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Der Holsteiner Gurtel ist ein bis zu 10 cm breiter Bestandteil der Bekleidung im germanischen Raum in den letzten Jahrhunderten vor der Zeitenwende Er wurde vermutlich in der Art eines Koppels um das Obergewand gelegt und ist ein Gurtelblech das mitunter mit einfachen geometrischen Mustern aus Bronzeteilen verziert ist die auf das organische Tragermaterial vermutlich Leder aufgenietet wurden Die Gurtel wurden durch Hakenenden geschlossen Holsteiner Gurtel von Hamburg AltengammeDer Ursprung dieses auf Urnenfriedhofen als Beigaben gefundenen Koppels das im Ostseebereich auch ausserhalb Holsteins belegt ist z B Muhlen Eichsen in Mecklenburg ist ungewiss Eiserne Gurtelhaken und Gurtelringe sind haufige Metallbeigaben in dieser Zeit Bronzene Gurtelbeschlage sind dagegen weniger zahlreich Gleichzeitig waren auch bronzene Plattengliederketten in Gebrauch Die Funde lassen sich der Jastorfkultur zuordnen Die Bezeichnung Holsteiner Gurtel geht auf die Archaologin Johanna Mestorf zuruck die 1897 diese Gurtelform erstmals systematisch beschrieb und sie Holsteinischer Gurtel nannte 1 Literatur BearbeitenH Hingst Zur Typologie und Verbreitung der Holsteiner Gurtel In Institut fur Ur und Fruhgeschichte der Christian Albrechts Universitat zu Kiel Hrsg Offa Berichte u Mitteilungen zur Urgeschichte Fruhgeschichte u Mittelalterarchaologie Band 19 Wachholtz 1962 ISSN 0078 3714 S 60 90 C Tschirschnitz Altmarkischer Kettenplattenschmuck und Holsteiner Gurtel von Muhlen Eichsen Statussymbole der Jastorfkultur Friedrich Schiller Universitat Jena 2003 Magisterarbeit Einzelnachweise Bearbeiten Johanna Mestorf Die holsteinischen Gurtel In Mitteilungen des Anthropologischen Vereins in Schleswig Holstein Nr 10 Lipsius amp Tischer Kiel 1897 S 6 18 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Holsteiner Gurtel amp oldid 203789479