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Die Hossesche Windmuhle war eine Windmuhle im jetzt zur Stadt Magdeburg gehorenden Stadtteil Westerhusen Hossesche Windmuhle Bei den Personen vor der Muhle handelt es sich um den letzten Muller Heinrich Hosse seine Ehefrau sowie seinen Sohn Walter Hosse Geschichte BearbeitenDie Muhle wurde 1851 als Bockwindmuhle vom Gemeindebacker Johann Lichtenfeld 15 November 1790 im Hof Elmer Strasse 4 24 Dezember 1853 gebaut Sie befand sich auf einem zwei Morgen grossen Ackerstuck mit der Flurbezeichnung Wanne am Holzwege am Weg uber die Bahnstrecke Magdeburg Leipzig von der im Dorf Westerhusen gelegenen Gaststatte Hambuerger Hof zur heutigen Holsteiner Strasse Bei diesem Weg durfte es sich um die jetzige Schleswiger Strasse handeln Den Acker hatte Lichtenfeld bereits 1821 von Christian Bockelmann Kieler Strasse 9 gekauft Die Adresse des spater zur Muhle gehorenden Grundstucks an der Hauptstrasse lautet heute Alt Westerhusen 49 Der Bock der Muhle stammte aus Tangerhutte Am Hausbalken befand sich die Jahreszahl 1819 die sich auf die Vorgeschichte der Windmuhle bezog Bauer Hermann Lichtenfeld holte den Bock per Fuhrwerk nach Westerhusen Moglicherweise stammten auch andere Einrichtungsgegenstande der Muhle daher Der zunachst im Hof Elmener Strasse 4 lebende Bauherr Lichtenfeld verstarb jedoch bereits im Dezember 1853 Nach der Erbauseinandersetzung trat 1857 dann der alteste Sohn Lichtenfelds Christian Lichtenfeld 14 Dezember 1832 29 Mai 1884 1 das Erbe an der Muhle an Das strassenseitige Grundstuck Alt Westerhusen 49 wurde 1857 durch den Stellmacher Friedrich Buchholz bebaut 1867 wurde die Muhle an Mullermeister Andreas Meissner wohnhaft Alt Westerhusen 160 verkauft der nur kurz Eigentumer blieb Bereits 1869 verzog Meissner nach Grabow und verkaufte die Muhle an Gottlieb Hosse 24 April 1839 in Westerhusen 1894 auf den auch der Name zuruckgeht Hosse hatte bis dahin auf dem Grundstuck Alt Westerhusen 19 gelebt welches er an Christian Lichtenfeld verkaufte Stattdessen kaufte Hosse auch das Grundstuck Alt Westerhusen 49 1890 ubernahm der Neffe von Gottlieb Hosse Heinrich Hosse 13 Marz 1863 in Salbke 20 Marz 1923 Grundstuck und Muhle Er baute die Anlage 1921 zu einer Motormuhle um und verwandte dabei auch Bauteile der alten Bockwindmuhle Die Bockwindmuhle wurde nach Fertigstellung der Motormuhle dann im Februar 1922 als letzte der Westerhuser Windmuhlen abgerissen Die Muhle ruhte ursprunglich auf vier grossen roten Quadersteine die nach dem Abriss an den Magdeburger Bildhauer W Ahrends verkauft wurden Einer der Steine wurde 1933 als Adolf Hitler Stein auf dem Gelande des Sudenburger Krankenhauses des heutigen Universitatsklinikum Magdeburg aufgestellt In einem Bericht aus der Zeit um 1938 heisst es dass der fruhere Muhlberg noch gut zu erkennen sei 1 Von etwa 1946 bis 1975 befand sich auf dem Grundstuck die bekannte Spielwarenfertigung des Handwerksmeisters Rolf Funke Literatur BearbeitenFriedrich Grosshennig Ortschronik von Westerhusen im Stadtbezirk Magdeburg SO Manuskript im Stadtarchiv Magdeburg Signatur 80 1035n I Teil Seite 134 f Sabine Ullrich Industriearchitektur in Magdeburg Brauereien Muhlen Zucker und Zichorienindustrie Landeshauptstadt Magdeburg 2003 Seite 150 Die Westerhuser Muhlen und Muller in Evang Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen um 1938Einzelnachweise Bearbeiten a b Die Westerhuser Muhlen und Muller in Evang Gemeindeblatt Magdeburg Westerhusen um 193852 061701 11 678574 Koordinaten 52 3 42 1 N 11 40 42 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hossesche Windmuhle amp oldid 195133997