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Hetzwalde volkstumlich die Hetze ist ein Gemeindeteil von Leutersdorf im Landkreis Gorlitz HetzwaldeGemeinde LeutersdorfKoordinaten 50 58 N 14 38 O 50 974722222222 14 626944444444 410 Koordinaten 50 58 29 N 14 37 37 OHohe 410 mEingemeindet nach OberleutersdorfPostleitzahl 02794Vorwahl 03586Hetzwalde Sachsen Lage von Hetzwalde in Sachsen Die HetzemuhleInhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 1 3 Strassen 2 Geschichte 2 1 Verwaltungszugehorigkeit 2 2 Einwohnerentwicklung 3 Hetzemuhle 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Hetzwalde liegt im sudlichen Teil des Landkreises im Neugersdorfer Lossruckengebiet in der Ostlichen Oberlausitz Das Dorf breitet sich am Nordwestfuss des Hetzwalder Berges 441 6 m u NN uber dem Leutersdorfer Wasser aus Nordwestlich erhebt sich der Beerberg 427 4 m u NN sudlich der Wacheberg 452 4 m u NN Sudwestlich des Dorfes liegt der Hetzeteich Eine Besonderheit stellt die Verkehrsanbindung des Dorfes dar Hetzwalde ist ausschliesslich uber Strassen von Neugersdorf und Neueibau erreichbar mit dem Hauptort Leutersdorf besteht keine direkte Strassenverbindung Die Staatsstrasse S 148 von Ebersbach Sa nach Oberhennersdorf Horni Jindrichov verlauft ostlich von Hetzwalde Nachbarorte Bearbeiten Neugersdorf Kamerun EibauNeugersdorf nbsp NeueibauNeugersdorf Neuleutersdorf Neuwalde Oberleutersdorf MittelleutersdorfStrassen Bearbeiten Der Ortsteil besteht aus den Strassen Hetzwalder Ring und Hetzwalder Weg Geschichte BearbeitenDas alteste Gebaude von Hetzwalde ist wahrscheinlich die zwischen 1775 und 1780 vom Muller Johann Gottfried Eichhorn auf dem Lofflerschen Berg Hetzwalder Berg errichtete Hetzemuhle Zum Ende des 18 Jahrhunderts liess der Besitzer des Rittergutes Oberleutersdorf II die Gutsfluren nordwestlich des Lofflerschen Berges parzellieren und besiedeln Die erste schriftliche Erwahnung des neu angelegten Dorfes Hetzwalda erfolgte 1791 Auf einem vom Jager Graner im Auftrag des Zittauer Rats gefertigten Plan des Eibauer Reviers wurde das Dorf als Herzogswalda eingezeichnet Die Siedler errichteten ihre Hauser um einen nach Sudwesten langgestreckten freien Platz Sie nannten ihr Dorf Hetze und der Kretscham hiess Hetzeschenke Der ursprungliche Ortskern bildet heute die Aussensiedlung des Hetzwalder Rings und ist auf 39 Hauser angewachsen Durch die Bebauung des Platzes entstand spater die Innensiedlung Wegen des gunstigen Wegs durch den flachen Grund des Leutersdorfer Wassers wandten sich die Bewohner von Hetzwalde von Anfang an Alt Gersdorf und Neugersdorf zu Sie besuchten die Gottesdienste in Neugersdorf und scbhickten ihre Kinder auch dorthin zur Schule Leutersdorf war nur uber langere und teils beschwerliche Wege uber oder um den Berg zu erreichen Hetzwalde war ursprunglich ein Ortsteil der Gemeinde Oberleutersdorf 1907 erfolgte die Vereinigung der Gemeinden Niederleutersdorf Oberleutersdorf und Josephsdorf zu Landgemeinde Leutersdorf Die Hetzemuhle deren Besitzer seit 1877 auch eine Backerei betrieben stellte 1929 den Betrieb ein 1932 grundete Karl Geissler eine Kelterei Zu DDR Zeiten bestanden in Hetzwalde die Sussmost und Obstweinkelterei die 1977 von Karl Linke ubernommen wurde sowie eine Metallfedernfabrik Die regional bekannte Kelterei Linke verlegte 2002 ihre Betriebsstatte von Hetzwalde nach Neugersdorf in das Gewerbegebiet Kamerun 1 Verwaltungszugehorigkeit Bearbeiten 1791 Amt Zittau 1843 Landgerichtsbezirk Lobau 1856 Gerichtsamt Grossschonau 1875 Amtshauptmannschaft Zittau 1952 Kreis Zittau 1994 Landkreis Lobau Zittau 2008 Landkreis Gorlitz Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner 2 1875 209Hetzemuhle BearbeitenWahrzeichen des Ortes ist die weithin sichtbare Hetzemuhle uber dem Dorf Die ehemals funfflugelige Windmuhle ist die grosste erhaltene Bockwindmuhle in Sachsen und zugleich die grosste und alteste Windmuhle der Oberlausitz Nach dem Zweiten Weltkrieg war nur noch ein Muhlenflugel erhalten der seit den 1960er Jahren zerfiel An der Muhle wurden seit den 1920er Jahren Johannisfeuer abgehalten Im Mai 2002 wurde der Verein Hetzemuhle e V gegrundet der auch die 1939 erloschene Tradition der Johannisfeuer wieder aufleben liess Erklartes Ziel des Vereins ist es die Muhle wieder mit funf Flugeln zu versehen Literatur BearbeitenDie sudostliche Oberlausitz mit Zittau und dem Zittauer Gebirge Werte der deutschen Heimat Band 16 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1970 S 25 26 Weblinks BearbeitenHetzwalde im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Firma Linke Fruchtsafte GmbH Hetzwalde im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hetzwalde amp oldid 206001090