www.wikidata.de-de.nina.az
Hilmar Boehle 6 September 1953 in Neuwied 17 Juli 2009 in Dusseldorf war ein deutscher Kunstler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Ausstellungen Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenHilmar Boehle wurde 1953 in Neuwied geboren Seine Jugend verbrachte er in Duisburg wo er 1972 sein Abitur am Humanistischen Landfermann Gymnasium machte Nach einem Studienaufenthalt an der Sorbonne in Paris wahrend der Jahre 1972 und 1973 und dem Studium Generale an der Universitat Bonn im Jahr 1974 nahm Boehle ein Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie Dusseldorf auf das er als Meisterschuler 1979 abschloss Im Zeitraum der Jahre 1978 bis 1991 hatte er die Moglichkeit als Artist in Residence die Kunstszene in New York Los Angeles Turin Lodz und Kazan kennenzulernen und in diesem Umfeld eigene Arbeiten zu fertigen Fur seine kunstlerische Arbeit erhielt er bereits 1985 den Forderpreis des Landes Nordrhein Westfalen fur junge Kunstlerinnen und Kunstler Im selben Jahr nahm Boehle zusammen mit zwei weiteren deutschen Kunstlern an der Triennale in Neu Delhi teil Die Eindrucke die er wahrend seines Aufenthalts in Indien sammelte finden auch Nachhall in seinen Werken So beispielsweise in Bank of Rajasthan 1986 Werk BearbeitenEs handelt sich bei dem kunstlerischen Werk Hilmar Boehles um ein gattungsspezifisch heterogenes Werk Es gibt sowohl Installationen wie auch Zeichnungen und Videos sowie in den spateren Jahren hervorgebracht durch die zunehmende Faszination gegenuber der rasanten Entwicklung im Bereich der Kommunikationstechnologie einige Webwerke Anfangs ist in Boehles objekthaften Arbeiten die innerhalb seines Œuvres einen Schwerpunkt bilden noch die Nahe zu seinem Lehrer Reusch spurbar So in Perspective 79 gezeigt auf der Art Basel 1979 Diese Arbeit zeigt deutliche Korrespondenzen zu Werken Reuschs in der Reduzierung der Form auf einen geometrischen Korper und dem Nachspuren des Verhaltnisses von Objektraum und umgebenden Raum Mit den Jahren emanzipierten sich Boehles Arbeiten Als Bildhauer entfernte er sich von traditionellen Materialien wie Marmor oder modernen wie Eisen Das Material war ihm dabei ausserst wichtig sei es dass er sich davon zu einer Idee inspirieren liess oder fur die Umsetzung einer Idee das geeignete Material suchte Ein wesentliches Merkmal wurde das bewusste Suchen und Auswahlen ausdrucklich kunstferner Gegenstande als Material Dem Alltag entnommene vermeintlich bekannte Dinge kombinierte Boehle neu und enthob sie so dem ihnen zugedachten Bedeutungs und Sinnzusammenhang mittels der Uberfuhrung dieser Gegenstande in eine kunstlerische Dimension Durch diese Kombination den kunstlerischen Prozess innerhalb dessen die Gegenstande eine Ent oder Umwertung erfahren eroffnete Boehle dem Betrachter Assoziationsspielraume neue Perspektiven und Erfahrungsmoglichkeiten Der Betrachter wird zum Nachdenken und Neu denken zum Hinterfragen und Erfahren motiviert Dies alles scheint dabei nahezu selbststandig vom Material stimuliert denn Boehle greift nicht stark abstrahierend ein Zwar ist er in seinen Werken prasent aber mehr als eine Art Mittler der die Tur offnet Auch ironische Brechungen waren Interessens und Spannungsfelder fur Hilmar Boehle Der Kunstler als nicht allein Kritiker sondern Fragender im Kunstbetrieb wird in vielen Werken thematisch Ein drittes Feld ist das Spiel von Zufall und Konzept Dies liegt vielen Werken zugrunde Boehle interessierte das Spannungsverhaltnis von Prazision und Leichtfertigkeit Geplantem und Zufalligem so zu sehen zum Beispiel in den Werken Das Gesprach 1982 oder seinem letzten Werk Alkadien 2009 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1978 Dave s Corner Artist s Space P S 1 New York 1982 Private Life Galerie Rheinhausen des Wilhelm Lehmbruck Museums Duisburg 1987 Avanti Artisti Museum Folkwang Essen 1993 Aquarell Neuer Tanz Marstall Schloss Benrath Dusseldorf 1997 Von Aachen bis Zurich Sprengel Museum Hannover 1983 Standort Dusseldorf Kunsthalle Dusseldorf 1985 Bauhutte Kunsthalle Dusseldorf 1986 6 Triennale India New Delhi Indien 1989 BonAngeles Santa Monica Museum of Art Los Angeles 1991 Kunstmuseum Kazan Tatarien 2001 Hommage a Ryszard Stanislawski Profile of the collection Muzeum Sztuki Lodz Poland 2004 Values 11th Visual Arts Biennial Gallery of Contemporary Art Pancevo YugoslaviaLiteratur BearbeitenHilmar Boehle Wie gross soll ich den Drachen denn machen Ausstellungskatalog Bielefeld 1983 Das Bilderbuch von Hilmar Boehle Ausstellungskatalog Essen 1987 Schrenk Klaus Schone Fremde Fremde Nahe In Ausstellungskatalog Bon Angeles Bonn Santa Monica 1989 Boehle Hilmar SiegHeil s Ende Funfzig Jahre spater zusammengestellt von Hilmar Boehle und Gunter Weniger Dusseldorf 1995 Krempel Ulrich Wie modelliert man Lupo In Ausstellungskatalog Hilmar Boehle Hannover 1997 ISBN 3 89169 117 3 Luthy Michael Von Aachen bis Zurich In Ausstellungskatalog Hilmar Boehle Hannover 1997 ISBN 3 89169 117 3 Hilmar Boehle Skulpturen Objekte und Performances von 1978 bis 2009 Verlag Kettler Dortmund 2016 ISBN 978 3 86206 491 5Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hilmar Boehle im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Personliche WebsiteNormdaten Person GND 118512439 lobid OGND AKS LCCN n84126595 VIAF 96229381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boehle HilmarKURZBESCHREIBUNG deutscher KunstlerGEBURTSDATUM 6 September 1953GEBURTSORT NeuwiedSTERBEDATUM 17 Juli 2009STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hilmar Boehle amp oldid 197563933