www.wikidata.de-de.nina.az
Honigtopfameisen oder Honigameisen sind Ameisenarten die Futter in ihrer Gaster speichern Honigtopfameisen der Gattung Myrmecocystus Inhaltsverzeichnis 1 Verhalten und Ernahrung 2 Systematik 3 Nutzung durch den Menschen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseVerhalten und Ernahrung BearbeitenDie meisten Arten leben in ariden Habitaten und ernahren sich von honigartigen Ausscheidungen von Gallapfeln der Zwergeiche oder Honigtau von Blattlausen Ist das Nahrungsangebot hoch stellt der Ameisenstaat Arbeiterinnen ab die so viel Futter aufnehmen dass ihr Kropf anschwillt und den Hinterleib tonnenformig aufblaht Sie hangen dann bewegungslos an der Decke und sehen wie Honigtopfe aus In diesem Zustand sind sie unbeweglich und konnen sich auch nicht selbst versorgen Dies ubernehmen Arbeiterinnen welche die als Vorratsspeicher dienenden Artgenossinnen putzen und verpflegen Bei Futterknappheit konnen diese die gespeicherte Nahrung wieder abgeben Dazu signalisiert eine normale Arbeiterin den Bedarf durch Reiben der Antenne einer Speicherameise Diese wurgt dann einen Nahrungstropfen aus den die andere Ameise entnehmen kann 1 Systematik BearbeitenDer Begriff Honigtopfameisen bezieht sich nicht auf eine spezielle Ameisenart sondern ist ein Sammelbegriff Beispiele Myrmecocystus spec in Nordamerika In einem Nest von Myrmecocystus melliger wurden mehr als 1500 Honigtopfe gezahlt Camponotus inflatus in Australien siehe auch Hakala et al 2021 uber C floridanus in Florida 2 einige Arten der Gattung Leptomyrmex in Australien Neukaledonien und Neuguinea Plagiolepis trimeni in KwaZulu Natal Melophorus bagoti und M cowlei in den australischen Wusten Zwischenformen treten in den Gattungen Erebomyrma Carebara ehemals Pheidologeton Prenolepis und Proformica auf Nutzung durch den Menschen BearbeitenWenn von Honigtopfameisen die Rede ist sind aber meist jene gemeint die von den australischen Ureinwohnern den Aborigines verzehrt werden Besonders bevorzugt wird die Ameisenart Camponotus inflatus weil diese den sussesten Honig besitzt Literatur BearbeitenHolldobler amp Wilson The Ants Springer 1990 ISBN 3 540 52092 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Honigtopfameisen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Honey Ant Adaptations In National Geographic Abgerufen am 6 September 2016 Sanja M Hakala Marie Pierre Meurville Michael Stumpe Adria C LeBoeuf Biomarkers in a socially exchanged fluid reflect colony maturity behavior and distributed metabolism in eLife Band 10 e74005 2 November 2021 doi 10 7554 eLife 74005 Dazu Carly Cassella Ant Colonies Can Share a Single Social Metabolism All Thanks to The Way They Kiss auf sciencealert vom 20 November 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Honigtopfameisen amp oldid 235604644