestube 1882 Religionsunterricht 1883 Der Vetter vom Lande 1883 Beim Dorfschulzen 1885 Wo liegt Kamerun 1885 ein Lehrer zeigt Bauern auf einer Wandkarte die neue Kolonie Gesangstunde 1886 Gluckliches Heim 1886 Der Witwe einziger Trost 1887 Die Geschwister 1888 Beim Grossvater 1893 ABC Schutzen 1896 Sonntag 1896 Alte Zeichenschule 1897 Stille Betrachtungen Eingeschlafen Gratulanten Schularrest Schulstrafe Schreibstunde Vor dem Schulwege Butterbrotstreichen Widerspenstige Schuler An der Schandsaule Bildnis eines Madchens in Tracht JahrmarktszeneLiteratur BearbeitenWilhelm Loose Lebenslaufe Meissner Kunstler In Mitteilungen des Vereins fur Geschichte der Stadt Meissen ISSN 1615 1801 Bd 2 1891 S 200 295 Oehmichen Hugo In Friedrich von Boetticher Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 2 Dresden 1898 S 177 Wilhelm Kors Hugo Oehmichen Leben und Schaffen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hugo Oehmichen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemalde mit Kartenspielern von Harald Duwe bei einer Folge von Lieb amp Teuer vom 15 Januar 2017 VideoEinzelnachweise Bearbeiten Video mit dem Gemalde auf ndr deNormdaten Person GND 138271917 lobid OGND AKS VIAF 88314990 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oehmichen HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher MalerGEBURTSDATUM 10 Marz 1843GEBURTSORT Borsdorf bei LeipzigSTERBEDATUM Dezember 1932STERBEORT Dusseldorf 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